Der Neuigkeitenbrief der p.machinery: Ausgabe 29 – 06. November 2024

Zur Lage

  • Die Lage ist nach wie vor schwierig, aber nicht aussichtslos.
  • Die Aufträge der global:epropaganda kommen wieder rein. Es gibt natürlich immer Luft nach oben, aber das Licht am Ende des Tunnels flackert nicht mehr so.

Neuerscheinungen

  • Valentina Pfaus »LIFE-WATCH. Die goldene Zelle der Zukunft« erwähnte ich schon. Das Buch ist jetzt im Druck, hat ein wenig auf 380 Seiten Umfang zugenommen und wird für EUR 23,90 zu bekommen sein. Vorbestellungen sind erwünscht.

In Sachen Herbert W. Franke

  • Das Paperback von »Cyber City Süd« (AndroSF 188) ist bereits verfügbar; das Hardcover steht ab 15.11.2024 zur Verfügung. Den vorvorletzten Titel der SF-Werkausgabe Herbert W. Franke gibt es mit 280 Seiten zum Preis von EUR 20,90 (Paperback) bzw. EUR 33,90 (Hardcover).
  • Und der vorletzte Titel ist »Auf der Spur des Engels« (AndroSF 189). Auch hier steht das Paperback (302 Seiten, EUR 21,90) schon zur Verfügung; das Hardcover (ebenfalls 302 Seiten, EUR 35,90) dauert noch bis zum 20.11.2024
  • Die Werkausgabe ist nun vollendet. »Letzte Zuflucht Mars« (AndroSF 191) ist noch in Produktion, wird aber Ende November (Paperback) und Anfang Dezember (Hardcover) verfügbar sein. Genaue Termine folgen. Der letzte Band wird 318 Seiten umfassen und für EUR 21,90 (Paperback) bzw. EUR 35,90 (Hardcover) zu bekommen sein. Auch hier sind Vorbestellungen erwünscht.

Als Nächstes in Arbeit

  • NOVA 35, diesmal mit Beiträgen ausschließlich von Autorinnen und Zeichnerinnen;
  • Ralph Alexander Neumüller, Das zweigeteilte All (AndroSF 208);
  • Tessa Maelle, Uli Bendick, Mario Franke (Hrsg.), Science-Fiction goes Punk (AndroSF 209);
  • und ganz sicher noch mehr …

Die p.machinery-Bücher gibt es im Buchhandel um die Ecke (der Buchhändler sollte nicht nur über Libri bestellen), im Internet (und nicht nur bei Amazon) sowie im Buchladen des Verlags unter www.booklooker.de/pmachinery (Kauf auch ohne Registrierung = als Gast möglich).

Wir liefern versandkostenfrei (innerhalb der EU und der Schweiz) und mit Rechnung.

Überleben nach dem Sündenfall

Katastrophenszenarien auf der Erde und im Orbit. Wie das Übel in die Welt kam, sich behaupten konnte und zu den Sternen aufbrach, einen verbrannten Planeten hinter sich lassend, erzählt Regina Schleheck in 18 vollkommen unterschiedlichen fantastisch-dystopischen Geschichten – Vorspiel zu der Novelle »Untertauchen«, in der ein Flugzeug der kanakischen Küstenwache zwischen den neukaledonischen Inseln in den Pazifik stürzt, was eine Reihe von Geschehnissen auslöst. Tagebuchaufzeichnungen berichten von schwierigen Familienverhältnissen, Luftnot, Ressourcenknappheit und der von Haien dominierten Unterwasserwelt. Das Streben nach Gewinn und Gemeinschaft, Verständnis und Verständigung, Exotik und Erotik eint und trennt die Protagonisten und treibt sie einem tragischen Ende entgegen. Die vielfach ausgezeichnete Autorin – unter anderem mit dem Deutschen Phantastik Preis für ein SciFi-Hörspiel – zeichnet eine düstere Zukunftsvision »voll sanfter Fantasie«.

 

Schleheck, Regina, VERGIFTETE ZUKUNFT

Verbrechen in der Revolution

Karla Weigand ist eine Autorin mit einem deutlichen Hang zu historischen Themen, und ihr Kommissar Armand Lavalle hat schon einmal zu Zeiten der Französischen Revolution erfolgreich vermittelt (ZdS 2, »Kommissar Lavalle und der Seinemörder«). Im zweiten Band, der »zwischen den Stühlen« erscheint, geht es um Serienmorde an jungen Mädchen. In »Kommissar Lavalle und die toten Mädchen von Paris« ermittelte der Kommissar nicht nur in den ersten Phasen der erfolgreichen Revolution, sondern wird auch von Schwierigkeiten in seiner Ehe in Beschlag genommen. Ja … das Leben als Kommissar war auch Ende des 18. Jahrhundert nicht einfach.

Weigand, Karla, KOMMISSAR LAVALLE UND DIE TOTEN MÄDCHEN VON PARIS

 

Das Ende naht, kein Grund zur Panik

Die SF-Werkausgabe Herbert W. Franke, die 2014 begann und sich viel länger hingezogen hat, als anfangs erwartet wurde, nähert sich nun ihrem Abschluss. Der letzte Band ist »Letzte Zuflucht Mars«, ein Buch, das ursprünglich unter einem irreführenden Titel, nämlich »Flucht zum Mars«, erschienen ist. Um eine Flucht geht es in diesem letzten vollständigen Werk des wohl immer noch bekanntesten deutschen SF-Autors nämlich gar nicht; ganz im Gegenteil. Aber Marketing macht Fehler, damit müssen wir leben – und wir nutzen die Gelegenheit, das Buch unter seinem richtigen und vom Autor gewollten Titel neu aufzulegen. Herbert W. Franke geht übrigens in einem eigenen Beitrag auf diese Titelgeschichte ein.

Die Ausstattung des Buches entspricht der der Werkausgabe, und an dieser Stelle möchten wir Thomas Franke danken, ohne dessen stetiges Schaffen, ohne seine Stringenz und Konsequenz diese Werkausgabe nicht das geworden wäre, was sie nun ist – eine Sammlung fantastischer Literatur, die die SF in Deutschland groß und stark gemacht hat. (Und dass der Dank gleichermaßen Ulrich Blode, Hans Esselborn, Susanne Päch und allen Mitarbeitern gilt, ist selbstverständlich.)

Das Buch selbst wird Ende November (Paperback) bzw. im Dezember (Hardcover) verfügbar sein. Und nach Abschluss der Werkausgabe als solcher wird es auch Paketpreise geben.

Franke, Herbert W., LETZTE ZUFLUCHT MARS

Stammautorin mit Fortsetzung

Der Herr Verleger schreibt auf seinem privaten Blog:

Gabriele Behrend kann in meiner p.machinery inzwischen durchaus als Stammautorin bezeichnet werden. Sie selbst bezeichnet mich als ihren … hüstel … Lieblingsverleger. Eine Ehre, die ich auch als solche wahrnehme. Denn Gabi Behrend ist eine herausragende Autorin, die mit ihren Geschichten, die nicht selten die Science-Fiction nur streifen, aber doch erkennbar berühren, Texte vorlegt, die eine ganz besondere, ganz eigene Sicht der Welt, der Dinge, des Lebens beschreiben.

Das neue Buch mit dem Titel »Dornengras & Ginsterzweig« ist eine Fortsetzung zum ebenfalls in der p.machinery erschienenen Werk »Salzgras & Lavendel« (Außer der Reihe 48) und erzählt die Geschichte, wie es mit Douglas Hewitt und Kaynee Simmons in ihrer ganz besonderen Beziehung weitergeht.

Und dem haben wir zunächst nichts mehr hinzuzufügen.

Behrend, Gabriele, DORNENGRAS & GINSTERZWEIG

 

Uhr mit Grips

Der Kontakt mit der Autorin kam schon im August 2023 zustande. Das Manuskript stellte sich schnell als schönes Fundstück heraus. Valentina Pfau – ein Pseudonym, ganz offensichtlich – beschreibt den Roman als Science-Fiction mit Gesellschaftskritik, christlichen und philosophischen Elementen. die Gesellschaftskritik ist eindeutig: Der Leser wird schnell erkennen, dass eine gespaltene Gesellschaft auch ganz anders aussehen kann, als wir sie heutzutage für verschiedene Länder – darunter natürlich nicht nur die USA, sondern auch Deutschland – wahrnehmen und postulieren. Ob das Buch ein Happy End hat, wird hier nicht verraten – es lohnt sich, den Weg durch den Text zu beschreiten und zu erleben, was die beschriebene Gesellschaft mit zwei Menschen macht, die im Zentrum der Handlung stehen.

P.S.: Die »Uhr mit Grips« bezieht sich auf die titelgebende »Life-Watch«, ein Gadget, das alles andere als unerheblich an der Lage der Gesellschaft beteiligt ist.

Pfau, Valentina, LIFE-WATCH

[VDS] Infobrief vom Sonntag, 3. November 2024

Zu den Texten: hier.

1. Presseschau
• „Sorry, I don’t speak German“
• Auch im Alter erfolgreich
• Oberindianer
• Maria Schrader bekommt Sprachpreis
2. Gendersprache
• Pro und Contra
• Gender-Gedankenspiele
• Rechtschreibregeln gelten nicht für den Hessischen Rundfunk
3. Sprachspiele: Phrasen der Neuzeit
• Festigkeit und Unfestigkeit von Symbolen
4. Kultur
• Kinder lernen Mundart kennen
5. Berichte
• Schöpferische KI?
6. Denglisch
• Kein Deutsch in Bellevue
7. Soziale Medien
• Lehrerin erleichtert Eltern den Schulstart
8. Termine

Es rauscht im fannischen Blätterwald

Walter Jost, fannisches SF-Urgestein, präsentiert dieser Tage die erste Ausgabe der »SF-Nachrichten« (nicht zu verwechseln mit den »SF-Nachrichten« der 1960er-Jahre). Es gibt einen bunten Reigen an einschlägigen Themen, so geht es um Lam in zeitgenössischer Rezeption, um SF-Motive in aktueller Fernsehwerbung, um den ColoniaCon, um den Romanheftmarkt und viele andere Themen mehr. Die 30 Seiten sind in höchstem Maße lesenswert und können hier heruntergeladen werden.