Der Neuigkeitenbrief der p.machinery Ausgabe 35 – 04. April 2025

Vorbemerkung

  • Rainer Schorm hat Abschied von dieser Welt genommen, unter nicht ganz klaren Umständen und auf jeden Fall zu früh.
    Angelegentlich dieses Umstands möchte ich auch auf eines der tollsten Bücher in der p.machinery hinweisen, das Texte zu seinen außerordentlichen Bildern präsentiert (und nach wie vor zu haben ist): »FANTASTISCHE WIRKLICHKEITEN. Die Bilderwelten des Rainer Schorm«, herausgegeben von Jörg Weigand (AndroSF 141, 376 Seiten, Hardcover [Format 210 x 210 mm], EUR 37,90).
    Das Buch war und ist so gelungen, dass wir in der p.machinery immer wieder seine Grafiken als Titelbilder weiterer Titel verwendet haben. (Und wenn wir die Möglichkeit dazu erhalten – sprich: die Rechte -, das auch weiterhin tun werden.)
  • Sven Papenbrock ist auch von uns gegangen, allerdings hatte ich nie das Vergnügen, gemeinsam mit ihm in der p.machinery zu veröffentlichen. Und trotzdem: R. I. P., Sven. Vielleicht triffst du Rainer und ihr habt doch noch ein wenig Zeit miteinander …

Neuerscheinungen

  • Die Reihe »ErlebnisMalta« ist zwar inzwischen eingestellt, aber »außer der Reihe« (Band 79) gibt es noch einen auf Malta spielenden Roman: Karla Weigands »Der geheimnisvolle Malteserritter«, eine überarbeitete und erkennbar umgeschriebene Neuausgabe eines seinerzeit bei Kelter erschienenen Heftromans. Der Roman spielt in der Gegenwart Maltas, aber da ist eben dieser geheimnisvolle Malteserritter … (Außer der Reihe 79, 152 Seiten, EUR 19,90).
  • Ulrich Harbeckes »ENTWARNUNG. Der Frieden bricht aus« ist nicht nur eine Neuausgabe eines seinerzeit bei Arena erschienenen Romans, sondern auf besonderen Wunsch des Autors auch eine Auskopplung aus Band 4 der »Welten der SF«. Grund für Harbeckes Wunsch war die Tatsache, dass der Roman – im Gegensatz zu den anderen Werken in den »Welten« – unter ziemlich sicheren Umständen eine ganz andere Zielgruppe anspricht. Und das Titelbild von Klaus Brandt hat Wimmelbildfähigkeiten :) – genial! (Das Buch war ursprünglich als AndroSF 218 geplant, erscheint nun als AndroSF 164, nachdem ich diese Nummer als Lücke entdecken musste und konnte. Nicht, dass sich irgendein Komplettsammler noch beschweren muss …)

 Kurz vorm Druck

  • Frank Lauenroths »DELTER« ist eine Sammlung höchst anspruchsvoller, aber gut lesbarer Storys aus seiner Feder. Es geschieht eher selten, dass mich die Texte, die ich für ein Buchlayout vorbereite, an meiner eigentlichen Vorbereitungsarbeit hindern – aber bei Franks Storys habe ich mich mehr als einmal losreißen und zur Ordnung rufen müssen :) Das Buch wird mit 218 Seiten für EUR 21,90 zu erhalten sein (AndroSF 216). Vorbestellungen werden gerne angenommen. (Das Titelbild stammt übrigens von Lothar Bauer.)
  • Und Michael K. Iwoleit sitzt – hoffentlich :) – an der Fahnenkorrektur seines Molochs. »Der Moloch« erscheint als überarbeitete und vor allem am Ende neu geschriebene Neuausgabe mit 348 Seiten zum Preis von EUR 26,90 (AndroSF 217). Von dem das Titelbild stammen wird, steht noch nicht fest; zur bisher ins Auge gefassten Auswahl stehen vier Künstler.
  • Sowie der Roman »Artefaktenjagd« von Pete Farn, der als Fortsetzung von »Planet der Navigatoren« gelesen werden kann, aber nicht muss; beide Romane sind eigenständig und lassen sich auch solo genießen. Es wird sich ansonsten um AndroSF 212 handeln, der Preis für die 132 Seiten wird bei EUR 18,90 liegen.

Und die nächsten Kandidaten sind …

  • … die von Frank G. Gerigk herausgegebene Storysammlung »CAPRICE 01«, die ein nicht ganz neues, aber immer wieder beliebtes Konzept umsetzt: Autoren suchen sich eine Grafik aus einem Fundus aus und schreiben dazu eine Story. Umfang und Preis stehen natürlich noch nicht fest. Das Ganze erscheint jedenfalls als AndroSF 210;
  • dazu der Bildband »Raumfragmente« von Gerhard Börnsen (Story) und Alfred Kelsner (Bilder). Das Buch wird im Format 170 x 240 mm als AndroSF 213 erscheinen. Geklärt wird noch, ob es ein Soft- oder ein Hardcover werden wird; das wird die Kalkulation entscheiden.

Die p.machinery-Bücher gibt es im Buchhandel um die Ecke (der Buchhändler sollte nicht nur über Libri bestellen), im Internet (und nicht nur bei Amazon) sowie im Buchladen des Verlags unter www.booklooker.de/pmachinery (Kauf auch ohne Registrierung = als Gast möglich).

Wir liefern versandkostenfrei (innerhalb der EU und der Schweiz) und mit Rechnung.

[VDS] Infobrief vom Sonntag, 30. März 2025

Alle Texte: hier.

1. Presseschau
• Echte Stimmen statt Robotersprache
• Einfache Justizsprache
• Sprachenstreit in der Schweiz
• Deutsche Sprache fehlt im Grundgesetz
2. Kultur
• Berliner Literaturpreis vergeben
3. Berichte
• Kongress der ISPRUD
• Vortrag zu Mittelalter-Metal
• Autorenlesung mit Musik
4. Denglisch
• Hilflose Touristen in Rostock
5. Soziale Medien
• Woche der Frankophonie
6. Buchwelt
• Leipziger Buchmesse
7. Termine

Rainer ist dann mal weg

Was unser Verleger geschrieben hat:

Rainer Schorm kannte ich nicht wirklich gut. Ich glaube, wir sind uns nie begegnet, jedenfalls erinnere ich mich nicht. Wir haben mal telefoniert, ansonsten per E-Mail kommuniziert. Gemeinsam mit Jörg Weigand hat er für meine p.machinery eine Menge getan: Herausgaben, Texte, Grafiken, vor allem auch Titelbilder. Insgesamt nichts, was ihm einen Kurd-Laßwitz-Preis verschaffen würde — wenn er nicht eh schon einen für sein Werk gewonnen hätte –, aber für meine p.machinery doch von Bedeutung.
Und nun ist er von uns gegangen. Unter unklaren Umständen. Die genaue Todesursache kenne ich nicht. Auch der genaue Todeszeitpunkt — es wird vom 11. März ausgegangen, ausgerechnet mein Geburtstag — ist nicht fix. Klar ist nur, dass er seine heiß geliebte Katze hinterlassen hat, von der inzwischen das Gerücht kursiert, dass sie nach einer Woche ohne Wasser und Futter eingeschläfert werden musste (wobei sich vermutlich einfach niemand Gedanken darüber machte, dass man sie vielleicht wieder hätte aufpäppeln können).
Rainer hinterlässt in der SF-Szene — und nicht nur im Perry-Rhodan-Universum – eine riesige Lücke, und diese Lücke setzt sich in den Gefühlswelten vieler Menschen, vieler Fans fort.
Er ist einfach nicht mehr da.
Und ich hoffe, dort, wo er jetzt ist, geht es ihm gut. Ich bin kein gläubiger Mensch, ich glaube nicht an Gott und den Himmel, aber ich würde mir wünschen, dass mein Nichtglauben für Rainer — ja, und auch für andere Menschen — Lügen gestraft würde.

P.S.: Einen wirklichen Nachruf kann ich nicht schreiben (siehe oben). Für NOVA wird es mindestens einen oder zwei solche Nachrufe geben. Aktuell gibt es einen von Christina Hacker verfassten Nachruf.

Weigand, Jörg (Hrsg.), FANTASTISCHE WIRKLICHKEITEN. Die Bilderwelten des Rainer Schorm

 

Klaus Hübner im Münchner Literaturbüro

Klaus Hübner hat am 14. März im Münchner Literaturbüro aus seinem aktuellen Buch gelesen. Der Bericht dazu ist unter https://muenchner-literaturbuero.de/ueber-literatur-abendbericht-vom-14-maerz-2025 zu finden und zu goutieren. Hübner ist nicht nur Schriftsteller, sondern auch Publizist und Literaturkritiker, und seine Beiträge, die in der p.machinery inzwischen fünf Bände füllen, sind immer lesenswert und in höchstem Maße informativ.

Seine vorherigen Bücher in der p.machinery:

Schneidewind im KLP

Friedhelm Schneidewind hat gemailt:

Vermutlich hast du es schon mitbekommen: Ich bin NOMINIERT für den Kurd Laßwitz Preis in der Kategorie Bester Sachtext für meinen Beitrag »Was dem einen sin Uhl. Gedanken zur Sinnhaftigkeit von Utopien und Dystopien« im Buch »Auf der Suche nach der fantastischen Sprache«, das in deinem Verlag erschienen ist.

Ob ich eine Chance auf einen der vorderen Plätze habe, wird sich erweisen; es gibt 7 Nominierte. Aber schon die Nominierung ist ein toller Erfolg, und es wäre schön, wenn du das weiterträgst und darüber informierst. Ich würde mich über jede Stimme freuen.

Ich bin übrigens noch ein zweites Mal nominiert: für den Kurd Laßwitz Sonderpreis für langjährige Leistungen im Bereich der SF 2024, und zwar »für die Redaktion und Moderation der monatlichen Radioreihe Kopf im Ohr – Literradio der VS-Regionalgruppe Rhein-Neckar«. Auch da wäre ich natürlich für jede Stimme dankbar.

Außerdem sind drei Anthologien und ein Kalender, in denen ich 2024 veröffentlicht habe, für den Kurd Laßwitz Sonderpreis für einmalige Leistungen nominiert: Campus 2049, Strandgut, SCIENCE-FICTION GOES PUNK, in deinem Verlag erschienen, und die Science-Fiction Art & Kalendergeschichten 2025.

Der Umfang dieser Nominierungen für einen einzelnen Künstler ist schon bemerkenswert. Finden wir. Und Friedhelms in der p.machinery herausragendstes (Solo-) Werk sind seine »Brennende Labyrinthe«.

[VDS] Infobrief vom Sonntag, 16. März 2025

Die vollständigen Texte: hier.

1. Presseschau
• Deutsch unter Beschuss
• Wortgefechte in den USA
• Sprachenstreit in Indien
• Baby-Gesänge
• Obligatorische Tests in Bayern
2. Gendersprache
• Bandwurm-Begriff
• Gender-Gutachten
• Wie das Bistum Osnabrück gendert
3. Sprachspiele: Phrasen der Neuzeit
• Esoterik in der Sprache (am Beispiel der Raum-Esoterik)
4. Kultur
• Sprachhüter oder Kulturpfleger?
5. Berichte
• Sprachnachrichten Nr. 105
6. Denglisch
• Anglizismen ausführlich erforscht
7. Soziale Medien
• Gendern wider den Zuschauer
• Wahrsagerei
8. Buchwelt
• IFB Verlag packt für die Leipziger Buchmesse
9. Termine