Der Neuigkeitenbrief der p.machinery – Ausgabe 34 – 09. März 2025

Vorbemerkung

  • Long time, no news. Ich mag ja diese Anglikanismen nicht, aber hier passen sie. Oder auch nicht. Denn die News gab es schon – nur die Zeit fehlte einmal mehr, sie in Textform zu bringen und in einen Neuigkeitenbrief zu bügeln. Was sich nun ändern soll …
  • Es wird in der p.machinery Änderungen geben. Projekte werden gestrichen werden, Absagen geschrieben. Alles peu à peu. Die wichtigste Änderung wird sein, dass ich nunmehr das tue, was schon ewig lange auf der Website zu lesen ist: keine neuen Manuskripte annehmen. Meine Festplatten sind voll, die Zeit ist knapp – und ich möchte zu meinem 70sten Geburtstag 2029 endgültig in Rente gehen. Also … voran, voran!

Änderungen beim »REISSWOLF«

  • Die zuletzt gedruckten Ausgaben 44 und 45 gehen in den nächsten Tagen in den Versand.
  • Ab der Ausgabe 46 wird der »REISSWOLF« in der gehabten Form zunächst nur als PDF-Version zum Herunterladen erscheinen.
  • Wir ziehen in Erwägung, nachfolgend Sammelbände – z. B. mit fünf »REISSWOLF«-Ausgaben in einem Taschenbuch – zu veröffentlichen. Das soll den zeitlichen und kostenmäßigen Aufwand verringern – und für Printabonnenten die Gesamtkosten senken.
  • Wir hören hierzu gerne Reaktionen. Die Kontaktdaten sind ja bekannt.
  • Weitere Infos unter: https://www.reisswolf-magazin.de.

Lieferbare neue Bücher

  • Die Stammreihe der p.machinery ist AndroSF, nach wie vor dem SFCD gewidmet. Der letzte erschienene Titel (AndroSF 203) ist Adrian Urbans »Das Albtraumsystem«, der zweite Roman um die Erlebnisse des Ram Collins. Die 372 (EUR 22,90) bieten eine abwechslungsreiche und mitunter – passend zum Titel – wirklich bedrückende Geschichte.
  • Auch aus der Reihe »Die Welten der SF« gibt es Neues zu berichten: Jörg Weigand hat als Herausgeber »Die Welten des Ulrich Harbecke« zusammengestellt. Die 444 Seiten (EUR 24,90) präsentieren das gesamte SF-Werk des in der Szene praktisch unbekannten Autors, darunter auch seine zwei Romane. Das Buch ziert ein Titelbild des Alfred Kelsner – und ist lieferbar.
  • Zwischen den Stühlen liegt inzwischen der vierzehnte Titel vor. Helena Gutman präsentiert als Herausgeberin auf 168 Seiten (EUR 16,90) die hundertjährige Geschichte einer »interkulturellen Großfamilie« von den 1920ern bis in die 2020er-Jahre hinein. Die Geschichte basiert auf Originaldokumenten, Tagebüchern, Briefen etc. Das Buch ist lieferbar.
  • Dass die p.machinery Ikebana-Bücher verlegt, hat bekanntermaßen historische Gründe; das erste Verlagsbuch war ein Ikebana-Titel. Das vierte Buch von Ayako Graefe ist 180 praktisch durchgehend farbige Seiten im Format 180 x 270 mm stark und deshalb auch als Paperback nicht ganz billig: Es ist für EUR 34,90 zu erwerben und präsentiert Ikebana-Werke von über dreißig Ikebanisten – incl. der Hauptautorin. Das Buch ist dreisprachig – deutsch, englisch und japanisch: »IKEBANA. Eine einzigartige Begegnung zwischen Blumen und Vasen – A unique Encounter between Flowers and Vases – 花と花器の一期一会«.

Kommende neue Bücher

  • Eigentlich schon fertig sollte Jörg Weigands »ISABELLA oder Eine ganz besondere Liebe« sein, es kann sich nur noch um Stunden handeln. Die »fantastische Novelle aus heutiger und vergangener Zeit« ist eine 120 Seiten umfassende Neuausgabe und wird für EUR 15,90 verkauft. Und das »fantastisch« bezieht sich nicht nur auf die Qualität, sondern auch auf das Genre.
  • Fertigstellung am 12.03. ist für den neuen »DAEDALOS«, den »Story-Reader für Phantastik«, geplant. Es handelt sich um die Ausgabe 16, die auf 80 Seiten im bekannten Format (148 x 255 mm) »Phantastik« vom Feinsten bietet. Mit dabei sind Peter Schünemann, Horst-Dieter Radke, Julia Mostowa, Ellen Norten, Alexa Rudolph, Nikolaus Schwarz, Alexander Klymchuk, Björn Helbig, Andreas Müller und ein Klassiker von Manfred Kyber. Kostenpunkt EUR 18,90.
  • Druckfreigabe erteilt: Lothar Nietsch präsentiert mit »Inspektor Panzer und die traurigen Klone« einen ausgesprochen packenden SF-Krimi. Die Druckfreigabe für den 416 Seiten umfassenden Schmöker wurde soeben erteilt. Vorbestellungen für die Schaltungsdienst-Ausgabe zu EUR 28,90 werden freudig entgegengenommen. Bei den üblichen Internetverdächtigen ist das Werk in Kürze verfügbar.

Weitere Aussichten

  • sind planmäßig noch nicht alle in trockenen Tüchern.
  • Sicher ist eine Auskopplung aus Ulrich Harbeckes »Welten«: »Entwarnung«; der Autor ist der durchaus nachvollziehbaren Ansicht, dass hier auch eine ganz andere Zielgruppe angesprochen werden kann.
  • Sicher ist auch eine Storysammlung von Frank Lauenroth sowie eine Romanneuausgabe von Karla Weigand (»Der Malteserritter«).
  • Und dann folgen wohl ein Roman von Michael K. Iwoleit, eine Anthologie, herausgegeben von Frank G. Gerigk, ein Roman von Pete Farn und ein Bildband von Alfreds Kelsner und Gerhard Börnsen.
  • Und danach … man wird sehen …

Die p.machinery-Bücher gibt es im Buchhandel um die Ecke (der Buchhändler sollte nicht nur über Libri bestellen), im Internet (und nicht nur bei Amazon) sowie im Buchladen des Verlags unter www.booklooker.de/pmachinery (Kauf auch ohne Registrierung = als Gast möglich).

Wir liefern versandkostenfrei (innerhalb der EU und der Schweiz) und mit Rechnung.

»Wir sind Nummer 1!«

So sieht es aus. — Klaus N. Frick, bekannt als Perry-Rhodan-Chefredakteur und Liebhaber von Punkmusik, ist mehr oder weniger regelmäßig Dozent an der Bundesakademie für kulturelle Bildung in Wolfenbüttel und arbeitet mit angehenden und bereits aktiven Autoren an fantastischen Themen. Am letzten Wochenende war es wieder einmal so weit, und am Sonntag ging es unter anderem um die Frage, »welche Möglichkeiten es gibt, im deutschsprchigen Raum eine Kurzgeschichte mit Science-Fiction- und Fantasy-Hintergrund zu veröffentlichen«. Dabei beschriftete Klaus ein sogenanntes Flipchart mit Namen. Und wen nannte er als Nummer eins?

p.ray — 20 Jahre p.machinery — Eine Ausschreibung

p.ray
20 Jahre p.machinery
Eine Ausschreibung

Es geht um Musik. Um Gospel. Den Gesang der Gläubigen. Um Empathie und Euphorie. Und um Propaganda. Maschinen, die regeln und regieren. Es geht um Science-Fiction. Um eine Zeit in der Zukunft, in der Menschen und Maschinen miteinander um die Wahrheit des Glaubens ringen. Um den Glauben. Und die Wahrheit.

Wer an der Ausschreibung teilnehmen möchte, gönne sich zwei Musikstücke zur Einstimmung.
Da wäre zunächst der Titel »Pray« von MC Hammer, auf den man sich unabhängig des eigenen Geschmacks einlassen sollte, um zu erfahren, was uns für die menschliche Seite der Geschichten vorschwebt: Gospel, Empathie, Euphorie, Glaube, Wahrheit. Den Song findet man zum Beispiel unter https://www.youtube.com/watch?v=ZeQlGkW8l3c, den Text dazu unter https://www.google.de/search?q=mc+hammer+pray+lyrics.
Zum anderen geht es um den Titel »p.machinery« (sic!) der Band Propaganda. Musik unter https://www.youtube.com/watch?v=660ZCEhvbnw, die Lyrics unter https://www.google.de/search?q=propaganda+p+machinery+lyrics.

Die Musik beider Titel ist ebenso von Bedeutung wie die Texte. Wie gesagt: Es geht um Musik. Um Gospel. Den Gesang der Gläubigen. Um Empathie und Euphorie. Und um Propaganda. Maschinen, die regeln und regieren. Es geht um Science-Fiction. Um eine Zeit in der Zukunft, in der Menschen und Maschinen miteinander um die Wahrheit des Glaubens ringen. Um den Glauben. Und die Wahrheit.
Verinnerlicht das – wie die Musik und die Texte.

  • Gesucht sind Science-Fiction-Geschichten. Keine anderen Genres.
  • Es gibt keine Umfangsbeschränkung.
  • Es wird eine Geschichte pro Autor veröffentlicht.
  • Es gelten die Bedingungen für Ausschreibungen, siehe https://www.pmachinery.de/unsere-projekte/projektbedingungen.
  • Es gelten die Anforderungen an Manuskripte, siehe https://www.pmachinery.de/unsere-projekte/manuskripte.
  • Einsendeschluss ist der 30.06.2024.
  • Einsendungen gehen bitte ausschließlich an michael@haitel.de. Im Mailbetreff ist »AndroSF 200 – p.ray« anzugeben. Und nur das.
  • Die Geschichten werden in einer Anthologie mit dem Titel »p.ray – 20 Jahre p.machinery« als AndroSF 200 in der p.machinery veröffentlicht.

Neugier?

Wer etwas über unseren Verleger erfahren möchte, der gönne sich einen Blick (oder mehr) in das Interview, das die Weltenportalreporterin Sarah Lutter mit ihm führte. Hier. Oder in Sarahs Blog: hier.

Neujahrswünsche

Wir, die wir die p.machinery sind, wünschen allen Lesern, Kunden, Interessenten, Menschen und allem was auf diesem Planeten sonst noch kreucht und fleucht ein schönes neues Jahr voll Gesundheit, Glück, Frieden und Freundlichkeit. Und abgesehen von allen Menschen allerlei Geschlechts gilt dies vor allem allen Tieren und tierischen Lebewesen.

Agentur? Nein, danke!

Nach den bisher und insbesondere in den letzten Wochen gemachten Erfahrungen mit der Literaturagentur AVA International in München haben wir uns entschlossen, ab sofort und in Zukunft in keinem Fall mehr mit Literaturagenturen zusammenzuarbeiten. Dies betrifft auch Einzelpersonen, die sich als Literaturagenten betätigen. Ausgenommen hiervon sind nur noch laufende Zusammenarbeiten (wobei es sich um genau einen Fall handelt).

Vom Markt gewünscht? Der p.machinery-Newsletter …

Immer wieder erfahren wir davon, dass irgendjemand Schwierigkeiten hatte, sich über unsere Bücher zu informieren, solche, die schon veröffentlicht wurde und schon eine Weile auf dem Markt sind, und vor allem über Neuerscheinungen. Die Internetpräsenz auf www.pmachinery.de, unser Buchladen unter www.booklooker.de/pmachinery und die Informationen, die wir in verschiedenen Foren – vor allem solchen mit einschlägigem Science-Fiction-Schwerpunkt –, bei Facebook und Instagram, bei Xing und LinkedIn veröffentlichen, reichen offensichtlich nicht aus. Und natürlich gibt es auch in unseren modernen, internet- und smartphonelastigen Zeiten Menschen, die solche Dinge nicht nutzen können oder wollen.

Wir sind schon länger mit der Idee schwanger gegangen, einen Neuigkeitenbrief (vulgo: Newsletter) aufzulegen, haben bislang allerdings die rechtlichen Hürden gescheut: De facto dürfen wir niemanden fragen, ob er so einen Neuigkeitenbrief (vulgo: Newsletter) haben möchte, denn das gilt schon als unerlaubte, weil unerwünschte Werbung. Die einzige Chance ist also wiederum eine Veröffentlichung an möglichst zahlreichen Stellen im Internet – und die Hoffnung auf Mundpropaganda zwischen denjenigen, die es mitbekommen, und denjenigen, die es wissen möchten.

Langer Rede kurzer Sinn: Ab 01. Juli 2023 möchten wir einen eigenen Neuigkeitenbrief (vulgo: Newsletter) auflegen und bitten diejenigen, die ihn erhalten möchten, um eine einfache E-Mail an michael@haitel.de mit einem entsprechenden Vermerk.

Der Neuigkeitenbrief (vulgo: Newsletter) wird ohne großen Schnickschnack per E-Mail daherkommen, sich also auf Informationen konzentrieren – unser Vorbild ist der Neuigkeitenbrief (vulgo: Newsletter) von Dieter von Reeken – und soll einmal monatlich verschickt werden, sofern nicht die Zahl der zu vermittelnden Informationen auch einen häufigeren Versand – maximal jedoch zweiwöchentlich – sinnvoll erscheinen lässt.
Der Neuigkeitenbrief (vulgo: Newsletter) wird nicht bei einem der einschlägig bekannten Dienstleister erstellt und verschickt werden, sondern ganz klassisch auf unseren Rechnern mit unserem Outlook und über unser Mailkonto; damit ist sichergestellt, dass die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) gar nicht erst bemüht werden muss.

Und wer beizeiten den Neuigkeitenbrief (vulgo: Newsletter) nicht mehr erhalten möchte, der schickt einfach eine entsprechende Mail, und seine Mailadresse – mehr Daten speichern wir auch nicht – wird aus der Liste gelöscht.

[KLP 2023] Sieben

Nicht auf einen Streich, denn es sind die Nominierungen zum KLP 2023, die just veröffentlicht wurden. Aber immerhin ist die p.machinery mit sieben Nominierungen vertreten: 1 Roman, 2 Erzählungen, 2 Cover, 1 Sachtext und eine Nominierung für den Sonderpreis, den Cheffe gerne gemeinsam mit Thomas Franke für die Veröffentlichung des Prachtbuchs »Die Gelehrtenrepublik« von Arno Schmidt gewinnen würde.
Udo Klotz, Schirmherr des KLP, hat noch verraten, dass auf der Longlist weitere 2 Romane, 13 (!) Erzählungen und 1 Cover zur Nominierung standen; sie wurden nicht oft genug vorgeschlagen. Und eine Sonderpreisnominierung hatte Cheffe abgelehnt, da sie vorsah, ihm allein den Preis für die »Gelehrtenrepublik«-Veröffentlichung zuzusprechen — was angesichts der fulminanten Arbeiten eines Thomas Franke auf gar keinen Fall akzeptabel war, weshalb er sie eben ablehnte (und vorschlug, sie in eine Nominierung für Thomas und ihn gemeinsam umzuwandeln, was dann auch geschah).
Die gesamte Liste der Nominierungen findet sich hier. Die Nominierungen für die p.machinery sind hervorgehoben.

[VDS eV] Nicht mit uns

Das wird es in unserer p.machinery nicht geben. Wer so was braucht, sollte Bücher entsprechend kranker Verlage lesen. Oder überhaupt nicht lesen. Im TV gibt’s ja dann bald Pieporgien …

Zu empfindlich für Literatur

Anstößige Stellen streicht der Sensitivity Reader an.  Das ist eine Person und die ZEIT stellt Marius Schaefers als einen solchen Leser vor (Anmerkung: auf Deutsch Sensibilitätsleser oder Empfindsamkeitsleser). Schaefers prüft neu erscheinende Bücher und Geschichten auf ihre mögliche diskriminierende Wirkung hin, oder ob sich Leser beim Lesen unwohl fühlen könnten. Wichtig sei bei dieser Aufgabe, an die Werke mit Sensibilität heranzugehen: Manche Leser empfinden ihre Ansprüche bereits als zeitgemäß und normativ; sie würden durch Formulierungen nach herkömmlichen Normen verletzt werden. Das seien z. B. Formulierungen wie „man“, denn hier könnte das Wort als „Mann“ missverstanden und allein auf männliche Personen bezogen werden: Der Sensibilitätsleser erkennt „Rassismus, Transfeindlichkeit, Neurodiversität, Hochsensibilität und Queerness. Das heißt: Er schaut auf Diskriminierungen nach Hautfarbe, Geschlecht, psychischer Gesundheit und sexueller Orientierung“, schreibt die Zeit. Er sehe sich als spezialisierter Lektor, der keine ganzen Texte lektoriere, sondern bloß die bestellten Aspekte. Ziel sei es, Verlage vor Shitstorms (Anmerkung: auf Deutsch Stürme aus Scheiße) zu bewahren, also vor dem Furor der Allgemeinheit, der unerwünscht und meist beleidigend ist. Beim Ravensburger Verlag, so Schaefers, wäre eine solche Vorablesung der beiden neuen Winnetou-Bücher sinnvoll gewesen. Aber nicht die Angst vor Shitstorms solle Anlass für das Engagieren eines Sensitivity Reader sein, „sondern der Wunsch, mit Texten nicht zu verletzen.“

Über die entfernteste Gegenposition zum Empfindsamkeitslesen berichtet Irina Rastorgujewa in der NZZ in Form einer Collage über Presseberichte in Russland: „Witali Milonow, Mitglied der Staatsduma, schlägt vor, eine spezielle Organisation zur Erkennung von LGBT-Propaganda einzurichten, damit Videospiele, Bücher, Filme und andere Medienprodukte überprüft werden können.“ (zeit.de  (Bezahlschranke), nzz.ch)

Aus: VDS-Infobrief vom 05.02.2023