Der Neuigkeitenbrief der p.machinery, Ausgabe 05 – 01. September 2023

Vorbemerkung

  • Diesmal fällt der Neuigkeitenbrief ein klein wenig schmaler aus. Aber das heißt nichts. Und die Informationen aus den letzten Neuigkeitenbriefen haben an Aktualität nichts verloren.

Neuerscheinungen

  • Im September – ein genauer Termin liegt noch nicht vor – erscheint die Ausgabe 33 des »Magazin für spekulative Literatur«, bekannter als NOVA. Zehn Storys und ein ausführlicher Artikel im Sekundärteil, gekrönt von Illustrationen namhafter deutscher Künstler – das alles auf 216 Seiten für EUR 17,90. Vorbestellungen werden gerne entgegengenommen und beizeiten ausgeführt.
  • Und ebenfalls im September erscheint die überarbeitete Neuausgabe der vor zehn Jahren erschienenen Anthologie »Abschied von Bleiwenheim«, diesmal mit dem Zusatz »in memoriam Hubert Katzmarz MMXXIII«. Hubert ist im Oktober vor zwanzig Jahren von dieser Welt gegangen, und die Gelegenheit war und ist günstig, die schöne Anthologie neu aufzulegen. Es wird ein Hardcover mit Schutzumschlag sein, 144 Seiten haben und EUR 26,90 kosten. Vorbestellungen ab sofort J.
  • Und ein zweites Mal wird im September Hubert Katzmarz gedacht, indem namhafte deutsche Autoren Huberts Bleiwenheim-Universum mit Leben erfüllen: »Rückkehr nach Bleiwenheim« heißt das Buch, die Storys sind alle neu, darunter auch Gemeinschaftsarbeiten von Huber mit Christian Thielscher und die Vollendung eines Katzmarz-Fragments durch Andreas Fieberg. Auch dieses Buch wird als Hardcover mit Schutzumschlag erscheinen, 208 Seiten haben und EUR 28,90 kosten.

Aussichten

  • Weitere Werke sind in Vorbereitung. Natürlich. Es hört nicht auf J.
  • Wolfram Hirches zweites Buch in der p.machinery wird »Männerherzen« heißen und dreiunddreißig Geschichten über Männer erzählen, die nicht nur für Männer, sondern auch für Frauen bestens geeignet sind. Keine Fantastik, dennoch fantastisch: EUR 16,90 für 184 Seiten Paperback. Druck läuft.
  • Noch ganz am Anfang steht Ralph Neumüllers »Das Stoffuniversum«, eine wirklich fantastische Geschichte um einen unfreiwilligen Weltenspringer und die Dinge, die Welten, die er erlebt. Umfang und Preis stehen noch nicht fest.
  • Tom Turtschis »Die blauen Hunde von Lop Nor« indes wird 308 Seiten Umfang haben und als Hardcover in der Machart seiner »Gotteszone« (AndroSF 103, nach wie vor im Programm) vorliegen: 308 Seiten, wie gesagt, Format 140 x 220 mm, Hardcover mit rundem Rücken, Fadenbindung, Kapital- und Leseband, eine Qualität, wie man sie vom Schaltungsdienst Lange gewohnt ist. Am Preis wird noch gerechnet.
  • Ein schmales Bändchen (96 Seiten) ist mit musikalisch-fantastischen Geschichten von Jörg Weigand in Vorbereitung: »Musica Fantastica« erscheint als AndroSF 166 voraussichtlich Anfang Oktober.
  • Und bei Gernot Schatzdorfers »Insektoid« (Paperback, 184 Seiten, EUR 14,90) fehlt derzeit (nur) noch das Titelbild. Lange Geschichte, andere Geschichte.

Die p.machinery-Bücher gibt es im Buchhandel um die Ecke (der Buchhändler sollte nicht nur über Libri bestellen), im Internet (und nicht nur bei Amazon) sowie im Buchladen des Verlags unter www.booklooker.de/pmachinery (Kauf auch ohne Registrierung = als Gast möglich).

Wir liefern versandkostenfrei (innerhalb der EU und der Schweiz) und mit Rechnung.

NOVA 33

NOVA 33
Magazin für spekulative Literatur
p.machinery, Winnert, September 2023, 216 Seiten, Paperback
ISSN 1864 2829
ISBN 978 3 95765 351 2 – EUR 17,90 (DE)
E-Book: ISBN 978 3 95765 751 0 – EUR 5,99 (DE)

Der Inhalt:

NOVA Storys
Thomas Grüter: Freie Wildbahn
J. A. Hagen: Yuggoth
Anke Hüper: Außerirdische Daten
Karsten Kruschel: Kurz nach dem Einmarsch der Befreiungsarmee
Dieter Rieken: Jonas und der Held Terranovas
Glen Sedi: Kobo, das Wunschkind
Lukas Schneider: Alina
Rafael Torra: Die Spinne
Erik Wunderlich: Unearthing
Álex Souza: Unsichtbare Körper

NOVA Sekundär
Tanine Allison: Woran man einen Kriegsfilm erkennt. Der zeitgenössische Science-Fiction-Blockbuster als militärischer Rekrutierungsfilm

Mit einem Titelbild von Oliver Engelhard und Illustrationen von Uli Bendick, Klaus Brandt, Mario Franke, Gerd Frey, Frank G. Gerigk, Christian Günther, Detlef Klewer, Dieter Rieken und MIchael Wittmann.

Erik Wunderlichs Kurzgeschichte »Unearthing« gibt es auch als Hörspiel zu hören: https://www.swr.de/swr2/hoerspiel/unearthing-swr2-krimi-2022-12-03-100.html.

Harbach und der österreichische Blickwinkel

Thomas Harbach, Rezensent für Robots & Dragons, gönnt uns eine Besprechung unseres Werkes zum Austrofandom:
http://www.robots-and-dragons.de/buchecke/27765-von-andromeda-bis-utopia

Sein Fazit:

„Von Andromeda bis Utopia“ reiht sich in die kleine Phalanx von wichtigen Veröffentlichungen zur Geschichte des SF- Fandoms ein. Jörg Weigand, Rainer Eisfeld, Heinz Galle und die Truppe um Alfred Vejchar haben den Staffelstab übernommen, den – immer noch unvergessen – viele Jahre Waldemar Kumming mit seinem MRU immer auf Augenhöhe der Zeit in die Höhe gehalten hat. Ihre Bücher verbinden die literarische Zukunft mit der realen Vergangenheit, lassen die älteren Fans in Erinnerungen schwelgen und öffnen den Jungspunden die Augen für die Zeit vor dem Internet, als es auch möglich gewesen ist, miteinander zu kommunizieren und sich zu Treffen.

Vejchar, Alfred (Hrsg.), VON ANDROMEDA BIS UTOPIA

Harbach und die Parzelle

Thomas Harbach hat sich auf Robots & Dragons Werner Zilligs „Parzelle“ vorgenommen:
http://www.robots-and-dragons.de/buchecke/27761-parzelle

Sein Fazit:

“Die Parzelle” ist auch heute noch ein ungewöhnlicher, lesenswerter und angesichts der verschiedenen Work-Life-Balance- Diskussionen sogar vor allem in der ersten Hälfte ein brandaktueller Roman. Gegen Ende verwischt irgendwie der rote Faden und Werner Zillig dreht absichtlich das Blatt. Aus dem langweiligen, bodenständigen Stefan Fronberg wird ein Brückenabreißer, während sein ehemaliger Klassenkamerad und Schulfreund Kuntzeler plötzlich in einer Inkarnation bieder und arrogant belehrend daherkommt. Diese Wendung kommt überraschend, aber nicht wirklich konsequent. Trotz dieser Abschlussschwäche ist die Neuauflage von “Die Parzelle” überfällig und p.machinery ist es zu verdanken, dass neben dem vor einigen Jahren veröffentlichten Band mit Kurzgeschichten auch Werner Zilligs Hauptwerk wieder vorliegt. Fehlen nur noch die im Corian Verlag publizierten Novellen, sowie Zilligs erster Kurzgeschichtenband, ebenfalls im Goldmann Verlag erschienen.

Zillig, Werner, DIE PARZELLE

Und dann die Presse

Und Rainer Erler legt noch einen drauf. In einem Interview mit der Frankfurter Rundschau erwähnt der die p.machinery und das neue Buch »Die Zukunft im Blick« — und Marc Hairapetian, der Interviewer, lässt das drin stehen. Wow! Wir sind gespannt, wie sich das auf die Verkaufszahlen auswirken wird.

Schorm, Rainer & Weigand, Jörg (Hrsg.), DIE ZUKUNFT IM BLICK

 

Neunzig

Über Rainer Erler viel schreiben zu wollen, käme dem Versuch gleich, Eulen nach Athen zu tragen. Wer Rainer Erler und sein Werk – sowohl das filmische als auch das schriftstellerische – nicht kennt, dem ist eigentlich nicht zu helfen. Rainer Erler hat das deutsche Fernsehen und Kino mit seinen beinahe prophetischen Werken geprägt und Spuren hinterlassen, die selbst die Herren Roland Emmerich und Peter Fleischmann in dieser Form nicht bieten können. Nicht in dieser Form, wohlgemerkt. Erlers »Blaues Palais« ist ein ebensolcher Meilenstein wie sein »Fleisch«, sein »Plutonium«, seine »Operation Ganymed« und wie seine Filmwerke alle heißen. Und er hat ja diese Filme – und viele andere – nicht nur gemacht, sondern oft auch die Geschichten zwischen Buchdeckel gebracht, mit Verlegerhilfe freilich.

Es ist uns eine Freude, dass wir Rainer Erlers Science-Fiction-Romane neu auflegen dürfen; »Das Blaue Palais« ist als AndroSF 183 vor Kurzem erschienen. Und es ist uns nicht nur eine Freude, sondern auch ein Bedürfnis, Rainer Erler zu seinem morgigen neunzigsten Geburtstag zu gratulieren, den er als coronabedingt in Australien Gestrandeter in Perth, aber durchaus im Kreise seiner Familie und Freunden feiern wird.

Schorm, Rainer & Weigand, Jörg (Hrsg.), DIE ZUKUNFT IM BLICK

Heldengeschichten

Dirk C. Flecks neues Buch »HEROES« präsentiert fünfzig Geschichten um Menschen, die »sich dem systemimmanenten Wahnsinn unter hohen Risiken entzogen oder widersetzt und für eine Gesellschaft gekämpft haben, deren Zusammenhalt durch Toleranz und Verständnis geprägt ist«. Fleck hat gezielt solche Namen ausgewählt, von denen man nicht tagtäglich gelesen hat und liest, deren Leben und Wirken nicht allgemein bekannt sind. »Seine ›Helden‹ sind Menschen, die unser aller Leben verändert haben. Persönlichkeiten, die auch ohne PR-Abteilung lebensfähig waren oder sind, solitäre Juwelen, die in gestalteten Leben zu dem wurden, was ihnen vorbestimmt war«, schreibt Dirk Pohlmann. Wie auch immer – die grundverschiedenen Schicksal durchaus auch noch lebender Persönlichkeiten sind beeindruckend und bemerkenswert.

Fleck, Dirk C., HEROES

Mehr Malta

Auch wenn die Reihe »ErlebnisMalta« immer noch ein wenig wie eine »Anke-Jablinski-Reihe« wirkt – es gibt halt in Deutschland nicht sehr viele Autoren zu diesem Themenkreis –, gibt es keinen Grund, sie nicht fortzuführen. Ihr viertes Buch in unserer p.machinery umfasst vier Kurzgeschichten erotischer Ausprägung, die auf Malta und Gozo spielen und unter anderem den vier Jahreszeiten gewidmet sind.

Jablinski, Anke, MALTEROS

Der Wilde Westen trauert

Es ist Monate her, da Dietmar Kuegler ganz überraschend diese Welt verlassen hat – Anfang Dezember 2022 erschütterte sein Tod seine Freunde, die Mitarbeiter seines Verlages und seines »Magazin für Amerikanistik« und alle, die ihn kannten. Dietmar Kuegler gilt als der deutsche Fachmann für die Geschichte der amerikanischen Pionierzeit schlechthin. Er schrieb zahlreiche Western – Serien wie RONCO und LOBO sind bekannt – und er verlegte in seinem Verlag für Amerikanistik mit Sitz auf Föhr in Nordfriesland einschlägige und wissenschaftliche Schriften zum Thema.

Dietmar Kuegler spielte für die p.machinery keine herausragende Rolle. Einige Beiträge in Anthologien stammten von ihm. Und dennoch war es uns ein Anliegen, seiner Person zu gedenken, denn möglicherweise wird das in dieser Form sonst niemand tun. Und das wäre schade. Und traurig.

Roth, Karl Jürgen, Weigand, Karla & Jörg (Hrsg.), AMERIKA! AMERIKA!