QR statt Schlüssel

Wer die romantische Backsteinkirche St. Peter und Paul im kleinen Ort Cappel in der Gemeinde Wurster Nordseeküste im Landkreis Cuxhaven besucht, der betritt einen besonderen Ort, der sich nicht nur durch seine Beschaulichkeit auszeichnet, sondern auch durch den Umstand, dass hier eine der bedeutendsten Orgeln des Meisters Arp Schnitger zu finden ist.
Über die neue Technik der Vernetzung unserer analogen Welt mit dem digitalen Internet ist es über den QR-Code möglich, die verschlossenen Türen der Kirche zu überwinden und von außen in das Innere zu sehen und zu hören.
Michael Weisser hat im Auftrag der Kirchengemeinde mit seinem »Cappel-Projekt« ein exemplarisches Beispiel geschaffen, wie man zeitgenössische Medienkunst mit wissenschaftlicher Forschung und einem realen Erlebnis kongenial verbinden kann.

WolkenGestalten
Eine ästhetische Feldforschung zur Kirche St. Peter und Paul in Cappel im Landkreis Cuxhaven und zur darin befindlichen Barockorgel von Arp Schnitger aus dem Jahr 1680
Ein Kunstprojekt von Michael Weisser zu Gedichten von Rainer Maria Rilke
(DIN A4, Seitenheftung, 59 Seiten, keine ISBN, EUR 10,- zzgl. Versand, Bestellungen an Frau Almut Harrs, Vorsitzende des Kirchenvorstands, a.harrs@freenet.de)

Über den gestalteten QR-Code auf dem Cover kommt man neuerdings (!) direkt per Fotoapp auf den Link zum Webprojekt.

Das hätte man vor einem Jahr wissen sollen :)

Vor knapp einem Jahr ist »Der Kristallplanet« erschienen, das zweibändige Werk mit »autobiografischen Texten und Science-Fiction-Werken« des Altmeisters Herbert W. Franke, darunter auch bislang nicht veröffentlichtes Material. Das Buch ist bekannt (siehe hier), wenn auch die meisten Franke-Fans offensichtlich noch nicht ganz verstanden haben, was das Buch darstellt. Als Band 29 der Werkausgabe gehört es eigentlich schon zu den Werken, die unsere Herausgeber Ulrich Blode und Hans Esselborn am Ende der literarischen Veröffentlichungen eingeplant hatten. Nun, Herbert W. Frankes 90ster Geburtstag vor einem Jahr war eine günstige Gelegenheit, also – why not?

Ende 2017 erschien nun im Schillinger Verlag zu Freiburg im Breisgau eine CD. Sie trägt den Titel »Astropoeticon« – was viele Franke-Fans aufhorchen lassen wird. Denn das war auch der Titel des Ende der 70er Jahre erschienenen Buches mit Gedichten von Herbert W. Franke und dazu geschaffenen Bildern von Andreas Nottebohm. Das Buch ist heute nur unter Schwierigkeiten noch antiquarisch zu bekommen.
Auf der CD hat Herbert W. Franke seine Gedichte selbst eingesprochen und Jörg Ernst Weigand hat sie mit Musik unterlegt und gleich noch ein eigenständiges Werk ohne Sprechstimme hinzugefügt.

Beide Werke – also den zweibändigen »Kristallplanet« plus die CD – gibt es ab sofort im »Bundle« zu kaufen: Bei Amazon mit den im Marketplace leider üblichen 3 Euro Aufschlag, direkt beim Verlag oder auch beim findigen Buchhändler, der mehr kennt, als die Datenbank seines Großhändlers. Die Bundles erscheinen mit eigenen ISBN. Diese ISBN und weitere Details zu diesem Bundle finden sich beim Buch: hier.

»Verlassene Orte II« – die Ausschreibung

2012 erschien im Verlag p.machinery die Anthologie »Verlassene Orte«; das Buch ist seit November 2017 nur noch antiquarisch zu bekommen.
Für »Verlassene Orte II«, ein Taschenbuch, das ebenfalls in der Reihe »Außer der Reihe« bei p.machinery erscheinen soll, suchen wir Kurzgeschichten zum Thema. (Keine Lyrik!)

Verlassene, vom Menschen aufgegebene Orte zeigen ihr ungeschminktes, ehrliches Wesen: Zimmer, Friedhöfe, Produktionsstätten, Krankenhäuser, Hotels, an denen seit Jahren die Zeit nagt, die verfallen, und an denen von Menschenhand nichts verändert wurde.
Der öffentliche Raum, in dem wir uns bewegen, ist überwacht und kontrolliert. Er hat eine Funktion, und der Mensch fügt sich dieser: Eingekauft wird in der Mall, gegrillt wird an festgelegten Plätzen im Park, getanzt wird in der Diskothek. Die Geschichte der »Verlassenen Orte« bleibt oftmals verborgen, es ist nicht immer ersichtlich, für wen und wozu sie einmal geschaffen wurden. Ihre Gestaltung ist abgeschlossen, ihre Nutzung beendet, nun können sie ein ungesteuertes Eigenleben entwickeln. Sie nützen niemandem mehr. Sie haben keine Funktion mehr.

Der Fotograf und Grafiker Sebastian Schwarz hat diese Orte besucht, hat sie unangetastet gelassen und nur die Fotos mitgebracht. Seit 2010 spezialisiert er sich auf verlassene Gebäude. Er hält in seinen Fotos alte Industrieanlagen, private Räume und herrschaftliche Bauwerke fest. Ihn fasziniert an den Motiven, dass auch verlassene Orte noch von den Menschen erzählen, die zuletzt dort gewirkt und gelebt haben. Verlassene, aufgegebene und dichtgemachte Zimmer, Häuser und Anlagen fängt er in seinen Bildern ein, damit sie nicht verloren gehen.
Eindrücke seiner Arbeit sind auf seiner Homepage www.SebBlack.de zu finden (siehe auch unten).

Lassen Sie sich von den Bildern inspirieren und schicken Sie uns

  • bis 31. Juli 2018
  • Ihre unveröffentlichte »Verlassene Orte«-Geschichte (Umfang: 1–20 Normseiten)
  • Ihre Vita mit Adresse

an: info@literaturzeitschrift-haller.de.

Die Anthologie wird von Corinna Griesbach herausgegeben und im Verlag p.machinery zu Murnau am Staffelsee verlegt werden. Sofern oben nicht anders genannt, gelten die Bedingungen für Ausschreibungen unter https://www.pmachinery.de/unsere-projekte/projektbedingungen und die Anforderungen an Manuskripte unter https://www.pmachinery.de/unsere-projekte/manuskripte. Details zum Autorenvertrag siehe unter https://www.pmachinery.de/unsere-projekte/vertraege (Mustervertrag; für eine endgültige Version werden die Daten zur Seite 1 benötigt; Autoren, die den Vertrag nicht unterschreiben, werden bzgl. Belegen, Autorenexemplaren und Honoraren gleichbehandelt).

Jegliche Korrespondenz wird bitte ausschließlich mit der Herausgeberin geführt.

Wir freuen uns auf Ihre Einsendung!

Gut Ding will …

Ja, gut Ding will Weile haben. Eine alte Weisheit, die sich aber immer wieder als richtig erweist. Die Produktion des neuen Bilderbuches für jüngste und junge Kinder von Stephanie Schnee war beileibe kein Schnellschuss, dafür war auch die Produktion zu aufwendig. Mehr aus diesem Nähkästchen wird unser Verleger in seinem privaten Blog plaudern: hier.

Details zum Buch: hier.

Bei Amazon kaufen:
Propelline. Das Mädchen, das mit den Haaren fliegt

E-Books, gedruckt

Als AndroSF 56 erschien im Januar 2017 »GEGEN UNENDLICH. Phantastische Geschichten«. Das von den Herren Awe, Fieberg und Pack herausgegebene Werk war als eine Art »Best of« der ersten zehn Ausgaben der E-Book-Reihe gedacht.

Anscheinend hat den Herren nicht nur die Diskussion um Rechtschreibung, Optik (des Titelbildes) und anderen Kleinigkeiten gefallen, nein, offensichtlich hat ihnen auch das Ergebnis gefallen. Denn einige Monate später einigten wir uns darauf, GEGEN UNENDLICH regelmäßig als gedruckte Bücher herauszubringen. Einiges wird sich dabei ändern. Das E-Book # 12 hat schon ein von der vorherigen Titelei abweichendes Titelbild, das sich der Optik der Printbücher anglich. Und die Printversionen der E-Books # 11 und # 12 erwiesen sich als ausbaufähig, was den Umfang anging. Woraus resultierend das Team Awe, Fieberg und Pack wohl die E-Books aufblasen wird, damit auch die Printbücher richtig Fleisch auf den Rippen haben.

Wie auch immer: Am Anfang geht alles ein wenig langsam, und so erscheinen die Printversionen der E-Books 11 und 12 erst in diesen Tagen. Aber immerhin. In Zukunft wird es fixer gehen, das kann der Verlag versprechen. Details zur # 11 finden sich hier, zur # 12 hier.

Aufgabe und Einsamkeit, Erinnerungen und Vergangenheit

Nach Wolf Wellings Geschichtensammlung »Zwischenzonen« (AndroSF 31), die immerhin fast fünf Jahre auf dem Markt ist, ist es uns eine Freude, diesmal einen Roman des Autos zur präsentieren. Der Buchrückseitentext – siehe hier – ist schon aussagekräftig genug. Es geht um die Bewältigung einer Aufgabe unter dem Los der Einsamkeit, es geht auch um die Bewältigung von Erinnerungen im Rückblick auf die Vergangenheit – was möglicherweise keinen Unterschied macht. Wellings Plot weckt als Quasi-Einpersonenstück Erinnerungen an den Film »Oblivion« mit Tom Cruise. Ein Kammerspiel mit einer Hauptperson und einigen Figuren drumherum. Ein Kammerspiel, das lange viele Fragen offen lässt.

Details zum Buch: hier.

Wissenswertes zum Exposé

Da gibt es einen schönen Artikel zum »Grauen vieler Autoren«, dem Exposé, das sich bei falscher Hege und Pflege auch zum Grauen für einen Verleger entwickelt. Den Preis zahlt aber immer der Autor …


Edit 12.02.2023: Das Internet hat einmal mehr vergessen. Schade.

Franke und Einstein

In Herbert W. Frankes Buchveröffentlichungen gab es auch mehrere Kurzgeschichtensammlungen. »Der grüne Komet« dürfte zu der bekanntesten gehören. Aber auch die nächste Sammlung mit dem Titel »Einsteins Erben« fand ihr Publikum, nicht zuletzt wegen der Geschichte »Ein Kyborg namens Joe«. Die Storys in »Einsteins Erben« sind deutlich länger als die Kürzestgeschichten im »grünen Komet« – aber das tut ihnen keinen Abbruch.

Weitere Details zum Buch: hier. Illustriert wurde das Werk auch diesmal von Thomas Franke; sein apodiktisches Titelbild findet sich im Innenteil, wie inzwischen gewohnt, als Ausklappseite, diesmal doppelt gefaltet.