
Zu den Texten: hier entlang.
1. Presseschau
• Über die Kriterien bei Literaturpreisen
• Körpersprache mal anders
• Authentizität statt Höflichkeit
• Anzügliche Bläser
2. Gendersprache
• Antidiskriminierungsstelle ist gegen Gender-Verbot
• Offener Brief an den Hessischen Rundfunk
• Kippt der Rechtschreibrat?
• Volksinitiative gegen Gendern in Niedersachsen
• FDP Emden will Gendern abschaffen
3. Sprachspiele: Unser Deutsch
• Spargel
4. Kultur
• Jung trifft auf Alt
• Mannheimer Sprachpreis wird verliehen
• Einzigartig Fränkisch
5. Berichte
• Zweisprachiges Elsass
• Philosophie bei Brecht
• Sprachpanscher 2024
6. Soziale Medien
• Boomer-Wort gesucht
• Sternchen im Senckenberg-Museum
• Gendern an der Uni
7. Kommentar
• Zu weiß, zu männlich, zu irgendwas
8. Termine
Natürlich war H. P. Lovecraft ein ganz normaler Mensch und deshalb nicht unsterblich. Aber sein literarisches Werk, vor allem sein Universum der Alten Götter, ist es wohl. Anders ist nicht zu erklären, dass immer noch neue Werke – hier vor allem Kurzgeschichten – erscheinen, die in diesem Universum angesiedelt sind. In der p.machinery ist das nicht anders. Nach dem »Biomechanomicon« (AndroSF 101) und »Necrosteam« (AndroSF 132) präsentiert Detlef Klewer als Herausgeber zum dritten Mal einschlägige Kurzgeschichte, optisch gewürzt mit seinen Illustrationen. Und das »Chrononomicon« zieht die Thematik mal ganz anders auf, geht es doch um die Frage, zu welchen Zeiten der Menschheitsgeschichte schon die verschiedensten menschlichen Kulturen den Kampf gegen das Böse zu führen hatten.

Wie die Herausgeber im Vorwort erwähnen, ist die Verbindung zwischen Science-Fiction und Religion ein durchaus beliebtes und immer wieder gern genommenes Thema. Die Autoren der in dieser Anthologie namens »C.R.E.D.O.« versammelten Autoren mögen an Klassiker wie Moorcocks »I.N.R.I.«, an Miller jr.s »Lobgesang auf Leibowitz« und andere solcher Klassiker heranreichen – aber sie müssen sich nicht von Schamesröte erfüllt hinter irgendwelchen Scheffeln verstecken, unter denen ihr Licht keinen Platz finden würde. Schorm und Burgdorf haben eine Riege bestens bekannter deutscher Kurzgeschichtenautoren versammelt und dem Thema ganz neue Facetten abgewonnen. Und wir leben in einer Welt, in der der Zusammenprall von Gesellschaft und Religion, von Denken und Glauben aktueller ist als je zuvor. Die Kurzgeschichten in diesem Buch lösen keine aktuellen Weltprobleme – aber sie zeigen auf, dass wir froh sein können, dass es nicht auch noch an ganz andern Ecken der Welt brodelt und brennt.

Die litbox2 ist eine Literaturbühne in München, im KiM-Kino Einstein. Das ist in der Einsteinstraße 42 in München. Unter dem Titel »Auf ein Wort – Europa« gab es am 11.05. eine Lesung mit nachfolgender Feststellung eines Publikumsfavoriten. Und so neu unser Autor Hans-Dieter Eberhard zwischen unseren Stühlen ist, so neu ist auch sein 1. Preis, den er gewonnen hat. Freilich nicht für sein Buch »RESTWELT«, das bei uns erschienen ist, aber immerhin. Er hat etwas zu sagen und was er sagt, kommt an. Das galt für seinen Lesungsbeitrag zum Thema Europa und das gilt gleichermaßen für sein Buch »RESTWELT«.
Die Lesung war schon eingeplant, wurde dann aus Verfügbarkeitsgründen einer Räumlichkeit verschoben. Nun findet sie statt — am 23. Mai 2024. Details mit allem Drumherum: hier. Uwe Kullnick spricht mit Tiny Stricker nicht nur über das Buch, sondern auch über »die Wege der Hippies«. — »Hotel Amir Kabir« ist übrigens das bislang erfolgreichste Buch der Tiny-Stricker-Werkausgabe.

P.S.: Das für mich Schönste an diesem Buch ist auch das Titelbild. Es ist ein Foto von Mike Wright, einem Australier. Tiny und Mike haben sich im Hotel nicht getroffen, aber sie hätten es tun können, aus beiden Richtungen der Welt kommend. Und vielleicht sind sie aneinander vorbei gelaufen, ohne es zu bemerken. Man weiß ja nie …
In der diesjährigen Frühjahrsausgabe der Zeitschrift »POP. Kultur und Kritik« gibt es einen schönen Artikel von Thomas Hecken, Professor für Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Siegen, über die letzten beiden Bücher von Tiny Stricker, also über »London, Pop und frühe Liebe« und »Hotel Amir Kabir oder die Wege der Hippies«.
Der Titel der Besprechung: »Pop-Erzählungen, frühe Liebe und Alterswerk«. Wir zitieren nur folgenden bemerkenswerten Satz daraus: »So bleibt es dem gleichmütigen, unverändert meisterlichen Erzählakt vorbehalten, durch sein unbeirrtes Voranschreiten die Wünsche seines Helden in ein anderes Licht zu rücken.«

Vom 10.07. bis 18.08.2024 findet sie statt, die Online-Buchmesse BOOKPLANET:
Und unser Autor Bernhard Kempen ist mit von der Partie.
Zu den Texten: hier entlang.
1. Presseschau
• Deutsche Fremdwörter im Polnischen
• Ein Herz für Dialekte
• Eine neue Perspektive
• Hässliche Wörter
2. Gendersprache
• Genderverbot gilt für die Verwaltung
• „Gendern muss sein“
3. Sprachspiele: Phrasen der Neuzeit
• Systemsprech
4. Kultur
• Standarddeutsch oder Dialekt?
5. Berichte
• Neustart in Freiburg
6. Denglisch
• Entscheidende Feinheiten
7. Soziale Medien
• Akronyme im Internet
• Gewalt sähen
• Alter Balken
8. Termine
Es hört nicht auf. Und das ist gut so.
Mit der Ausgabe 39 ist ein weiterer REISSWOLF erschienen.
Details: hier. Inklusive der Downloadadresse, natürlich.
