[VDS] Der Infobrief vom Sonntag, 5. November 2023

Die gesamten Texte in aller Ausführlichkeit: hier.

1. Presseschau
• Frankreichs Präsident gegen Genderzeichen
• Scholz fordert Deutsch-Vergleichstests
• Mit Tieren sprechen
• Karriere motiviert zum Sprachenlernen
• Falsche Nazis
2. Gendersprache
• Strenge Regeln im Wiener Gesundheitsministerium
• Komik in Genderferne
3. Kultur
• Schlechte Vorbilder schaden der deutschen Sprache
• Diktat feiert Ukrainisch
• Schwedisch-Wörterbuch nach 140 Jahren fertig
4. Berichte
• Kostenloses Schreibseminar in Calw
• Zweisprachiges Elsass
5. Denglisch
• Care-Arbeit oder Kehrarbeit?
6. Soziale Medien
• Mit Tipp-Ex gegen Gendern
7. Kommentar
• Sensitivity soll es bringen
8. Termine

Der Neuigkeitenbrief der p.machinery, Ausgabe 09 – 01. November 2023

SF-Werkausgabe Herbert W. Franke

  • In einem zuletzt geführten Telefonat mit der Franke-Erbin Susanne Päch wurde mündlich die Vereinbarung getroffen, die Werkausgabe in der bekannten Form zu Ende zu führen. Gemäß Vereinbarung wird die Werkausgabe incl. aller eventuell noch zu erstellenden Sonderbände (ein oder zwei sind da noch im Fokus) bis Dezember 2024 auf dem Markt verfügbar sein.
  • Es wird einige Detailveränderungen geben. So wird die »art meets science – Stiftung Herbert W. Franke« (art-meets-science.io) mit von der Partie sein; ob als Co-Verlag oder in welcher anderen Form, wird noch geklärt. Ulrich Blode hat das Herausgeberteam schon zuvor verlassen; Susanne Päch wird als Mitherausgeberin neben Hans Esselborn einsteigen.
  • Ansonsten bleibt alles beim Alten: Die Titelbilder werden von Thomas Franke stammen. Die Bücher werden als Paperback und Hardcover erscheinen; einzig die E-Books wird die Stiftung übernehmen (aber sie werden natürlich nicht verheimlicht). Und die Bücher sind nach wie vor beim Verlag, im Buchladen (www.booklooker.de/pmachinery) und bei den üblichen Internetverdächtigen (Amazon & Co.) zu bekommen sein; die Reaktivierung der letztgenannten Anbieter wird ein wenig dauern.
  • Details zur Werkausgabe unter https://www.pmachinery.de/unsere-bucher/androsf-die-werkausgabe-herbert-w-franke.

Aktuelle Bücher & Neuerscheinungen

  • Tiny Strickers »Hotel Amir Kabir« (Band 13 seiner Werkausgabe, Außer der Reihe 86) ist nun nicht nur als Paperback (EUR 14,90), sondern auch als Hardcover (EUR 25,90) aus der Schaltungsdienst-Lange-Produktion lieferbar.
  • Auch Ralph Alexander Neumüllers »Das Stoffuniversum« (220 Seiten, EUR 16,90, Paperback) ist lieferbar. Und auch wenn ich natürlich voreingenommen bin – eine totale Leseempfehlung. Eine schöne Geschichte, mit dem richtigen »sense of wonder«.
  • Und lieferbar zum dritten: Jörg Weigands Storysammlung »Musica Fantastica« (96 Seiten, EUR 12,90, Paperback), in der es um Musik und Science-Fiction geht.
  • Am 03.11. fertiggestellt ist der neueste Roman von Karla Weigand, ein weiteres historisches Werk namens »Mathilde« (Untertitel: »Markgräfin von Tuszien, Herrin von Canossa, Geliebte dreier Päpste«, 372 Seiten, Paperback, EUR 21,90).

Aussichten

  • Plan9 hat die Herausgabe der weiteren Bände von Petra Jörns‘ Pentalogie »Im Licht der Horen« aufgegeben – und an die p.machinery abgegeben. Band 3 wird unter dem Titel »Sponde – Opfer« erscheinen und erstmals einem etwas anderen Genre zugeordnet: »Space Romance«. Die bisherige Einstufung als Military SF hat sich als nachteilig erwiesen, weil die Romane (Band 1: »Auge – Erstes Licht«, Band 2: »Anatole – Sonnenaufgang«) eher nicht Military SF sind, auch wenn die Handlung vor einem durchaus passenden Hintergrund spielt. – Das Buch wird 608 Seiten Umfang haben (im zu den bisherigen Bänden passenden Format 120 x 190 mm) und EUR 26,90 kosten.
  • Noch mitten in der Produktion ist Robert Hectors Quasikompendium »Faszination Science-Fiction«. Die immense Menge an Informationen, Daten und einschlägigem Wissen wird in einem Format von 148 x 255 mm – also größer als die normalen AndroSF-Titel – veröffentlicht werden, sodass der Umfang ein gutes Stück unter 500 Seiten bleiben wird. Weitere Details dazu gibt es noch nicht – vor allem natürlich keinen Preis.
  • Weitere neue Projekte werden dann im nächsten Neuigkeitenbrief erwähnt.

Die p.machinery-Bücher gibt es im Buchhandel um die Ecke (der Buchhändler sollte nicht nur über Libri bestellen), im Internet (und nicht nur bei Amazon) sowie im Buchladen des Verlags unter www.booklooker.de/pmachinery (Kauf auch ohne Registrierung = als Gast möglich).

Wir liefern versandkostenfrei (innerhalb der EU und der Schweiz) und mit Rechnung.

Der REISSWOLF ist wieder da!

Irgendwann Mitte der 1980er-Jahre hoben Ünver Hornung und Hans Tilp das Rezensionsmagazin mit dem Namen »REISSWOLF« aus der Taufe und fünf Jahre lang präsentierten sie Rezensionen zu Büchern, Comics und manchmal auch Musik aus den fantastischen Genres, mit einem Schwerpunkt auf Science-Fiction. Im September 1989 war dann Schluss. Nach 30 Ausgaben und 4 »Specials« galt einmal mehr: »Wenn es am schönsten ist …«

Der »REISSWOLF« wurde nun wieder zum Leben erweckt. Er startet mit der Ausgabe 31 und schließt damit an die ursprüngliche Serie an. Der neue »REISSWOLF« wird wie früher im Format A5 erscheinen; im Gegensatz zu früher wird der neue »REISSWOLF« 4farbig sein. Die Ausgaben kann man über das Internet beziehen, bei den üblichen Verdächtigen (nicht jedoch bei Amazon). Die Preise werden niedrigstmöglich ausfallen; der »REISSWOLF« muss seine Kosten decken, aber nicht zwingend Gewinn erwirtschaften. Im Grunde soll der neue »REISSWOLF« den früheren Fanzine-Gedanken wieder aufleben lassen.
Der Umfang wird bei mindestens 40 Seiten liegen. Der Erscheinungsrhythmus ist unregelmäßig. Immer, wenn mindestens 40 Seiten zusammengekommen sind, erscheint eine neue Ausgabe.

Die erste Ausgabe des neuen »REISSWOLF«, die Ausgabe 31, kann man auf Papier gedruckt mit einem Umfang von 44 Seiten zum Preis von EUR 4,90 erwerben. Wie gesagt: bei diversen Internetbuchläden (nicht jedoch bei Amazon; die unterstützen keinen Coverinnendruck). Wer mutig ist, kann den »REISSWOLF« sogar im Buchhandel bestellen. Beim Verlag gibt es den neuen »REISSWOLF« indes nicht.
Den »REISSWOLF« gibt es auch zum (kostenfreien!) Download auf einer eigenen Website (www.reisswolf-magazin.de), aber das dauert noch ein wenig – die Seite muss noch eingerichtet werden. Derweil kann man die Ausgabe 31 direkt unter dem unten stehenden Link herunterladen.

Download unter: https://www.reisswolf-magazin.de/edits/RW31komplett.pdf

#Science-Fiction #Fantastik #Hörbücher #Rezensionen #Professor_Zamorra #Jason_Dark #John_Sinclair #Arthur_Conan_Doyle #Sherlock_Holmes #Stephen_King #Dietmar_Kuegler #Lars_Dangel #Friedhelm_Schneidewind #Josef_Friedrich_Ofner #Mark_Hayden

Die Macht einer Frau

Man denkt ja gerne, dass Frauen erst etwa ab Anfang des 20. Jahrhunderts mehr und mehr Macht gewinnen konnten – aber das ist ein Irrtum. Klar, es gibt große und bekannte Namen, die Kaiser und Könige an der Kandare hatten. Aber es gibt auch Namen, die eher unbekannt sind – und vor allem Rollen spielten, die manch einer nicht für möglich halten wollte. Und will. So mag so mancher überzeugte Katholik möglicherweise bezweifeln, dass Päpste früherer Jahrhunderte sich Mätressen hielten …
Und doch war es so. Und das waren nicht etwa Mädchen und Frauen, die nicht anders konnten, als sich dem Willen des Mächtigen zu beugen, sondern durchaus auch Frauen, die selbst über Macht und Einfluss verfügten.

Eine solche Frau war Mathilde von Tuszien, auch bekannt als Mathilde von Canossa. Und Karla Weigand, gewieft und geübt im Verfassen historischer Romane, beschreibt das Leben dieser Mathilde in aller gebotenen Ausführlichkeit – und vermittelt dabei gleichzeitig Fakten über gleich drei Päpste, deren Geliebte sie war.
Das Buch basiert auf Tatsachen – die sich übrigens leicht recherchieren lassen – und vermittelt dem interessierten Leser Wissen über die Zeit der zweiten Hälfte des elften Jahrhunderts christlicher Zeitrechnung. Damit ist der Roman nicht nur ein belletristisches Werk, sondern durchaus auch als Sachbuch brauchbar.

Weigand, Karla, MATHILDE. Markgräfin von Tuszien, Herrin von Canossa, Geliebte dreier Päpste

Musik, fantastisch

Jörg Weigand ist natürlich nicht der Erfinder des Themas Musik in der SF. Aber gerade im Bereich der Science-Fiction und möglicherweise der Fantastik insgesamt sind die Kurzgeschichtenwerke mit diesem Thema eher selten. Umso schöner war die Gelegenheit für uns, diese Sammlung aufzulegen zu dürfen. Jörg Weigand ist selbst durchaus auch vom Fach. Er arbeitet als Komponist – vor Kurzem haben wir mit »Traumtage« 21 Lieder nach Texten von Rainer Maria Rilke aufgelegt – und wurde in der SF-Szene durch seine »Weltraummusik« bekannt, die zusammen mit Gedichten von Herbert W. Franke als CD unter dem Titel »Astropoeticon« erschien, ein Werk, das auch an anderen Orten multimediale Erfolge feiern konnte.
»Von der Entstehung des weltweiten Klassikers ›Stille Nacht‹ über die Sphärenklänge des Saturn bis zur von Kirchenglocken eingeläuteten Interpretation von Beethoven-Kompositionen reicht die Themenbreite dieser Geschichtensammlung«, heißt es im Klappentext. Und manch ein Motiv seiner Geschichten könnte sich mitunter als Keim eines größeren Werkes eignen …

Weigand, Jörg, MUSICA FANTASTICA