Doege, Ralph

Ralph Doege, 1971 in der Nähe von Osnabrück geboren, studierte in Leipzig Bibliothekswesen und ist heute ebendort als Buchhändler tätig. Seine Diplomarbeit schrieb er über »Das Werk Philip K. Dicks: Spezifik, Aspekte der Rezeption und die Relevanz für Öffentliche Bibliotheken«, die im Internet auf philipkdick.de ebenso wie sein Essay »Erkenntnis und Erlösung im Werk Philip K. Dicks« online zur Verfügung steht (unter PKD-Features).

Ralph veröffentlichte unter anderem bereits in Fantasia und dem Quarber Merkur. In Nova 5 erschien seine Erzählung »Die letzten Tage des Yah W.«

Brunner, Bernhard

Bernhard Brunner erblickte das Licht der Welt 1972 in Steyer, studierte Meteorologie, Astronomie und Physik in Wien und lebt mit seiner Frau in Feldkirchen/Kärnten. Beruflich ist er im Halbleiterbereich tätig.
Schriftstellerisch konzentriert er sich vorwiegend auf Horror, Fantasy und Science Fiction und veröffentlichte bereits in mehreren Anthologien, u.a. beim Aarachne Verlag, in der Story-Olympiade und in SolarX.

Sein erster Beitrag für Nova findet sich mit »Die verbesserte Universalfernbedienung« in Nova 5.

Behrend, Arno

Arno Behrend wurde 1967 in Hilden geboren, wuchs in Braunschweig und Solingen auf, studierte Politikwissenschaften, Amerikanistik und Geschichte in Duisburg und wurde anschließend bei einem Berliner Nachrichtensender zum Hörfunkjournalisten ausgebildet. Heute lebt er als freier Journalist, Schriftsteller und Übersetzer in Wuppertal. Arno ist eine prominente Gestalt im deutschen Science Fiction-Fandom, aktiv im Vorstand des SFCD und Mitveranstalter großer SF-Conventions wie den SF-Tagen NRW und der Nachfolgeveranstaltung Dort.Con, wo er schon einige souveräne Auftritte als Moderator hingelegt hat. Vielleicht liegt es seinen vielen Fandom-Aktivitäten, daß sein bemerkenswertes Erzähltalent bisher noch zu wenig beachtet worden ist. Dabei veröffentlicht er bereits seit einigen Jahren Kurzgeschichten in einschlägigen Medien wie Alien Contact, c’t und Andromeda und kann mehrere Nominierungen für den Kurd Laßwitz Preis und den Deutschen Science Fiction Preis vorweisen.

Seine erste Veröffentlichung in unserem Magazin, die intelligente Alternativweltgeschichte „Small Talk“ in Nova 1, war auch gleich ein beachtlicher Erfolg, wurde für die drei wichtigsten deutschen SF-Preise nominiert und landete in der Endabstimmung für den Kurd Laßwitz Preis auf dem 4. Rang (noch vor dem renommierten Andreas Eschbach – auf die übrigen Ergebnisse warten wir gespannt). Weitere Erzählungen für Nova sind nach Aussagen des Autors in Vorbereitung.

Aldiss, Brian W.

Brian W. Aldiss ist der bislang wohl prominenteste Name im Kreise der Nova-Autoren, neben J.G. Ballard der Großmeister der britischen Science Fiction und sicher einer der bedeutendsten SF-Autoren der Welt. Er wurde 1925 in East Derecham, Norfolk geboren, arbeitete nach seiner Armeezeit zunächst als Buchhändler, bevor er 1955 freier Schriftsteller wurde und in der Folgezeit eine beeindruckende Reihe von Romanen und Collections veröffentlichte, die heute zu den Klassikern des Genres zählen, darunter Non-Stop (1958), Galaxies Like Grains of Sand (1960), The Long Afternoon of Earth (1962), Greybeard (1964), Starswarm (1964), Cryptozoic (1967) und Barefoot in the Head (1969). Für seine Novelle „The Saliva Tree“ gewann er 1965 den Nebula Award. Seine vielzitierte Literaturgeschichte der Science Fiction, die 1987 in einer stark erweiterten, mit David Wingrove verfaßten Fassung unter dem Titel Trillion Year Spree erschien, wurde mit dem Hugo Gernsback Award ausgezeichnet. Über sein SF-Schaffen hinaus ist Aldiss längst eine wichtige Figur in der zeitgenössischen Literatur seines Heimatlandes, und eine semi-autobiographische Trilogie, die aus den Bänden The Hand-Reared Boy (1970), A Soldier Erect (1971) und A Rude Awakening (1979) besteht, verschaffte ihm breite Anerkennung.

Aktuelle Informationen über Brian Aldiss‘ Werk finden sich auf seiner offiziellen Website www.brianwaldiss.com.

Eine Neuübersetzung seiner Story „Das Geheimnis einer großen Stadt“, ein Klassiker aus der future history Galaxies Like Grains of Sands, erschien in Nova 2.


Edit 26.02.2023: Die Website brianwaldiss.com wurde offensichtlich von ostasiatischen (thailändischen?) Fußballfans gekapert.

NOVA 10

NOVA 10NOVA feiert seinen 10. Geburtstag mit einer exklusiven Themenausgabe in neuem Outfit und einem exquisiten Titelbild von Mario Franke. Enthalten sind eigens für diese Ausgabe geschriebene Stories von unseren besten Autoren – sie alle werfen einen düsteren Blick in die Zukunft der Rhein-Ruhr-Metropolen.

Kohle machen von Holger Eckhardt

Ein Abend, eine Nacht, ein Morgen von Ronald M. Hahn

Das Fest des Hammers ist der Schlag von Frank Hebben

Expersona von Thorsten Küper

Zum Abschuß freigegeben von Helmuth W. Mommers

Teufe 805 von Uwe Post

Tango Is a Virus von Horst Pukallus

Mille e tre von Hartmut Schönherr

Sowie einem Gasteditorial von Frank Rottensteiner und Gedanken zum Thema von Hartmut Kasper

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NOVA 9

NOVA 9NOVA 9 erschien im April 2006 mit einem Cover von Stefan Lechner und folgenden Stories:

Holger Eckhardt: Logbüch Grotesque
Ein kleiner Trip in Disneys Universum

Marcus Gebelein: Reflexionen
Eine virtuelle Welt und ihr Gott

Björn Jagnow: Drei utopische Kommentare
Die Probleme der Wirtschaft – und wie man sie löst

Hartmut Kasper: Welchen Namen werde ich tragen?
Die kleinen Begleiter auf der letzten Reise

Helmuth W. Mommers: Gepriesen sei die große Mutter
Eine Kultur von Frauen, die immer nur das eine wollen

Niklas Peinecke: Sie spricht zu mir
Eine unheimliche Mordserie – und was dahinter steckt

Uwe Post: Ethische Anomalien
Politik als Show Business – mit Laiendarstellern

Frank Roger: Der unheilige Gral
Die Gaststory aus Belgien

Michael Schneiberg: Jackville und der Geisterhund
Ein altes Bündnis wird erneuert

Hartmut Schönherr: Der Misthaufen am Ende des Universums
Was Sie schon immer über Gott wissen wollten

Ernst Vlcek: Der Leck-mich-am-Arsch
Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft

Ferner
Volker Wittmann über die Suche nach außerirdischem Leben
Franz Rottensteiner über Einsteins Ideen in der Literatur

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Fehst, Michael

Michael Fehst, Jahrgang 1956, arbeitet/e in vielen kreativen Bereichen als gelernter Schauwerbe- sowie Mediengestalter, Medienproducer und Grafiker. Die aktive Musik, Schauspiel und das Drehen von Videoclips gehören ebenso zum Repertoire der Tätigkeiten wie seine alte Liebe zur Science-Fiction. Dies belegt unter anderem die Zusammenarbeit bei der Drehbuchfassung zu dem Theaterstück „Wirtschaftlichkeit“, erschienen in NOVA 4 mit Ronald M. Hahn, sowie die Covergestaltung der NOVA-Ausgaben 5 und 7.

NOVA 8

NOVA 8NOVA 8 erschien im August 2005 mit einem Cover von Stefan Theurer und folgenden Stories:

Eric Brown: Ulla, Ulla
Eine Gaststory des bekannten britischen Autors

Jochen Bühler: Polexplosion
Berlin nach der Klimakatastrophe – ein Taucherparadies

Frank W. Haubold: Das ewige Lied
Eine Episode aus einem interstellaren Krieg

Marcus Hammerschmidt: Der Keller
Ein mysteriöser Fund, der zu beunruhigenden Schlussfolgerungen führt

Frank Hebben: 002:32:45
Ein ganz besonderer Saft – und der Rohstoff der Zukunft

Bjorn Jagnow: Besuch unter der Oberfläche
Es sollte nur ein Interview werden…

Michael Schneiberg: Ein Garten für die Ewigkeit
Das Jenseits ist auch nicht mehr das, was es einmal war

Malte S. Sembten/Florian Gagel: Jäger
Petri Heil – auf extraterrestrische Art

Und der neuen Novelle von Michael K. Iwoleit: Psyhack
Ein Mann auf den Spuren seiner Vergangenheit

Ferner:
Thomas Harbach im Gespräch mit Elia Barcelo
Arno Behrend über Hollywood und die SF von gestern
Ein Nachruf auf Carl Amery

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NOVA 7

NOVA 7NOVA 7 erschien im Februar 2005 mit einem Cover von Michael Fehst und folgenden Stories:

Hartmut Kasper, SF-Fans sicherlich bekannt durch seine Tätigkeit als Redakteur des Perry Rhodan-Journals, gibt mit Hostel seinen Einstand in NOVA. Er erzählt darin die etwas verwirrende Geschichte einer Raumschiffsbesatzung, die einem unbekannten Signal folgt und eine wahrlich überraschende Entdeckung macht.

Von der Fähigkeit des Menschen, sich im Laufe der Zeit selbst an die schlimmsten Ereignisse zu gewöhnen und sie sogar mit Gewinn in die eigene Kultur zu integrieren, berichtet Thorsten Küper. In Warten auf Kogai bietet er einen sarkastischen Blick auf den Terrorismus von morgen und wie unsere Gesellschaft damit umgeht.

In Krabbelwelt berichtet Klaus vor der Landwehr von der Unterdrückung menschlicher Kolonisten durch ein bizarres Volk von Insektoiden. Der Widerstandskampf gegen die Riesenkäfer gerät durch das Erscheinen der „elektrischen Jungfer“ in Gang, nimmt dann aber einen gänzlich unerwarteten Verlauf.

Ein skurriles Räuber-und-Gendarm-Spiel entwickelt sich in Michael Schneibergs Zerstört das Universum! Quer durch verschiedene Wirklichkeiten führen die Protagonisten den Wettstreit um den effektivsten Massenmord – beziehungsweise dessen Verhinderung.

Holger Eckhardt glänzte mit seinen beißenden Satiren schön öfter in NOVA. In Tod am Donnerstag zeigt er, wie eine Gesellschaft aussehen kann, in der eine dekadente quasi unsterbliche Oberschicht sich auf Kosten der gewöhnlichen sterblichen Bürger amüsiert.

So ganz ist dem Protagonisten in Nowhere Man nicht klar, was mit ihm passiert. Ist er Teil eines Spiels oder Experiments? Liegt er vielleicht im Koma oder ist schon gestorben? Wolf Welling genießt es sichtlich, den Leser in seiner Story in die Irre zu führen.

Das Tagebuch einer seltsamen Entführung ist die Kurzgeschichte Incommunicado von Helmuth W. Mommers. Eine komplette Familie wird vom Frühstückstisch weg einfach gekidnappt und in eine fremdartige Umgebung versetzt.

Der Protagonist von Hartmut Schönherrs Agenda 2040 möchte seinem Leben ein Ende setzen. Doch auf seiner im Reisebüro gebuchten Freitodtour passiert etwas, das ihm ein gänzlich neues Leben eröffnet.

Die Gaststory Ein Deal mit dem Teufel stammt dieses Mal von dem bekannten italienischen Autor Antonio Bellomi. Diese Erzählung macht sehr viel Spaß, obwohl sie nicht wirklich eine Science Fiction-Story ist…

Im Artikelteil stellt Florian F.Marzin in Ein Rufer in der medialen Wüste den Filmemacher Rainer Erler vor und Holger Eckhardt in Geschichte machen von Braunau bis heute den Autor Stephen Fry. Ferner informiert Jürgen vom Scheidt über Die Aliens unter uns und Hermann Ritter referiert in Reflektionen über die gerade im SF-Bereich grassierende Fortsetzungsmanie.

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NOVA 6

NOVA 6NOVA 6 erschien Anfang November mit einem herausragenden Titelbild des östereicher Künstlers Stefan Lechner und den folgenden Stories und Artikeln

In Jan Gardemanns Ein Abschiedgeschenk von der Erde treffen Computer die maßgeblichen Entscheidungen bei der Kolonisierung eines fremden Planeten, deren eigentlicher Zweck den Kolonisten bis zuletzt verschwiegen wird. Es gibt jedoch einen Faktor, den kein Computer zuverlässig kalkulieren kann: Das Verhalten und Empfinden von Menschen.

Holger Eckhardt, seit der ersten NOVA-Ausgabe bekannt für seine spritzigen, ironischen Kurzgeschichten, erzählt in Gröschifüaz, ein Sommernachtstraum zu welchen Alpträumen der Mischmasch im Kopf eines Film- und Fernsehkonsumenten aufkochen kann – was um so tragischer ist, wenn es eine Person der Zeitgeschichte trifft, die vom Schicksal arg genug gebeutelt wurde.

Was wäre, wenn man die Psyche eines Menschen in ein Stück denkende Software verwandeln und somit manipulieren, modifizieren und löschen könnte? Marc-Ivo Schubert präsentiert in Vollbackup eine originelle Variante des Themas Virtual Reality: Perfekte Agenten, die von ihren Gegnern zwar getötet, aber nicht vernichtet werden können.

Thomas Wawerka beschreibt in Hippokratisches Gleichnis von den mysteriösen Vorgängen, in die ein Raumfahrer nach einem Rettungseinsatz auf dem Mars hineingerät. Eine Story, die durchaus eine wiederholte Lektüre lohnt, denn nicht jeder hier ist, was er auf den ersten Blick zu sein scheint.

Robert Kerber unternimmt mit der Kurzgeschichte Fremde Lebensform hinter Glas einen verblüffenden Ausflug in das Gebiet der linguistischen Fantasie. Er erzählt von einer Gruppe Computerlinguisten, die eine Rebellion gegen die realitätsformende Macht der Sprache wagen – ohne zu ahnen, in welch erschreckende andere Wirklichkeit sie damit vordringen.

Zu der Story Die letzten Tage der Ewigkeit wurde Michael K Iwoleit durch eine Idee in James Blishs berühmter Kurzgeschichte „Common Time“ (1953) inspiriert. Die Leser werden vielleicht erstaunt sein, dass er sich hier solcher SF-Standardtopoi wie Raumfahrt und Zeitreise bedient – aber wer die Story bis zum Ende liest, wird feststellen, dass diese Geschichte einen doppelten Boden hat.

Ernst Vlcek braucht man wohl keinem Kenner der deutschsprachigen SF-Szene eigens vorzustellen. In Die Unsterblichen sind traumlos erzählt er von einer Zukunft, in der die Menschheit das Geheimnis der Unsterblichkeit entdeckt, aber auch vergessen hat, welchen Preis sie dafür bezahlen mußte. Die Story ist eine Neubearbeitung einer Geschichte die ursprünglich 1962 in dem Magazin Pioneer erschien.

Der israelische Schriftsteller Guy Hasson spekuliert in seinen Stories bevorzugt über Ausweitungen von Techniken wie der Künstlichen Intelligenz oder der Virtuellen Realität in Bereiche, wo unsere landläufigen Vorstellungen von Realität und Bewusstsein auf den Kopf gestellt werden. In Alles-was-ich-bin® variiert er ein Standardmotiv der Science Fiction, die Idee alternativer Realitäten, auf höchst originelle und beängstigende Weise. Die Erzählung wurde 2003 mit dem israelischen Geffen Award als beste Kurzgeschichte des Jahres ausgezeichnet.

Nach Einblicken in die kroatische Science Fiction in Nova 5 wenden wir uns diesmal in zwei Beiträgen mit der jungen, in rasanter Entwicklung begriffenen SF-Szene in Israel zu. Wir, die Wenigen – Die aktuelle Situation der israelischen Science Fiction wurde ebenfalls von Guy Hasson verfasst.

Desweiteren analysiert Markus Gebelein in seinem Artikel Das Dahinscheiden der Menschheit war mein Thema Struktur und Schlüsselmotive des richtungweisenden ersten Bandes von Dan Simmons „Hyperion-Zyklus und geht daneben auf Unzulänglichkeiten der vorliegenden deutschen Übersetzung sowie auf die geplante Verfilmung ein.

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