Kann Spuren von Grauen enthalten

Und noch ein Projekt, das gemeinsam mit den Geschichtenwebern entstanden ist – und auch einige Jahre auf dem Buckel hat. Eigentlich begann das Projekt unter der Herausgeberschaft von Simone Edelberg und Inga Westermann im Wortkuss-Verlag erscheinen. Aber in dem Verlag ist so einiges nicht zustande gekommen, wie es eigentlich geplant war. Schwamm drüber.

p.machinery übernahm die Anthologie – und dann ging viel Zeit ins Land, mit allen möglichen Überlegungen, wie man das Projekt jetzt doch noch realisieren könnte, nachdem einige Autoren die Beiträge zurückgezogen hatten, nachdem die Grundidee – die Autoren hatten ursprünglich Bilder von Objekten, auf die sich die Storys beziehen sollten – nicht mehr tragfähig schien, und dann war auch der Buchtitel Gegenstand umfangreicher Diskussionen und Vorschlagslisten.

Am Ende war es endgültig Zeit, das Buch herauszubringen – alles andere hätte wohl keinen Wert mehr gehabt. Und nun ist es da – eine Sammlung von Horror- und Mysterygeschichten aus dem »Fundbüro der Finsternis«, und sie alle können »Spuren von Grauen enthalten«. Details zum Buch: hier.

Fantasy mit Herz und Überraschung

Man könnte beinahe sagen, Julia Beylounys viertes Buch bei p.machinery wurde »fast versehentlich veröffentlicht«, denn eigentlich hatte die Autorin nur ein E-Book im Auge – mit einer denkbaren Möglichkeit, irgendwann vielleicht mal darüber zu reden (oder zu schreiben), doch noch eine Printveröffentlichung ins Auge zu fassen. Aber dann kam es doch anders, und so liegt mit »Lisanne« ein Roman vor, der vordergründig wie eine Liebesgeschichte erscheinen mag, dessen fantastisches Element an Überraschungen aber einiges zu bieten hat. Mehr Details zum Buch: hier.

Pferde in der Fantasy, nicht nur für Mädchen

Pferdegeschichten – gleich, ob mit oder ohne Fantasy – werden gerne einer bestimmten, recht eng eingegrenzten Zielgruppe zugeschrieben: Mädchen. Ob das im Falle dieser Anthologie von Hannah Steenbock, Sabrina Hubmann und Markus Skerhut allerdings auch der Fall ist, muss stark bezweifelt werden – auch wenn die Geschichten sich – wie in unserer Fantasy-Reihe üblich – durchaus erkennbar an ein jugendlicheres Publikum richten. Die Rahmenhandlung von Hannah Steenbock bettet die Geschichten in einen Gesamtkontext ein – und die Geschichten erzählen nicht nur von fantastischen Pferden, sondern auch von Verwandten, wie Einhörnern, Zentauren, Kelpies und anderen Vierbeinern mit gaulischer Attitüde. – Das Buch ist ein Gemeinschaftsprojekt mit den Geschichtenwebern, und mehr Details zum Buch finden sich hier.

Gruselige Neuerscheinung

Die Anthologie ist nicht niegelnagelneu – eigentlich sollte sie im österreichischen Evolver-Verlag erscheinen, aber da haben sich Änderungen ergeben. Und uns wurde die Anthologie zur »freundlichen Übernahme« angeboten. Was wir gerne in Anspruch nahmen. – Die ursprüngliche Evolver-Anthologie wurde mit Unterstützung von Corinna Griesbach als zweiter Herausgeberin noch ein wenig erweitert. Ausführliche Details zum Buch: hier.

Nova 23 ist erschienen

Was lange währt, ist endlich gut. Die neueste Ausgabe kann ab sofort bestellt werden. Die meisten Abonnenten dürften sie bereits in ihrem Briefkasten haben.

Mit dieser Ausgabe begeben wir uns endgültig in den sicheren Raumhafen eines Verlages. Nachdem bereits die Ausgabe 22 mit Hilfe von Jürgen Eglseer und seinem Amrun-Verlag herausgegeben wurde, erscheint Nova zukünftig dauerhaft in diesem Verlag. Selbstverständlich bleiben wir redaktionell völlig unabhängig und es wird unsere Leser freuen, dass wir den Umfang des Magazins auf 200 Seiten erhöhen.

Mit der 23. Ausgabe legen wir seit längerer Zeit mal wieder eine Themenausgabe vor, in der wir versucht haben, Kurzgeschichten und Beiträge zu einem, wie wir finden, äußerst interessanten Thema zusammenzustellen: Musik der Zukunft / Zukunft der Musik.

Die Nähe der SF-Welt zur Musikszene ist größer, als manche glauben dürften. Michael Moorcocks Arbeit für die legendäre Space Rock Band Hawkwind oder zahlreiche großartige Romane wie Auf den Flügeln des Gesangs von Thomas M. Dish oder Schattenklänge von Lewis Shiner zeugen von einer engen Beziehung vieler Autoren zur Musik. Es freut uns deshalb, dass es uns gelungen ist, auch im Bereich der deutschsprachigen Kurzgeschichte viele faszinierende Variationen dieses Themas zusammenzutragen und unseren Lesern zu präsentieren.

Thematisch eingeleitet wird die Ausgabe durch den kenntnisreichen Beitrag „Musik & SF“ von Franz Rottensteiner. Unter anderem unter den Autoren vertreten sind Marcus Hammerschmidt, Michael Marrak, Frank Hebben und, als Nachdruck, der leider viel zu früh verstorbene Thomas Ziegler.

Inhalt Nova 23:
Franz Rottensteiner: Musik & SF
Marcus Hammerschmitt: In Wien ist die Musik
Gabriele Behrend: Tremolo
Marc Späni: Dr. Kojimas Cyber-Symphonic Orchstra
Karsten Kruschel: Was geschieht dem Licht am Ende des Tunnels?
Norbert Stöbe: Shamané
Michael Marrak: Das Lied der Wind-Auguren
Thomas Adam Sieber: Sodom Jazz Festival
Guido Seifert: Le Roi est mort, vive le Roi!
Frank Hebben: Cantus
Stephen Kotowych: Saturn in g-Moll
Martina Claus-Bachmann: Das Fremde als Konstrukt – Musik und Science Fiction
Thomas Ziegler: Unten im Tal

Scherm in München

Gerd Scherm ist noch kein aktiver Autor in unserem Programm. Noch nicht. Aber bald: Für August 2015 sind Neuausgaben seiner vier Werke »Der Nomadengott«, »Die Irrfahrer«, »Die Weltenbaumler« und »Schamanenkind« in unserer Fantasy-Reihe geplant. Vor allem »Die Irrfahrer« stehen dabei unter einem gewissen Termindruck, denn aus diesem Buch wird Gerd Scherm am 06. Oktober 2015 ab 21 Uhr im Rahmen einer internationalen und interdisziplinären Tagung zum Thema »Verjüngte Antike im Mediendialog« (vorläufige Programmdetails siehe hier) lesen. Und da möchten wir mit unserer Neuausgabe doch präsent sein …