Nasenoriginale im Angebot

Gabriele Behrend, heißgeliebte Autorin unseres Verlages, hat sich etwas Besonderes einfallen lassen: Zusätzlich zu jedem gekauften Exemplar ihres Kompendiums »Na|sen|gno|mo|no|mie [sing., fem.] 1.0« (vulgo: »Die Nasengnomonie 1.0«) vergibt sie – natürlich nur, solange der Vorrat reicht – die Originalzeichnungen (handcoloriert und signiert) aus dem Buch. Diese Zeichnungen sind natürlich Unikate und man bekommt sie, wenn man das Buch direkt – und nur direkt – bei Gabriele bestellt. Details zum Vorgehen und Abbildungen der Originale finden sich hier.

Das Angebot sollte man sich nicht entgehen lassen. Nicht nur, dass das Buch ausgesprochen knuffig ist – und förmlich danach schreit, verschenkt zu werden –, auch die Grafiken von Gabriele Behrend sind als Unikate eines Tages vielleicht sehr wertvoll.

Behrend, Gabriele, Na|sen|gno|mo|no|mie [sing., fem.] 1.0

Auch kleine Werbung ist kein Mist

René Moreau, bekannt als Verleger von EXODUS und COZMIC, ist ja der Hauptschuldige daran, dass das Buch »Unter den Sternen von Tha« von Heribert Kurth erscheinen konnte, denn er hat das Manuskript vermittelt. Eine clevere Idee. – Aber nicht nur deshalb machen wir gerne Werbung für seine Publikationen, und hier geht es mal vorrangig um COZMIC, ein lesens- und sehenswertes Comicmagazin in hochwertiger Aufmachung als Hardcover. Im Podcast vom Splitter Verlag hat er im SplitterCast 22 mit Michael Vogt ausführlich über COZMIC gesprochen – und bei etwa 1:18:00 auch Heriberts Buch erwähnt. Danke, René.

  • SplitterCast 22 mit René Moreau und Michael Vogt: hier.
  • EXODUS im Netz: hier.
  • COZMIC im Netz: hier.
  • Infos zu Heribert Kurths Buch: hier.

NOVA 30 + Uwe Post: Der automatische Depp

»Har, har!«, dröhnt da eine Stimme mit übertriebener Lautstärke aus verborgenen Lautsprechern. Ich zucke zusammen.

»Mist«, sagt Anna verdrossen. »Winnfried.«

»Ihr Deppen!«, ruft der böse Onkel. »Ihr seid mir alle in die Falle getappt, die ich mir letzten Sonntag beim Frühschoppen ausgedacht habe. Har, har!« Die Tür knallt zu. Aus kleinen Öffnungen in den Wänden ergießt sich Zitronensprudel in die Zelle.

»Wir sind verloren«, sagt C-3PO.

NOVA 30 – das Jubiläum

Ein neues Baby ist im Haus

The Day After

Das ist nicht nur ein Film, sondern in der Regel auch ein Fakt. Und hier ist es der Tag nach Thomas Le Blancs 70. Geburtstag. Zu dem wir uns fast ein wenig unabsichtlich noch ein Buchgeschenk gegönnt haben. Eigentlich sollte die Sammlung frischer und unveröffentlichter Kürzestgeschichten, deren Veröffentlichung der Phantastischen Bibliothek in Wetzlar zugutekommen soll und wird, deutlich früher erscheinen, aber wie so oft laufen die Dinge nicht immer so, wie sie sollen. Aber immerhin ist mit diesem Buch hier ein zweites Geburtstagsgeschenk gelungen:

Frambach, Sabine & Focke, Kai (Hrsg.), STAUBKORNFEE TRIFFT ICH-MASCHINE

Mit 70 geht es erst los

Heute hat er Geburtstag, einer der deutschen Pioniere der kurzen Kurzgeschichte, der Kürzestgeschichte. Nein, nicht Herbert W. Franke ist gemeint, vielmehr Thomas Le Blanc, der Gründer der Phantastischen Bibliothek in Wetzlar und »Erfinder« der »Phantastischen Miniaturen«, von denen mittlerweile deutlich mehr als 50 Bände erschienen sind. Unsere p.machinery gratuliert dem Chef der größten deutschen Sammlung fantastischer Literatur zum 70. Geburtstag am heutigen 13. August – und wie inzwischen bei uns üblich, haben wir uns dazu gemeinsam mit drei Herausgebern und zahlreichen Autoren etwas einfallen lassen:

Niehaus, Monika, Weigand, Jörg & Karla (Hrsg.), PHANTASTISCH! PHANTASTISCH!

Fuchs, du hast das Buch gelesen

»Ein besonderes Buch« betitelt Dieter R. Fuchs seine Besprechung des »U-Bahn-Reiter« von Tiny Stricker, die jüngst auf »ohfamoos« erschienen ist (konkret: hier).

Seine Besprechung macht in der Tat Lust auf mehr. Er schreibt zum Schluss:

»Ich traf Tiny inzwischen nochmals, durfte ihn näher kennen und schätzen lernen. Deshalb darf ich mir das Fazit erlauben, dass sein U-Bahn-Reiter ein zutiefst authentisches Buch ist. Der Detailreichtum ist nicht nur durch akribische Beobachtung und intellektuelle Durchdringung geprägt, sondern spiegelt auch die weltläufige Sicht des Menschen Tiny Stricker auf seine Mitmenschen wider. Mich hat das nach der Lektüre motiviert, ihm in diesem positiven Sinne nachzueifern, mir also wache Augen und ein offenes Herz zu bewahren, auch während trivialer Momente wie bei einer U-Bahn-Fahrt.«

Und der Fuchs, der schlaue, endet mit den Worten: »Deshalb meine nachdrückliche Empfehlung hier, gönnt euch diese kleine gedankliche Reise, es lohnt sich und geht über gute Unterhaltung weit hinaus!«

Wie schön. Das finden wir auch.

Stricker, Tiny, U-BAHN-REITER

Outpost: Mehr Lust

Auf Amazon verschwinden ja gerne mal Rezensionen, spätestens, wenn die Amis mal wieder Tabula rasa machen, um Fakes zu vernichten. Deshalb hier eine Besprechung (5 Sterne!) von Ralf Boldt als Backup (denn wir löschen nicht Tabula rasa):

Kurzgeschichten, die Lust auf mehr machen

2. August 2021

Schon der Klappentext macht neugierig. Outpost ist die Fortsetzung des Erzählungsbandes „Dunkle Sonne“, der im Jahr 2003 den Deutschen Phantastik Preis als beste Original-Kurzgeschichten-Sammlung belegt hat.
Neben einer Erstveröffentlichung finden sich im Band neu überarbeitete Stories, die bisweilen vor mehr als dreißig Jahren erschienen sind.
Und der Leser sieht, dass der Autor auch schon vor langer zeit zu Beginn seiner schriftstellerischen Karriere gute Ideen gehabt hat und diese auch sprachlich gut umsetzen konnte. Es ist aber auch zu sehen, dass sich Gerd Frey weiterentwickelt hat. Die neueren Geschichten wirken runder und geschliffener. Spannend sind die älteren aber dennoch, weil sie eine kurze prägnante Sprache auszeichnet. Ein wenig erinnern diese an die Ultra-Kurzgeschichten des Altmeisters Herbert W. Franke.
Die Stories sind sehr unterschiedlich. Einige erzählen mehr, andere zielen auf ein überraschendes Ende. „Saatzeit“ als Beispiel erzählt von einem Vorfall auf dem Mars, der aber auch Auswirkungen auf die Erde haben kann. Diese Geschichte ist kurz und präzise. Die Umgebung oder auch die Personen werden nicht ausführlich beschrieben. Das in eine bestimmte Richtung zielende Ende ist das wichtigste.
„Der Abfallverkäufer“ ist die längste Story und erzählt humorig von einem interstellaren Abfallverkäufer. Seine Kunden wollen ihn immer übervorteilen, doch zum Schluss siegt seine Bauernschläue.
„Der Skulpturengarten“ erzählt von einem Alien, das sein Fortbestehen auf besondere Art und Weise sichern muss.
Die Geschichten in diesem Band machen Spaß. Wer Lust auf außergewöhnliche Ideen, die in meist sehr kurzer Form umgesetzt werden, hat, ist hier gut bedient. Gerd Frey versteht es, die Science-Fiction mit seinen Geschichten zu bereichern und beherrscht die kurze Form wie nur wenig andere. Und dies in einer Zeit, wo nur wenige Collections und Anthologien erscheinen und das Hauptaugenmerk auf ausgedehnte Prosa zu liegen scheint.

Frey, Gerd, OUTPOST, Dunkle Sonne 2

Lesung zwischen Himmel und Erde

Esther S. Schmidt war und ist mit ihrer Story »Lauflauf« in der Anthologie »Himmel und Erde«, herausgegeben von Corinna Griesbach und gekrönt von den wundervollen Collagen der Tatjana Frey, vertreten. Nun hat sie ihre Geschichte gelesen und als Film bei Instagram präsentiert. Wir dürfen die bewegte Lesung auch hier präsentieren:

 

Griesbach, Corinna (Hrsg.), HIMMEL UND ERDE. Die Bilder Tatjana Freys

NOVA 30 + Michael Schmidt: Faith Healer

Borison hatte eine lange Reise hinter sich. Quer durch die Galaxie, immer auf der Suche nach dem letzten der Teenage Idols. Als würde dieser Borison absichtlich ausweichen, kam er immer erst zu einem beliebigen Ort, wenn der Idol schon wieder weg war, und oft genug glaubte er, einem Phantom aufgesessen zu sein, dass es weder den Planeten Idols gab, von dem niemand wusste, wo er sich befinden sollte, noch dass einer der sagenumwobenen Faith Healer wahrhaft existierte. Bisher waren die Faith Healer wie Rauch gewesen: aus der Entfernung schienen sie Substanz aufzuweisen, doch je näher man ihnen kam, desto mehr lösten sie sich in Wohlgefallen auf. Aber hier, im Galactic Pot Healer, der Raumstation der Abartigkeit, war er fündig geworden …

NOVA 30 – das Jubiläum

Ein neues Baby ist im Haus