beckinsale
Kein Zufall
Nein, es ist kein Zufall, dass die zweite neue Ausgabe des »DAEDALOS« — genauer die Ausgabe 14 – ein Jahr nach der Ausgabe 13, dem Neustart 2022, erscheint. Der Hauptgrund ist wie üblich: die Zeit. Beziehungsweise ihr Mangel. Aber vielleicht ist es auch sinnvoll, den neuen DAEDALOS einmal jährlich zu präsentieren. Das führt zu einer sorgfältigen Materialauswahl und stresst die Interessenten nicht.
Michael Siefener, Ellen Norten & Andreas Fieberg (Hrsg.), DAEDALOS 14
Fortsetzung naheliegend
Es war klar, dass mit dem »Zef’ihl, der vom Himmel fiel« noch nicht Schluss sein konnte. Dafür war die Geschichte um Adriaan Deneersen, der auf der Flucht auf einem Planeten landete, auf dem menschenähnliche Wesen in einer mittelalterlichen Kultur leben, landete und sich etablieren konnte, zu offensichtlich auf eine Fortsetzung ausgelegt. Nachdem er seine Rolle und seinen Platz gefunden hatte, zog der Alltag ein. Zwei Jahre lang …
Die Fortsetzung ist quasi ein Klassiker. Im ersten Buch ging es darum, die Figur in seinen neuen Kulturkreis zu integrieren, aber schon damals war klar, dass seine Häscher nicht aufgaben (so der Klappentext). Dass ihm dann ganz jemand anderes auf die Spur kam, ist das etwas Unerwartete an der zweiten Geschichte, in der der »Zef’ihl in den Himmel stieg«, nicht ganz freiwillig selbstverständlich. Und wie es sich gehört, nähert sich diese Geschichte ganz im Sinne eines klassischen Plots mit einigen ordentlichen Winkelzügen – vulgo: Wendungen – dem Ende, das der eine Leser erwarten kann, der andere möglicherweise überraschend findet.
Und irgendwo versteckt sich da doch noch ein Cliffhanger, oder?
Wenn’s lange gärt
Die Idee, eine Storysammlung mit Werken von Frank Gerigk zu veröffentlichen, war alt. Ist alt. Uralt. Da gab es eine Zeit lang gleich zwei Unterverzeichnisse mit Kurzgeschichten aus seiner Feder, die jedoch nie zu einem Buch werden wollten. Irgendwann präsentierte er dann eine andere Zusammenstellung, kein Gesamtwerk, sondern ein Best-of, so kann man es bezeichnen. Und auch danach dauerte es noch eine ganze Weile …
Aber irgendwann ist jede Durststrecke durchgestanden, und nachdem Klaus Brandt ein Titelbild nach Vorgaben des Autors präsentieren konnte, gab es keine Ausrede mehr, noch wesentlich länger zu warten. Et voilà:
Und das kommt auch noch
Und der Schäfer hat gelesen
Andreas Schäfer hat aus seinem Roman »Du sollst vergessen« gelesen, im Rahmen der Südlese-Literaturtage.
[VDS] Infobrief vom 26.05.2023
Zu den Inhalten geht es hier.
1. Presseschau
• Sprachmodell mit Tücken
• Vorteile der Mehrsprachigkeit
2. Gendersprache
• Tschüss Genderstern
• Dumm gelaufen
• Regierender Bürgermeister will nicht gendern
• Genderleitfaden in Erkelenz
3. Sprachspiele: Unser Deutsch
• Reisegebäck
4. Kultur
• Bibelübersetzung für Australiens Ureinwohner
• Miese Gedichte gesucht
• Fränkisch oder Niederfränkisch?
5. Berichte
• Sprachpanscher 2023 gesucht
6. Denglisch
• Aktivismus nur auf Englisch
7. Kommentar
• Macht Harry Potter mit?
8. Termine
Hinterm Mond 2023
Hinterm Mond 2023
4. Tag der Science-Fiction-Literatur in Ostfriesland
im Kulturspeicher in Leer
Sonnabend, 7. Oktober 2023, 15 Uhr
mit Thorsten Küper, Aiki Mira, Jol Rosenberg und Gerhard Wiechmann.
Zum vierten Mal wird der Kulturspeicher in Leer/Ostfriesland bei »Hinterm Mond 2023« zum Treffpunkt von Science-Fiction-Fans aus ganz Deutschland. Den 4. Tag der SF-Literatur am Sonnabend, 7. Oktober, gestalten Thorsten Küper (Herne), Aiki Mira (Hamburg) und Jol Rosenberg (Berlin), die aus ihren Werken lesen werden, sowie Gerhard Wiechmann (Oldenburg), der einen Vortrag über Reichsflugscheiben und Nazi-Ufos halten wird.
Veranstalter von »Hinterm Mond« ist der Journalist Norbert Fiks. Er hat seine zahlreichen Kontakte ins deutsche Science-Fiction-Fandom genutzt, um ein abwechslungsreiches Programm auf die Beine zu stellen. Dieses Mal wird aktuelle SF deutscher Autorinnen und Autoren mit einem historischen Thema in Kontrast gesetzt.
»Hinterm Mond 2023« im Kulturspeicher in Leer beginnt am Sonnabend, 7. Oktober, um 15 Uhr. Karten zum Preis von 15 Euro können online unter blog.fiks.de/hinterm-mond bestellt werden.
Thorsten Küper, Jahrgang 1969 und im Hauptberuf Lehrer in Herne, schreibt seit Anfang des Jahrtausends Kurzgeschichten für Anthologien und Magazine wie Nova, Exodus, c’t und Spektrum der Wissenschaft. Mehr als 20 Mal wurde er für den Kurd-Laßwitz-Preis und den Deutschen Science-Fiction-Preis nominiert. 2019 gewann er die beiden begehrten Preise mit seiner Kurzgeschichte »Confinement«. Thorsten organisiert seit 2010 mit seiner Frau Kirsten Riehl virtuelle Lesungen in Second Life, bei denen bisher rund 250 Schriftsteller, Verleger, Herausgeber, Künstler und Musiker aufgetreten sind. Gemeinsam mit Frederic Brake moderiert er die Fantastiktalkshow »Talkien«, zu sehen unter www.youtube.de/BrennendeBuchstaben.
Aiki Mira lebt in Hamburg und – nach eigenen Angaben – in der Science-Fiction. Gleich drei Storys von Aiki wurden 2022 für den Deutschen Science-Fiction-Preis und für den Kurd-Laßwitz-Preis nominiert. Das hat vorher niemand geschafft. Mit der Story »Utopie27« gewann Aiki beide Preise. Zusammen mit den beiden Künstlern Uli Bendick und Mario Franke gab Aiki die Anthologie »Am Anfang war das Bild« heraus, die 2022 ebenfalls für den Kurd-Laßwitz-Preis nominiert war und den zweiten Platz erreichte. Im zu Ende gehenden Jahr 2022 erschienen zudem zwei SF-Romane von Aiki: »Titans Kinder. Eine Space-Utopie« sowie »Neongrau. Game Over im Neurosubstrat«. Im Web: www.aikimira.webnode.page
Jol Rosenberg landete 1976 auf der Erde und lebt in Berlin. Jol bloggt auf www.jol-rosenberg.de mit dem Schwerpunkt deutsche Science-Fiction und schreibt vorwiegend in diesem Genre. Kurzgeschichten erschienen in Anthologien und Zeitschriften, unter anderem in Queer*Welten, c’t und der Anthologie Future Work. Jols Romandebüt »Das Geflecht. An der Grenze« erschien im Herbst 2022 im Verlag ohneohren, darauf folgt im Herbst 2023 – und hoffentlich rechtzeitig zu »Hinterm Mond 2023« – ein Roman-Zweiteiler, ein Hope-Punk-Werk, beim Verlag Plan9. Jols Markenzeichen: der Hut.
Gerhard Wiechmann, Lehrbeauftragter an der Carl-von-Ossietzky-Universität, ist Experte für Militär-, Marine- und Filmgeschichte mit einem Faible für die Science-Fiction und speziell der SF-Filme der DDR. »Perry Rhodan« war die Einstiegsliteratur, mit Claus Ritters »Kampf um Utopolis« von 1989 begann sein historisches Interesse an SF. 2022 wurde Gerd nicht nur über Konzepte deutscher »asymmetrischer« Kriegführung im 19./20. Jahrhundert habilitiert, sondern es wurde auch sein Buch »Von der deutschen Flugscheibe zum Nazi-UFO« veröffentlicht, das sich mit den »Metamorphosen eines medialen Phantoms« befasst. Möglicherweise wird das Thema ausgebaut unter dem Aspekt einer Geschichte der Military-SF.
Gerhard Wiechmann – Foto: Foto Ventura Oldenburg
»Hinterm Mond 2023 – 4. Tag der Science-Fiction-Literatur in Ostfriesland« wird veranstaltet von Norbert Fiks, Wagnerstraße 25, 26789 Leer.
[VDS] Der Infobrief vom 21.05.2023
Der Link zum Inhalt: hier.
Der Inhalt:
1. Presseschau
• Eklatante Lese-Schwächen
• Sibylle Lewitscharoff gestorben
• Donna Leon gegen Zensur
• Mehr Sprachkurse in Geldern
2. Gendersprache
• Das nächste Gender-Volksbegehren
• Fehlender Respekt für andere Meinungen
• Willkür gegen Abweichler
• Gendern im Schlager?
3. Kultur
• Stromlinie gegen Freiheit
• Platt in Wenden
• Schwierigkeiten bei Mundart
4. Berichte
• „Wortreich“ in Sachsen-Anhalt
5. Denglisch
• Choose France
6. Soziale Medien
• Ärzte mit Grenzen
7. Kommentar
• Ein Zusammenhang mit Sprache ist denkbar
8. Termine
Andreas Schäfer liest
Details: hier.
Den Veranstaltungsort Wasserturm & Feuerteufel findet man auf dem Moorburger Elbdeich 161 in 21079 Hamburg (Telefon 040 3619 7379, https://www.wasserturmundfeuerteufel.de).