KLP 2025

Der Kurd-Laßwitz-Preis 2025 ist entschieden. Die Details finden sich auf der Seite des Preises unter https://www.kurd-lasswitz-preis.de/2025/KLP_2025.htm. Die p.machinery hat diesmal nichts gewonnen, aber war mehrfach platziert; Details dazu siehe unter https://www.beckinsale.de/ressources/2025/klp2025.pdf (die gelben Markierungen beachten).

Wir gratulieren allen Gewinnern und Platzierten, insbesondere auch Aiki Mira, die es bei den Roman-Preisen offensichtlich Michael Schumacher, Lewis Hamilton und Max Verstappen nachmachen möchte.

Ein bisschen traurig sind wir über den „nur“ 2. Platz Thomas Frankes in der Rubrik der »besten Grafik«. Da hätte er für sein Monsterwerk mehr verdient.

Der Neuigkeitenbrief der p.machinery – Ausgabe 36 – 17. Mai 2025

»REISSWOLF«

Bücher, Bücher

  • Karla Weigands letzter Roman in der p.machinery wurde wohl schon erwähnt. »Der geheimnisvolle Malteserritter« ist kein historischer Roman, sondern in der Gegenwart spielender Mafiakrimi mit einem fantastischen Element. Nachdem die Reihe »ErlebnisMalta« mangels Resonanz eingestellt wurde, ist der Roman nun in der Reihe »Außer der Reihe« (Band 79, 152 Seiten, EUR 19,90) erschienen – und lieferbar. [https://www.pmachinery.de/?p=12260]
  • Erschienen und lieferbar ist nun auch »Entwarnung. Der Frieden bricht aus« von Ulrich Harbecke, eine vom Autoren erwünschte Auskopplung des Romans aus seinen »Welten der SF«. Das eigenständige Buch – mit alternativen Zielgruppen im Auge – ist als AndroSF 164 erschienen und schließt damit eine Lücke in der Numerierung der Reihe, die lange Zeit übersehen wurde. Das Buch ist allerdings neu aufgelegt, hat 104 Seiten und kostet EUR 16,90. [https://www.pmachinery.de/?p=12270]
  • Und damit nicht genug: Erschienen und lieferbar ist nun auch Frank Lauenroths SF-Story-Sammlung »DELTER«, die ich schon erwähnte, die aber eben nun lieferbar ist. Der Umfang liegt nach wie vor bei 222 Seiten (AndroSF 216) zum Preis von EUR 21,90. Nach wie vor ist mir erinnerlich, wie schwierig die Arbeit mit den Storys war, die mich ständig von dem stupiden Layoutvorbereitungshandwerk abgelenkt haben … [https://www.pmachinery.de/?p=12206]
  • Lieferbar ist dann auch Pete Farns »Artefaktenjagd« (AndroSF 212, 132 Seiten, EUR 18,90). Die Vorgeschichte »Planet der Navigatoren« (AndroSF 179) kann man gelesen haben, muss man aber nicht zwingend, um die »Artefaktenjagd« zu verstehen und zu genießen. [https://www.pmachinery.de/?p=12280]
  • Und jetzt aber: Noch ganz frisch ist das von Frank G. Gerigk herausgegebene »CAPRICE 01«, eine Sammlung fantastischer Kurzgeschichten (AndroSF 210), deren Autoren sich von Grafiken haben inspirieren lassen. Die 314 Seiten gibt es mit zahlreichen farbigen Abbildungen zum Preis von EUR 22,90. Das Werk ist lieferbar, Bestellungen werden also umgehend erledigt. [https://www.pmachinery.de/?p=12288]
  • Ebenfalls erschienen – aber noch nicht offiziell verkündet (geschieht in den kommenden Tagen) – ist die zweite Storysammlung, herausgegeben von Marianne Labisch, die sich den »Tales of Science« widmet. Diesmal lag der Fokus auf Zusammenarbeiten zwischen SF-Autoren und Wissenschaftlern. Das Buch erscheint anlässlich des 20jährigen Jubiläums des microTEC Südwest e.V., der auch schon bei Band 1 mitgespielt hat. Das AndroSF 218 hat 306 Seiten Umfang und kostet EUR 25,90.

Im Druck

  • ist NOVA 36, diesmal eine recht dünne Ausgabe (nur 156 Seiten), die aber einer anderen Schriftart als bisher geschuldet sind. Inhaltlich ist auch NOVA 36 opulent wie immer. Die 156 Seiten im üblichen NOVA-Format wird EUR 18,90 kosten. Vorbestellungen sind erwünscht. (Und ganz aktuellen Informationen zufolge wird der Versand ab 26.05.2025 stattfinden [können].)
  • Und ebenso wird gerade Band 15 des Imprints »Zwischen den Stühlen« gedruckt, ein satirischer Krimi mit dem Titel »Ein Fall für Eva«, verfasst von Elke von Sonnenschein und Kai Schattenmann. Die Protagonistin Eva ist eine Rollstuhlfahrerin mit kriminalistischem Spürsinn. Das Buch wird mit 112 Seiten EUR 11,90 kosten. [https://www.pmachinery.de/?p=12323]

Aussichten – die nächsten Titel

  • Tiny Stricker, Hippies in Chittagong (Außer der Reihe 96, Werkausgabe 14), 100 Seiten als Softcover (EUR 17,90) und Hardcover (EUR 31,90),
  • Alfred Kelsner & Gerhard Börnsen, Raumfragmente (AndroSF 213).
  • Victor Boden, Unendlich knallts am besten (AndroSF 219)
  • Ellen Norten, Der lange Marsch der Wolkenkratzer (AndroSF 224)

Die p.machinery-Bücher gibt es im Buchhandel um die Ecke (der Buchhändler sollte nicht nur über Libri bestellen), im Internet (und nicht nur bei Amazon) sowie im Buchladen des Verlags unter www.booklooker.de/pmachinery (Kauf auch ohne Registrierung = als Gast möglich).

Wir liefern versandkostenfrei (innerhalb der EU und der Schweiz) und mit Rechnung.

Fünfzehn

Die fünfzehnte Sitzung zwischen den Stühlen ist da:

Elke von Sonnenschein & Kai Schattenmann
EIN FALL FÜR EVA
Ein satirischer Krimi
Zwischen den Stühlen 15
Zwischen den Stühlen @ p.machinery, Winnert, Mai 2025, 112 Seiten
Paperback: ISBN 978 3 95765 453 3 – EUR 11,90 (DE)
E-Book-ISBN 978 3 95765 693 3 – EUR 3,99 (DE)

Eine Mischung aus schrägem Krimi und bitterböser Satire!

Eva von der Aue sitzt seit siebzehn Jahren im Rollstuhl und arbeitet wöchentlich drei Tage für das Dienstleistungsunternehmen Interitus GmbH. Plötzlich ändert sich ihr Leben zum zweiten Mal und sie kommt den kriminellen Machenschaften des Chefs einer Schönheitsklinik auf die Spur, wobei sie ihr Leben aufs Spiel setzt. Kann sie ihm das Handwerk legen?

Auf der Jagd

Pete Farn
ARTEFAKTENJAGD
AndroSF 212
p.machinery, Winnert, April 2025, 132 Seiten, Paperback
ISBN 978 3 95765 450 2 – EUR 18,90 (DE)
E-Book: ISBN 978 3 95765 695 7 – EUR 6,49 (DE)

Sabine und Ed werden bei einer Spritztour durch das Sonnensystem (siehe AndroSF 179 »Planet der Navigatoren«) von einer mysteriösen Weltraumkatastrophe überrascht, die sie Hunderte von Lichtjahren entfernt auf einem unbekannten Planeten stranden lässt.
Dort haben sich seltsamerweise nur niedrige Lebensformen entwickelt. Bei ihrer Robinsonade entdecken sie ein Artefakt, in dem scheinbar andere Naturgesetze vorherrschen. In letzter Sekunde werden sie gerettet.
Beim Versuch, hinter das Geheimnis des Planeten und des röhrenartigen Gebildes zu kommen, stößt man in anderen Teilen der Milchstraße auf weitere Fremdkörper.
Eine heiße Spur führt sie zu einem Asteroidenring. Dort erfahren sie von seltsamen Vorkommnissen. Sie finden heraus, was vor einer Million Jahren in diesem System geschah. Die Gefahr ist längst nicht gebannt. Ein Rennen gegen die Zeit beginnt …

Titelbild von: Pete Farn

Frieden in unserer Zeit: Entwarnung!

Ulrich Harbecke
ENTWARNUNG. DER FRIEDEN BRICHT AUS
Ein satirischer SF-Roman
AndroSF 164
p.machinery, Winnert, März 2025, 104 Seiten, Paperback
ISBN 978 3 95765 446 5 – EUR 16,90 (DE)
E-Book: ISBN 978 3 95765 699 5 – EUR 5,49 (DE)

Bücher erzählen Geschichten: Manche haben selber eine. Der hier vorgelegte kleine Roman verdankt sein Entstehen dem amerikanisch-sowjetischen Gipfeltreffen vom 11. und 12. Oktober 1986. Während familiärer Ferien auf einer Hollandinsel verfolgte der Autor und Journalist Ulrich Harbecke mit Spannung die Begegnung in Reykjavik. Die Welt hoffte auf ein Ende des atomaren Rüstungswahnsinns, um nicht das Ende der Menschheit zu erleben. Die Chancen standen so gut wie noch nie.
Umso größer war die Enttäuschung.

Ein politisches Fossil wie Ronald Reagan traf (zum ersten Mal im Kalten Krieg) auf einen modernen Staatsmann der Gegenseite: Michael Gorbatschow, der mit ungeheurem Mut zum Risiko versuchte, sein versteinertes Riesenreich zu reformieren und zu modernisieren. Sensationelle Abrüstungsvorschläge waren aus Moskau gekommen, die der Westen jedoch in Siegerpose und mit reflexhaftem Misstrauen quittierte. (Bundeskanzler Helmut Kohl: »Dieser Gorbatschow ist ein zweiter Goebbels!«) – Man trennte sich ohne Ergebnis. Der Weg in die atomare Katastrophe schien weiterhin unausweichlich.
Und dann hatte Ulrich Harbecke eine Idee …

Das Titelbild schuf Klaus Brandt.

Malteser ohne Reihe

Die Reihe »ErlebnisMalta« ist eingestellt – mangels Resonanz. Offensichtlich ist Malta aufseiten der Interessenten nicht mal durch Minderheiten vertreten. Aber diesen Roman zu veröffentlichen, war uns ein Anliegen – aus verschiedenen Gründen. Und immerhin hat die im Mafiamilieu spielende Geschichte sogar ein fantastisches Element – den Malteserritter …

Karla Weigand
DER GEHEIMNISVOLLE MALTESERRITTER
Außer der Reihe 79
p.machinery, Winnert, April 2025, 152 Seiten, Paperback
ISBN 978 3 95765 181 5 – EUR 19,90 (DE)
E-Book: ISBN 978 3 95765 904 0 – EUR 6,49 (DE)

»Sie sind nun mal ein verdammter Dieb!«, schrie sie, was die Menge der Gaffer vergrößerte. Aber Aufmerksamkeit war jetzt das Letzte, was Piero Sentelli gebrauchen konnte. So packte er blitzschnell zu, fasste die junge Frau grob am Oberarm und zerrte sie weg von der St. Lucia Street, in den dunklen Torbogen eines Hauses, eines ehemaligen Kinos, das, weil den Besuchern zu unbequem und altmodisch, abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden sollte.
Im Hof des leeren Gebäudes war es totenstill, bis auf das leise Getrippel und gelegentliche Gequieke von Ratten. Im schwachen Mondlicht war allerlei Gerümpel zu erahnen, das kreuz und quer herumlag; jedenfalls brachte es Jane zum Stolpern. Nur die eiserne Faust Pieros verhinderte, dass sie hinfiel.
Die junge Frau bekam es jetzt mit der Angst! Selbst wenn sie schrie, würde kein Mensch sie hören; sie war mutterseelenallein mit einem Banditen, der nichts zu verlieren hatte! Erst jetzt ging ihr auf, dass sie sich auf etwas eingelassen hatte, das etliche Nummern zu groß für sie war.
Nur wenige Meter abseits einer belebten Straße war es hier ruhig wie auf einem Friedhof. Trotz der immer noch warmen Temperatur begann sie, zu frösteln. So schnell konnte man gekidnappt werden!

Aber dann war da dieser Malteserritter …

Titelbild von: JJ Jordan (pixabay)

Erfahrung, spannend, manchmal unangenehm

Über Frank Lauenroths Storysammlung »DELTER« war im Neuigkeitenbrief 35 Anfang April zu lesen:

Frank Lauenroths »DELTER« ist eine Sammlung höchst anspruchsvoller, aber gut lesbarer Storys aus seiner Feder. Es geschieht eher selten, dass mich die Texte, die ich für ein Buchlayout vorbereite, an meiner eigentlichen Vorbereitungsarbeit hindern – aber bei Franks Storys habe ich mich mehr als einmal losreißen und zur Ordnung rufen müssen :) […]. (Das Titelbild stammt übrigens von Lothar Bauer.)

Dem ist im Augenblick praktisch nichts hinzuzufügen. Außer, dass es zum Thema Titelbild eine längere Story zu erzählen gäbe, denn das Ding war eine Sache, die mal spannend, mal unangenehm und letztlich sogar heute – am 14.04. – noch nicht endgültig gelöst ist. Da kommt noch was nach. Kein Stress, kein Ärger – ist zu hoffen -, aber jedenfalls eine Geschichte (die vielleicht sogar gemeinsam mit Frank Lauenroth geschrieben wird; man wird sehen).

Lauenroth, Frank, DELTER

 

Rainer ist dann mal weg

Was unser Verleger geschrieben hat:

Rainer Schorm kannte ich nicht wirklich gut. Ich glaube, wir sind uns nie begegnet, jedenfalls erinnere ich mich nicht. Wir haben mal telefoniert, ansonsten per E-Mail kommuniziert. Gemeinsam mit Jörg Weigand hat er für meine p.machinery eine Menge getan: Herausgaben, Texte, Grafiken, vor allem auch Titelbilder. Insgesamt nichts, was ihm einen Kurd-Laßwitz-Preis verschaffen würde — wenn er nicht eh schon einen für sein Werk gewonnen hätte –, aber für meine p.machinery doch von Bedeutung.
Und nun ist er von uns gegangen. Unter unklaren Umständen. Die genaue Todesursache kenne ich nicht. Auch der genaue Todeszeitpunkt — es wird vom 11. März ausgegangen, ausgerechnet mein Geburtstag — ist nicht fix. Klar ist nur, dass er seine heiß geliebte Katze hinterlassen hat, von der inzwischen das Gerücht kursiert, dass sie nach einer Woche ohne Wasser und Futter eingeschläfert werden musste (wobei sich vermutlich einfach niemand Gedanken darüber machte, dass man sie vielleicht wieder hätte aufpäppeln können).
Rainer hinterlässt in der SF-Szene — und nicht nur im Perry-Rhodan-Universum – eine riesige Lücke, und diese Lücke setzt sich in den Gefühlswelten vieler Menschen, vieler Fans fort.
Er ist einfach nicht mehr da.
Und ich hoffe, dort, wo er jetzt ist, geht es ihm gut. Ich bin kein gläubiger Mensch, ich glaube nicht an Gott und den Himmel, aber ich würde mir wünschen, dass mein Nichtglauben für Rainer — ja, und auch für andere Menschen — Lügen gestraft würde.

P.S.: Einen wirklichen Nachruf kann ich nicht schreiben (siehe oben). Für NOVA wird es mindestens einen oder zwei solche Nachrufe geben. Aktuell gibt es einen von Christina Hacker verfassten Nachruf.

Weigand, Jörg (Hrsg.), FANTASTISCHE WIRKLICHKEITEN. Die Bilderwelten des Rainer Schorm