Einladung zum Kunstpreis der Stadt Nienburg – »ars loci« 2020

Nienburg lobt mit viel Engagement einen Kunstpreis aus. Eine Stiftung und ein Medienhaus vor Ort fördern diesen kulturellen Akt. Elf Künstler wurden juriert und präsentieren ihre Werke im Herzen der Stadt.

Leider musste die Eröffnung aus aktuellem Anlass abgesagt werden. Das ist überaus bedauerlich – es betrifft alle Kulturschaffenden.
In dieser Situation sind die Medien gebeten, über dieses spannende Projekt zu berichten und den beteiligten Künstlern Raum für Bild und Stimme zu geben.
Einer dieser Künstler bin ich, und ich möchte hiermit das Angebot machen, die Stadt Nienburg über die Realität hinaus im virtuellen Raum des Internets zu besuchen.

Mein künstlerisches Werk »NienBurg!« ist der Stadt gewidmet. Es sucht nach dem »Spirit« der Stadt, will diese auf neue Weise erleben und diese Sichtweisen in sogenannten »Kompressionen« zu Bildern verdichten.
»NienBurg!« vernetzt eine neue Form von Heimatforschung mit neuen Medien zu einem innovativen Gesamtwerk.
Ich lade herzlich ein, sich die Zeit zu nehmen, bislang Unbekanntes zu entdecken und bereits Bekanntes neu zu sehen. In meinem Fall: durch die Augen der Kunst mit neuen Medien.

Starten Sie ihre virtuelle Reise hier.

Lassen Sie sich inspirieren und erleben Sie Nienburg als Bewohner und Besucher in der nächsten Zeit auch real als Stadt und in der Stadt die Ausstellung. Zeit ist bis zum Sonntag den 24. Mai 2020.

Die erste virtuelle Kunstgalerie

Der Kunststadtplan »artist« für die Freie Hansestadt Bremen und das Umland veröffentlicht in der Ausgabe 1/2020 einen Hinweis auf die erste virtuelle Kunstgalerie »Rice.de« des Landes.

Rice.de enthält als »energetisch-amorphe Skulptur im Wachstumsprozess« nach drei Jahren Aufbauarbeit am 1.1.2020 genau 21.699 Objekte bei einem Datenvolumen von 11,75 GB.

Teil dieser Skulptur ist das Langzeitprojekt »bremen:AN:sichten«. Dieses Inventar wurde von der Wissenschaftlichen Gesellschaft der Freien Hansestadt Bremen mit dem Preis für Heimatforschung 2019 ausgezeichnet.

Im Sommer 2030 gibt die Wittheit ein eigenes Buch zum Thema Heimat Bremen heraus!

Utopia heute!? oder: Eine neue Form von Kunst

Wer kennt sie nicht die romantische, beschauliche Künstlerkolonie »Worpswede«. Sie entstand im auslaufenden 19. Jahrhundert aus der Sehnsucht von Künstlern nach unverdorbener Natur und dem endlosen Himmel voll Fantasien und der Hoffnung auf ein glückliches Leben. Worpswede wurde zu einer Insel in der Brandung. Utopia lässt grüßen.
Rainer Maria Rilke hat über die namhaften Künstler von Worpswede, die Weite, die Wolken, die Landschaft, die Birken und das Wesen der Kunst geschrieben – und seine Poesie klingt bis heute nach.
Das Künstlerpaar Volker&Marie hat es im anbrechenden 21. Jahrhundert in die Randlage von Worpswede gezogen, um dort inmitten von Wiesen, Feldern und Bäumen zu leben, zu denken und zu arbeiten.
Michael Weisser hat das Ehepaar in deren Atelierhaus besucht und in einem Interview festgehalten, wie die beiden ihr Leben zwischen Freiheiten und Notwendigkeiten gestalten. Anregungen gibt es genug!
Das Interview ist schonungslos, offen, klar, informativ und tiefsinnig. In Worten und Bildern gibt es einen Einblick in ein durch und durch kreatives Ambiente. Hier werden Ideen geboren. Science-Fiction?

Der QR-Code auf dem Cover des PDF-Files führt zum Atelierbesuch und zum Gedankenaustausch. Spannend! Und kostenfrei zum Download ;-)))

Link zum Atelierbesuch:
http://www.rice.de/zz_01/VM/Index.html

LEBE DEIN ÄNDERN | Positionen zeitgenössischer Kunstproduktion

Das Randlage-Art-Festival in Worpswede, kuratiert von Volker Schwennen. Kunstausstellung vom 21.09.–20.10.2019 in der Galerie Altes Rathaus, 27726 Worpswede.

»Weisser lebt sein Ändern. Er macht dies analytisch bewusst und emotional assoziativ. Seine Publikationen ›all:about:sehnsucht‹ und ›all:about:neugier‹ sind von Projekten mit dem ZKM | Karlsruhe und dem Staatsarchiv | Bremen geprägt. Darin widmet er sich dem Thema ›Heimat‹ ebenso wie der ›Science-Fiction‹, und er liebt die Fragen, die er fragt, ebenso wie die Fragen, die er beantwortet. Denn die Frage ist für ihn der Schlüssel zur Welt.« Volker Schwennen – Randlage 8/19

Die Zukunft ist unabwendbar digital! | Heimatforschung + Science-Fiction

Michael Weisser ist beim Randlage Art-Festival in Worpswede am Mittwoch, 9. Oktober, Talk-Gast und spricht ab 19.30 Uhr (Einlass 18.30 Uhr) über die Verbindung von Heimatforschung und Science-Fiction in der digitalen Gesellschaft mit anschließender Diskussion.

Aus dem Interview von Irene Niehaus mit Michael Weisser in: Weser-Kurier / Wümmezeitung vom 4.10.2019:

Niehaus: Sie sind Medienkünstler, Musikproduzent und Science-Fiction-Autor, und jetzt haben Sie auch den Bremer Heimatpreis bekommen. Sicher ist das eine ganz besondere Ehre für Sie, oder?
Weisser: Mich interessiert der Bogen von der Vergangenheit über die Gegenwart in die Zukunft. Mich interessiert die Spannung zwischen der vertrauten Nähe und der fremden Ferne, zwischen der beruhigenden Sicherheit und dem prickelnden Risiko. Die Verleihung des Bremer Preises für Heimatforschung an mein Projekt »bremen:AN:sichten« hat mich insoweit sehr gefreut, als hier keine traditionelle Arbeit ausgezeichnet wurde, sondern die Jury der Bremer Wittheit auf Innovation und digitale Zukunft gesetzt hat.

Das vollständige Interview siehe: https://www.e-pages.dk/weserkurier/21007/article/981463/3/3/render/?token=a5cbbab0d0eda15affe13da71d358647

Lüneburg | analog + spontan

»Dieser Blick in die Schönheit der analogen Welt von Lüneburg inspirierte mich gerade, die passenden Worte für meinen Essay über den Zusammenhang zwischen Science-Fiction und Heimatforschung zu finden ;-)))
Siehe Talk während des Festivals ›Lebe Dein Ändern – Positionen zeitgenössischer Kunstproduktion‹ in der Galerie Altes Rathaus Worpswede.«

Was hat Heimatforschung mit Science-Fiction zu tun?

Über diesen überraschenden Zusammenhang informiert die Rede, die Michael Weisser vor der Wissenschaftlichen Gesellschaft der Freien Hansestadt Bremen am 30. April 2019 halten wird:
»Die Zukunft der Heimatforschung sehe ich in einer engen Verknüpfung der drei Sichtweisen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Dabei wird die Zukunft immer mehr von den neuen Möglichkeiten der digitalen, weltumspannenden Vernetzung geprägt sein.
Dieses Bild einer globalen Vernetzung und einer Steuerung der menschlichen Gesellschaft durch die universelle Maschine ›Computer‹ und die von ihr berechneten Algorithmen war vor einigen Jahrzehnten noch Utopie und Thema für SF-Literaten …«

Diese Rede ist in vollem Wortlaut veröffentlicht und ab dem 30.04.2019 unter www.rice.de/zz_01/Index.html einzusehen.

H.-G. Rubahn in Bremen

Dr. Dr. h. c. Horst-Günter Rubahn (links), Professor für Nanotechnologie und Leiter des Alsion-Campus der Süddänischen Universität in Sønderborg, kam eigens in das Staatsarchiv nach Bremen und besuchte die Ausstellung über den QR-Code als Interface zwischen analoger und digitaler Welt.

Der Medienkünstler Michael Weisser (rechts) überreichte ihm dort seinen Roman »Syn»Code7«, der seinerzeit bei Suhrkamp und unlängst bei p.machinery als überarbeitete Neuausgabe erschienen ist.

Rubahn, begeisterter SF-Fan und ebenfalls Autor bei Suhrkamp in den frühen 1980er Jahren, freute sich neben der überarbeiteten Story zum Thema Gentechnologie auch auf die angehängten Interviews, die Hans Joachim Alpers im Jahr 1984 und 30 Jahre später Michael Haitel im Jahr 2014 mit Weisser zum Thema SF geführt hatten. Abgerundet wird diese Ausgabe mit einem Nachwort von Herbert W. Franke und Informationen zur Entstehung der Weisser’schen i:Codes.

Atmosphären, Architekturen, Themen – Fotoausstellung im Staatsarchiv Bremen

Wo liegen die Grenzen der sogenannten digitalen Revolution, welche Bereiche unseres Lebens werden von ihr berührt? Der Bremer Medienkünstler Michael Weisser setzt sich intermedial mit der stetigen Weiterentwicklung der digitalen Kultur auseinander. Die mediale Umsetzung leistet Weisser dabei im Grenzbereich der analogen und digitalen Informationsverarbeitung in Form einer Vernetzung von Worten, Bildern und Klängen.

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