Traumziel mit Verzögerung!

Dieter Fuchs hat eine Rezension (mit 5 Sternen!) zu Tiny Strickers »Hippies in Chittagong« bei Amazon veröffentlicht:

Traumorte – manche erweisen sich erst im Nachhinein als solche! Wie hier in diesem schönen Zeit- und Gesellschaftsdokument von Tiny Stricker die bengalische Stadt Chittagong in den 60er Jahren, zum Abschluss seiner Hippie-Romanreihe.
Der Anfang des Textes packte mich sofort: Die athmosphärische Dichte seiner Gefühle beim Erinnern an seine Zeit dort hüllt einen wohlig ein, man empfindet es fast wie die eigene Rückkehr an einen ganz besonderen Ort, der auf dem Lebensweg eine wichtige Rolle spielte und unvergessen blieb. Nicht, weil man sich damals schon immer dorthin geträumt hätte – sondern im Gegenteil: Weil er sich als Sackgasse eines eigentlich viel weiter geplanten Weges erwies und dennoch – oder gerade deshalb? – auf ganz besondere Weise in der Seele verankert blieb. Vermeintliches Scheitern führt oft zur Erfüllung der eigentlichen Träume!
Schnell wechselt der Autor nach einer für ihn ungewöhnlich stimmungs- und ambientebetonten Einführung zu seinem ganz besonderen Stil des Schreibens: Der akribischen, dokumentarischen Beschreibung eines ganz dem Treibenlassen und Hippie-gemäßen Lebens von drei eigentlich zufällig zusammengewürfelten Gefährten in einem schillernden, mit Höhen und Tiefen ausgestalteten Geschehen am Ende ihres persönlichen Hippietrails, im damaligen Ost-Pakistan, dem heutigen Bangladesh.
Chittagong – was für ein Klang, was für eine phonetische Widerspiegelung des perfekten Traumbildes eines ersehnten Orients, weit weg von der damals noch so verkrusteten und spießigen Heimat in Europa.
Stricker nimmt uns mit auf diese Reise ohne aufgesetzte Verklärung, ganz im Gegenteil: Er schockiert in manchen Sequenzen mit absolut ungeschminkter Ehrlichkeit, einer manchmal verstörenden Realität an einem Ort der Gegensätze und Extreme.
Ich will nicht spoilern – deshalb einfach nur meine Empfehlung, selbst mit auf diese Reise zu gehen, mit einem absolut authentisch berichtenden Zeitzeugen in einer sehr besonderen Phase und an einem sehr besonderen Ort!

Quelle: https://www.amazon.de/HIPPIES-CHITTAGONG-Tiny-Stricker/dp/3957654548#averageCustomerReviewsAnchor

 

Stricker, Tiny, HIPPIES IN CHITTAGONG

 

Wenn wir uns nicht täuschen …

… dann ist dieses Buch unser allererster reiner Märchenband, zusammengestellt von zwei Märchenprofis, den Weigands. Die Geschichten sind nicht nur reinblütige Märchen, sondern öfters auch märchenhafte Geschichten — daher der Untertitel. Aber in 100, 150, 200 Jahren oder so werden die Weigands mit dieser Sammlung vielleicht auf eine Stufe mit den Brüdern Grimm gestellt …

Weigand, Karla & Jörg (Hrsg.), SCHARFZAHN, ELF UND DAS MONDSCHEINPRINZEßCHEN

 

Etwas Ausgefallenes für den SFCD

[Anmerkung: Das Buch hätte aufgrund seines fantastischen Elements der Zeitreisethematik auch das Zeug zu einem Band der Reihe »AndroSF« gehabt – aber der Jubelband 100 der Reihe »Außer der Reihe«, der aufgrund der ebenso relevanten Lebensgeschichte der Lillian passend war, stand einfach zu verlockend im Weg – für den Verlag und für die Autorin. Weshalb dieser Band 100 »Außer der Reihe« der eizige Band der Reihe ist, der gleichzeitig dem Science Fiction Club Deutschland e.V. {SFCD} gewidmet ist.]

Gabriele Behrend
DIE FRAU MIT DEN ROTEN SCHUHEN
Eine fantastische Geschichte
Außer der Reihe 100
p.machinery, Winnert, Juni 2025, 140 Seiten, Paperback
ISBN 978 3 95765 460 1 – EUR 16,90 (DE)
E-Book: ISBN 978 3 95765 688 9 – EUR 5,49 (DE)

Was, wenn du in deine Biografie zurückreisen kannst?
Was, wenn du dein Leben ganz neu betrachten kannst, von Anfang an?
Was, wenn du all deine Fehler korrigieren kannst?
Und was, wenn du genau das nicht darfst?

Lillian setzt sich über das Verbot hinweg. Um ihre Familie vor einer Katastrophe zu bewahren, greift sie mithilfe der Time-Peace Corporation in ihr eigenes Leben ein. Und als dies nicht den gewünschten Effekt hat, versucht sie es wieder und wieder und wieder. Der Wunsch, den perfekten Ablauf zu erreichen, wird für sie zur Sucht. Am Ende geht es ihr nur noch darum, die Situation durchzustehen, ohne in Verzweiflung zu versinken. Eine letzte Manipulation soll ihr die Hoffnung zurückbringen. Ob es ihr gelingt?

Die Zeit wird es zeigen.

#Fantastisches #Biografie #Zeitreise #Fehlerkorrektur #Katastrophe #Verzweiflung #Manipulation

Behrend, Gabriele, DIE FRAU MIT DEN ROTEN SCHUHEN

Und mehr Neuigkeiten vom Hippietrail

Tiny Stricker
HIPPIES IN CHITTAGONG
Werkausgabe Tiny Stricker Band 14
Außer der Reihe 96
p.machinery, Winnert, Mai 2025, 100 Seiten
Paperback: ISBN 978 3 95765 454 0 – EUR 17,90 (DE)
Hardcover: ISBN 978 3 95765 455 7 – EUR 31,90 (DE)
E-Book: ISBN 978 3 95765 692 6 – EUR 5,99 (DE)

Drei Freunde sind mittellos in Chittagong, der Hafenstadt am Golf von Bengalen, gestrandet. Der »Hippie-Trail« ist für sie zu Ende, weil das benachbarte Burma hermetisch verschlossen ist. Mit Gelegenheitsjobs halten sie sich über Wasser, schlagen sich durch, aber Chittagong nimmt sie auch auf seine eigene und unerwartete Weise in sich auf, und irgendwann wird es für sie zur Traumstadt, für die Hauptfigur des Buchs sogar ein echter Zielpunkt seines persönlichen »Trails«. Tiny Stricker lässt das Chittagong dieser Tage wieder auferstehen mit seinen Rikscha-Fahrern und Seeleuten, den Ganja- und Music-Shops, dem Bambuskino, den Sampan-Schiffen und nicht zuletzt der Macht des Monsuns. Der Leser scheint gerade erst selbst in dieser Stadt angekommen zu sein.
Die Stationen der Blumenkinder hat Tiny Stricker schon mehrfach aufgesucht, in Romanen wie »London, Pop und frühe Liebe«, »Ein Mercedes für Täbris« oder »Hotel Amir Kabir oder die Wege der Hippies«. »Hippies in Chittagong« kann man als Abschluss einer Reihe von Büchern ansehen, aber genauso gut als Unikat, als völlig eigenständiges Werk lesen und goutieren.

»Zurück in eine bessere Welt« – Michael Bremmer über Tiny Strickers Bücher, SZ

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Wenske, Hyde und Heribert Kurths SOUNDCASE

Helmut Wenske aka Chris Hyde, bekannter deutscher Rockmusiker, hat bei Hirnkost ein Buch veröffentlicht, schon im März, offizell vorgestellt Anfang April 2025:

Der p.machinery-Autor Heribert Kurth (»Unter den Sternen von Tha«, AndroSF 105), war an der Entstehung des Buches indirekt beteiligt:

Und zum Dank wurde Kurths SOUNDCASE in Wenskes Buch erwähnt;

Das ist auch Promotion, und dafür herzlichen Dank:

Kurth, Heribert & Friends, SOUNDCASE. The Playlist Book

 

Malteser ohne Reihe

Die Reihe »ErlebnisMalta« ist eingestellt – mangels Resonanz. Offensichtlich ist Malta aufseiten der Interessenten nicht mal durch Minderheiten vertreten. Aber diesen Roman zu veröffentlichen, war uns ein Anliegen – aus verschiedenen Gründen. Und immerhin hat die im Mafiamilieu spielende Geschichte sogar ein fantastisches Element – den Malteserritter …

Karla Weigand
DER GEHEIMNISVOLLE MALTESERRITTER
Außer der Reihe 79
p.machinery, Winnert, April 2025, 152 Seiten, Paperback
ISBN 978 3 95765 181 5 – EUR 19,90 (DE)
E-Book: ISBN 978 3 95765 904 0 – EUR 6,49 (DE)

»Sie sind nun mal ein verdammter Dieb!«, schrie sie, was die Menge der Gaffer vergrößerte. Aber Aufmerksamkeit war jetzt das Letzte, was Piero Sentelli gebrauchen konnte. So packte er blitzschnell zu, fasste die junge Frau grob am Oberarm und zerrte sie weg von der St. Lucia Street, in den dunklen Torbogen eines Hauses, eines ehemaligen Kinos, das, weil den Besuchern zu unbequem und altmodisch, abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden sollte.
Im Hof des leeren Gebäudes war es totenstill, bis auf das leise Getrippel und gelegentliche Gequieke von Ratten. Im schwachen Mondlicht war allerlei Gerümpel zu erahnen, das kreuz und quer herumlag; jedenfalls brachte es Jane zum Stolpern. Nur die eiserne Faust Pieros verhinderte, dass sie hinfiel.
Die junge Frau bekam es jetzt mit der Angst! Selbst wenn sie schrie, würde kein Mensch sie hören; sie war mutterseelenallein mit einem Banditen, der nichts zu verlieren hatte! Erst jetzt ging ihr auf, dass sie sich auf etwas eingelassen hatte, das etliche Nummern zu groß für sie war.
Nur wenige Meter abseits einer belebten Straße war es hier ruhig wie auf einem Friedhof. Trotz der immer noch warmen Temperatur begann sie, zu frösteln. So schnell konnte man gekidnappt werden!

Aber dann war da dieser Malteserritter …

Titelbild von: JJ Jordan (pixabay)

Klaus Hübner im Münchner Literaturbüro

Klaus Hübner hat am 14. März im Münchner Literaturbüro aus seinem aktuellen Buch gelesen. Der Bericht dazu ist unter https://muenchner-literaturbuero.de/ueber-literatur-abendbericht-vom-14-maerz-2025 zu finden und zu goutieren. Hübner ist nicht nur Schriftsteller, sondern auch Publizist und Literaturkritiker, und seine Beiträge, die in der p.machinery inzwischen fünf Bände füllen, sind immer lesenswert und in höchstem Maße informativ.

Seine vorherigen Bücher in der p.machinery: