Jörg Weigand ist natürlich nicht der Erfinder des Themas Musik in der SF. Aber gerade im Bereich der Science-Fiction und möglicherweise der Fantastik insgesamt sind die Kurzgeschichtenwerke mit diesem Thema eher selten. Umso schöner war die Gelegenheit für uns, diese Sammlung aufzulegen zu dürfen. Jörg Weigand ist selbst durchaus auch vom Fach. Er arbeitet als Komponist – vor Kurzem haben wir mit »Traumtage« 21 Lieder nach Texten von Rainer Maria Rilke aufgelegt – und wurde in der SF-Szene durch seine »Weltraummusik« bekannt, die zusammen mit Gedichten von Herbert W. Franke als CD unter dem Titel »Astropoeticon« erschien, ein Werk, das auch an anderen Orten multimediale Erfolge feiern konnte.
»Von der Entstehung des weltweiten Klassikers ›Stille Nacht‹ über die Sphärenklänge des Saturn bis zur von Kirchenglocken eingeläuteten Interpretation von Beethoven-Kompositionen reicht die Themenbreite dieser Geschichtensammlung«, heißt es im Klappentext. Und manch ein Motiv seiner Geschichten könnte sich mitunter als Keim eines größeren Werkes eignen …
AndroSF
Universen aus Stoff
Die Erklärung des Titels im Buch zu finden, ist nicht ganz einfach – und das ist auch gut so. Denn die Geschichte hat es in sich.
Storys zu den Theorien des Multiversums sind nicht selten. Es gibt da einige schöne Beispiele. Ralph Alexander Neumüllers »Stoffuniversum« erweitert das Spektrum solcher mit einer besonderen, diesmal personenbezogenen Geschichte, in der der Protagonist gegen seinen Willen erleben darf, dass unser Universum nicht allein existiert. Nicht die Universen stehen im Mittelpunkt des Romans, sondern der Protagonist, seine Erlebnisse, seine Emotionen. Und es gibt Versuche, den Umgang mit dem Multiversum steuerbar zu machen.
»Das Stoffuniversum« ist Ralph Alexander Neumüllers Debütroman, den wir über einen Agenturkontakt an Land ziehen konnten und der uns ausgesprochen gut gefallen hat.
Große Freude: Die SF-Werkausgabe Herbert W. Franke wird zu Ende geführt
In einem zuletzt geführten Telefonat mit der Franke-Erbin Susanne Päch wurde mündlich die Vereinbarung getroffen, die Werkausgabe in der bekannten Form zu Ende zu führen. Gemäß Vereinbarung wird die Werkausgabe incl. aller eventuell noch zu erstellenden Sonderbände (ein oder zwei sind da noch im Fokus) bis Dezember 2024 auf dem Markt verfügbar sein.
Es wird einige Detailveränderungen geben. So wird die »art meets science – Stiftung Herbert W. Franke« (art-meets-science.io) mit von der Partie sein; ob als Co-Verlag oder in welcher anderen Form, wird noch geklärt. Ulrich Blode hat das Herausgeberteam schon zuvor verlassen; Susanne Päch wird als Mitherausgeberin neben Hans Esselborn einsteigen.
Ansonsten bleibt alles beim Alten: Die Titelbilder werden von Thomas Franke stammen. Die Bücher werden als Paperback und Hardcover erscheinen; einzig die E-Books wird die Stiftung übernehmen (aber sie werden natürlich nicht verheimlicht). Und die Bücher sind nach wie vor beim Verlag, im Buchladen (www.booklooker.de/pmachinery) und bei den üblichen Internetverdächtigen (Amazon & Co.) zu bekommen sein; die Reaktivierung der letztgenannten Anbieter wird ein wenig dauern.
Details zur Werkausgabe unter https://www.pmachinery.de/unsere-bucher/androsf-die-werkausgabe-herbert-w-franke.
Gabriele Behrend liest auf dem BuCon
Eine der besten deutschen Autorinnen fantastischen Textguts liest auf dem BuCon 2023, genauer am Samstag, den 21.10. um 11 Uhr in der sogenannten Kegelbahn. Sie liest aus ihrem letzten in der p.machinery erschienen Titel:
Der doppelte Katzmarz
Am 23. Oktober 2023 jährt sich der Todestag Hubert Katzmarz‘ zum zwanzigsten Mal. 20 Jahre … wow!
Schon zum zehnten Todestag 2013 gab Andreas Fieberg, ehedem Weggefährte des Autors und Verlegers, eine Anthologie unter dem Titel »Abschied von Bleiwenheim« (AndroSF 36) heraus, nachdem schon Anfang 2013 die Sammlungen »Schattenspiel« (AndroSF 23) und »Alptraumhaft« (AndroSF 24), herausgegeben von Ellen Norten, erschienen waren.
Anlässlich Hubert Katzmarz‘ siebzigstem Geburtstag Anfang November 2022 erschien der von Ellen Norten herausgegebene Band »Der Garten der Ewigkeit« (Außer der Reihe 75) in einer Aufmachung, die sich nunmehr wiederholt:
Zum zwanzigsten Todestag erscheint zum einen die von Andreas Fieberg bearbeitete, aktualisierte und neuerlich herausgegebene Anthologie »Abschied von Bleiwenheim MMXXIII« (AndroSF 181), zum anderen die sowohl von Fieberg als auch von Ellen Norten herausgegebene, neu zusammengestellte Anthologie »Rückkehr nach Bleiwenheim« (AndroSF 182). Beide Sammlungen enthalten Geschichten von Schriftstellern, denen Hubert Katzmarz in irgendeiner Form quasi über den Weg gelaufen ist. Und beide Sammlungen entsprechen in der Aufmachung dem »Garten der Ewigkeit«: Das Titelbild stammt von Thomas Hofmann, das Buch liegt als Hardcover mit Schutzumschlag vor; gedruckt und gebunden wurde es einmal mehr vom Schaltungsdienst Lange (ausgenommen sind hier die Bücher, die man im Internet bei Amazon & Co. bestellen kann; ihnen fehlt u. a. der Schutzumschlag).
Fieberg, Andreas & Norten, Ellen (Hrsg.), Rückkehr nach Bleiwenheim
Geschichten im Doppelpack
Und zu erwähnen wäre auch noch der Vorgängerband:
Ein Filmchen für den ÜBERGANG
Ein Hinweis: Das Buch gibt es nicht mehr beim Verlag, nur noch im Internet bei den üblichen Verdächtigen.
IRODIS‘ STERN im Trailer
Blauer Auftritt
Tom Turtschi war schon mit einigen Kurzgeschichten vertreten – vor allem aber mit einem großen Roman. Groß in jeder Beziehung. Auch in der Ausstattung – ein Hardcover mit Schutzumschlag, Fadenbindung, Kapitalband und Lesebändchen, das erfreut nicht nur das Leser-, sondern vor allem auch das Sammlerherz. Das war »GOTTESZONE – Die Reise ins Licht«.
Als klar war, dass sein neuer Roman ebenfalls in der p.machinery erscheinen soll, war gleichzeitig auch klar, dass die Ausstattung des Buches »Die blauen Hunde von Lop Nor« der »Gotteszone« entsprechen sollte. Und dieses Hardcover wird zusätzlich noch durch zwei mehrseitige Bildstrecken aufgewertet, die die Farbe Blau und die Wüste zeigen und näherbringen, denn beides spielt eine wesentliche Rolle in dem technisch angehauchten Science(!)-Fiction-Roman.
Besonderheiten bei diesem Buch ist – neben der Ausstattung – auch das im Gegensatz zur »Gotteszone« verfügbare Paperback, das es allerdings nicht vom Schaltungsdienst Lange, sondern nur über die Print-on-demand-Schiene im Internet und im Buchhandel gibt. Die oben erwähnten Bildstrecken finden sich hier über QR-Codes im Internet.
Tom Turtschi war an der Gestaltung des Buches – wie schon bei der »Gotteszone« – maßgeblich beteiligt.