Am 05.04.2010 hatten wir als Thema für STORY CENTER 2011 ganz einfach »Steampunk« ausgeschrieben. Dass bis heute noch niemand Material zu diesem doch recht allgemein gefassten Thema ablieferte, ist weder ein Problem noch ein Grund, und doch: Wir haben das Thema enger gefasst, neu spezifiziert, präzisiert, wie immer man es nennen möchte.
STORY CENTER 2011 wird sich immer noch um »Steampunk« drehen, aber diesmal gibt es einen Plotbackground. Der sieht aus wie folgt:
»Europa, irgendein Jahrhundert, irgendein Jahr. Das technologische Setting ist Steampunk (Dieselpunk und andere Steampunk-Abarten sind allerdings auch erlaubt!). Der Vatikan ist die letzte kulturelle Hochburg Europas, das letzte Bollwerk von Demokratie, Menschenrechten und funktionierendem Gemeinwesen, umgeben von Dekadenz, Verfall, Verbrechen und Sünde. Irgendwo auf der Welt mag es noch Enklaven geben, die dem entsprechen, was der Vatikan in Europa repräsentiert – aber von ihnen erfährt man nur auf Umwegen, nur in Form vager Informationen und Nachrichten, fast ausnahmslos in Form von Gerüchten.«
Das könnte man als einleitende Sätze zum Plot verwenden, vielleicht wird es auch der Klappentext – das hängt von dem ab, was die Autoren aus dem Stoff machen. Der Vatikan ist in diesem Hintergrundplot nicht ausschließlich und zwangsläufig der Sitz des Oberhaupts der katholischen Kirche; es sind Geschichten denkbar, in denen der Papst als Institution so nicht mehr existiert. Aber der Vatikan, der sich gegenüber dem, was wir heute kennen, verändert darstellt, ist eben das, was er wohl in der wirklichen Welt auch immer sein wollte: das Zentrum der Menschheit, der Menschlichkeit, des Menschseins. Und der Vatikan ist das, was an europäischer Kultur noch übrig ist.
»Und dann geschieht ein Verbrechen …«
Die Geschichten sollen Krimigeschichten vor einem solchen Steampunk-Background sein (Variationen wie Dieselpunk sind, wie erwähnt, zulässig). Die Geschichten sollen Krimis sein, und ihr fantastisches Element soll aus dem fiktiv-viktorianischen Hintergrund, den wir alle kennen, generiert werden – nur, dass es nicht London ist, sondern der Vatikan, wo die Ereignisse stattfinden. Die Gewichtung zwischen Krimi und Steampunk-Fantasy ist völlig dem Autoren überlassen.
Nicht akzeptabel sind: Vampire, Werwölfe, irgendwelche anderen typisch viktorianischen Monster, Magie. Ebenso Fan-Fiction (also kein Sherlock Holmes, kein Jack, the Ripper, o. ä.).
Die Modalitäten:
Eingeschickt werden dürfen Kurzgeschichten beliebigen Umfangs, die sich mit dem Thema beschäftigen und dem Genre der Science Fiction oder Fantastik zuzuordnen sind; im Zweifelsfalle wird mit dem Autor diskutiert.
Die Geschichten sollten unveröffentlicht sein; es wird darum gebeten, dass eine Exklusivität bis zum 31.12.2012 zugesichert wird, d. h., die Geschichte wird vor dem 31.12.2012 nicht an anderem Orte veröffentlicht.
Die Einsendung soll per Email (Adresse = michael @ haitel.de) erfolgen, Format *.doc, *.docx, *.rtf , *.odt oder *.txt. Die Textdateien sollten weitgehend unformatiert sein, allenfalls Kursivschrift-Formatierungen enthalten, dürfen mit einzeiligem Zeilenabstand angelegt sein; Zeilennummerierungen, Absatzeinrückungen u. ä. sind nicht notwendig.
Der Einsendung ist eine Autorenvita von ca. 5–10 Zeilen Umfang beizufügen; dies gilt bitte auch für die Autoren, die schon an STORY CENTER teilgenommen haben; der Text sollte in der »dritten Person« verfasst sein; die Formatierung dieser Vitae ist bitte so einfach wie möglich zu halten. In der Vita sollte eine Postadresse (für den späteren Belegex.versand) enthalten sein.
Einsendeschluss ist der
31. August 2011.
Weitere Feinheiten:
Jede Story wird gelesen.
Jede Story wird in einer korrigierten und lektorierten Fassung an den Autoren zurückgeschickt, auch dann, wenn sie nicht für eine Veröffentlichung berücksichtigt wird.
Die Gründe für eine evtl. Nichtberücksichtigung in der Anthologie werden erläutert.
Korrektorat und Lektorat werden mit dem Autor diskutiert.
Es können auch mehrere Beiträge pro Autor eingereicht werden; es wird jedoch diesmal nur jeweils ein Beitrag pro Autor veröffentlicht; welcher das ggf. ist, wird diskutiert.
Und:
Die Anthologie soll im November 2011 erscheinen.
Die Anthologie wird als Taschenbuch im Verlag p.machinery, Murnau, für den SFCD veröffentlicht werden.
Das Projekt ist »no profit, no loss«, es soll so preisgünstig wie möglich verkauft werden, die Margen sind daher so klein wie möglich (i. d. R. deutlich unter 1 Euro pro Buch).
Der Autor hat keine Verpflichtung, sich an dem Projekt finanziell zu beteiligen.
Es gibt – wie bei STORY CENTER 2010 – Belegexemplare.
Es können bei Interesse seitens der Autoren sogenannte »Autorenexemplare« zum BoD-Preis der sogenannten »Kleinbestellungen« beschafft werden; Portokosten von BoD zu uns gehen zu unseren Lasten, Portokosten von uns zu den Autoren zu deren Lasten; mit diesen Autorenexemplaren werden keine Überschüsse erwirtschaftet.
Es werden keine Honorare gezahlt.
Sollte die Anthologie Überschüsse (über die BoD-Grundkosten von EUR 158,40 für eine Mindestverfügbarkeit des Buches von 5 Jahren) erbringen, werden diese zu gleichen Teilen unter den Autoren aufgeteilt.
Die Rechte an der Kurzgeschichte verbleiben vollständig beim Autor; die o. e. Exklusivität bis 31.12.2012 ist eine Bitte, kein Muss.
Datenschutz:
Sämtliche im Laufe der Arbeiten an STORY CENTER 2011 erhobenen Daten werden zu keinem Zeitpunkt Dritten zugänglich gemacht und auch von uns nicht zu anderen Zwecken benutzt als für die Arbeiten an STORY CENTER 2011.
Nach Abschluss der Arbeiten werden alle personenbezogenen Daten der Autoren, die im Laufe der Arbeiten an STORY CENTER 2011 erhoben wurden, gelöscht; ausgenommen hiervon sind die Emailadressen, da diese für die Einladung zur Mitarbeit an weiteren STORY CENTER-Ausgaben benutzt werden; dieser Verwendung kann der Autor natürlich jederzeit widersprechen.