Gesprächsbedarf

Yvonne Tunnat verspürte Gesprächsbedarf und lud erneut — zum dritten Mal, wie es heißt — Marianne Labisch zur Unterhaltung. Es sollte eigentlich vorrangig um die aktuelle Anthologie »Jenseits der Traumgrenze«, hrsg. von Marianne Labisch und Gerd Scherm, gehen, aber dann ging es wie so oft um viel mehr.

Labisch, Marianne & Scherm, Gerd (Hrsg.), JENSEITS DER TRAUMGRENZE

 

London, Pop und für die Ohren

Heinrich Stricker hat aus seinem Werk »London, Pop und frühe Liebe« (Außer der Reihe 72) gelesen, was für das »Literatur Radio Hörbahn« aufgezeichnet wurde. Und danach hat er sich noch mit Uwe Kullnick über sein Buch, London und Reisen im Allgemeinen unterhalten. Das alles findet sich hier.

Stricker, Tiny, LONDON, POP UND FRÜHE LIEBE

 

Frische Rezis für unser Land

Naja, eigentlich für unsere Bücher. Aber ihr wisst, was gemeint ist:

  • Thorsten Küpers »Belichtungszeit« auf Literatopia;
  • Sebastian von Arndts »Wächter der Verbotenen« auf Robots & Dragons, und
  • Willi van Hengels »Dieudedet oder Sowas wie eine Schneeflocke«, ebenfalls auf Robots & Dragons.

Herzlichen Dank an die Rezensenten.

Humor und Empathie

Antje Weber hat Tiny Strickers »London, Pop und frühe Liebe« für die Süddeutsche Zeitung besprochen. Im Netz hier zu finden.

Ihr Fazit:

Das alles liest sich, auch wenn man nicht in den Sechzigern sozialisiert wurde, sehr unterhaltsam. Was daran liegt, dass Tiny Stricker stilsicher und soghaft schreibt und einiges an Humor und Empathie für die Verhaltensauffälligkeiten pubertierender Jungs mitschwingen lässt. Seine Beschreibungen mancher Klassen-Nerds etwa sind wohl generationsübergreifend treffend; Henry bewundert zum Beispiel einen gewissen »Meyer«, der beim Skilager aus Protest in Cordsamthosen und Desert Boots auf die Skier steigt, Sigmund Freud liest und nur entlegenen Jazz goutiert.

Stricker, Tiny, LONDON, POP UND FRÜHE LIEBE

 

Tiny Stricker liest wieder

Diesmal liest er am 25.01.2023 ab 18 Uhr im Rahmen der »Hörbahn on Stage« des Literatur Radio Hörbahn, der Aufzeichnung einer Radiosendung mit Publikum: »Tiny Stricker liest aus ›London – Pop und frühe Liebe‹ und spricht mit Uwe Kullnick über sein Buch, London und Reisen«. Das Ganze in der Bayerischen Volksstiftung, Georgenstr. 63, München-Schwabing (U2 Josefsplatz). Der Eintritt ist frei, die Zahl der Plätze ist allerdings begrenzt, man muss sich unter literaturradio@online.ms anmelden.

Details: hier.

Stricker, Tiny, LONDON, POP UND FRÜHE LIEBE

 

»Tolles Zeitbild«

Der Anwender »Fennek« hat auf Amazon eine Rezension hinterlassen und das Buch als »tolles Zeitbild« bezeichnet

Sein Fazit lautet:
— Für mich war das Lesen einfach nur Genuss und herrliche Rückerinnerung an Zeiten, die ich damals alles andere als „herrlich“ empfand!
Ich kann dieses Buch also aus ganzem Herzen allen empfehlen, die sich auf diese Zeitreise einlassen möchten. Außerdem sei erwähnt, dass diese Erzählung eine im Gesamtwerk von Tiny Stricker zeitlich noch existierende Lücke schließt und quasi überleitet zu seinen Erfolgswerken „Ein Mercedes nach Täbris“ und „Trip Generation“, die man auch nur empfehlen kann. —

Stricker, Tiny, LONDON, POP UND FRÜHE LIEBE

Verrückte Ideen?

Dafür gibt es unsere Reihe »Außer der Reihe«. Und ein zweisprachiges Buch (Deutsch & Englisch) mit Playlists (vulgo: Abspiellisten) aller musikalischen Genres zu machen, kann man definitiv als verrückte Idee einstufen. Obwohl nicht nur Heribert Kurth, Herausgeber und Autor des Buches, der Ansicht war, dass das Buch soo verrückt, aber vielmehr irgendwann unverzichtbar ist, sondern auch eine Reihe seiner Freunde, seiner »Friends«, die die Zusammenstellung begleitet und um eigene Ideen (vulgo: Playlists) erweitert haben.

In einem wirklich wirklich ausführlichen Vorwort schildert Heribert Kurth Geschichte und Zustandekommen der Idee, Motivation und Intention, und mit vielen zusätzlichen Informationen macht er erfolgreich neugierig, auf das, was dann kommt: die Playlists (vulgo: Abspiellisten). Und diese wiederum werden mit einer besonderen optischen Opulenz gekrönt: Jede Playlist wird nicht nur von Informationen zu den genannten Titeln (vulgo: Tracks) begleitet, sondern auch von den Abbildungen der zugehörigen Platten- und CD-Cover.

Wie gesagt: Ein verrücktes Buch. Aber normale Bücher kann jeder.

Kurth, Heribwert & Friends, SOUNDCASE. The Playlist Book

Traumgespann

Marianne Labisch und Gerd Scherm könnte man durchaus als Traumgespann unter den Herausgebern fantastischer Anthologien bezeichnen. Das aktuelle Buch, in dem es um Traumorte – und nicht um Träume! – geht, ist »Jenseits der Traumgrenze« und präsentiert sich als fantastische Sammlung fantastischer Geschichten, in denen fantastische Orte aus unseren Träumen eine Rolle spielen. Und einmal mehr hat Gerd Scherm das ganze Werk kongenial illustriert – diesmal wohl erstmals mit künstlich intelligenter Unterstützung, Experiment einer Art, die inzwischen breitflächig kritisiert wird, in unseren Augen aber durchaus legitim zu unternehmen ist. Das Ergebnis immerhin fasziniert – wem die Bilder nicht gefallen, muss sich eben von den Geschichten einfangen lassen. Was denen leicht gelingen dürfte.

Labisch, Marianne & Scherm, Gerd (Hrsg.), JENSEITS DER TRAUMGRENZE