Neue Ausschreibung: F-Diagnosen

F-DIAGNOSEN
(International Classification of Diseases der WHO, wobei die F-Diagnosen für die psychischen Störungen stehen)

Laut einer Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland geht jede achte Krankschreibung auf eine psychische Diagnose zurück. Das Fachmagazin »European Neuropsychopharmacology« berichtet, dass in den Staaten der EU jährlich fast 164 Millionen Menschen psychisch erkranken.
Parallel hierzu befindet sich unsere Gesellschaft im Umbruch. Immer bessere Roboter übernehmen die Arbeit in den Fabriken, künstliche Intelligenz hält Einzug in Bereiche wie Verkehrsführung und Medizin. Die Forschung beschäftigt sich mit technisch erweiterten oder genetisch verbesserten Menschen.
Zu welchen – neuen – psychischen Problemen wird dies in Zukunft führen?

Mit dieser Ausschreibung möchten wir Autoren ansprechen, die bereit sind, sich mit dieser Thematik auseinanderzusetzen. Das Resultat sollte eine auf den F-Diagnosen basierende SF-Kurzgeschichte sein.
Zum Thema der F-Diagnosen kann man – nebst Google – die Wikipedia konsultieren.

Man stelle sich vor, zukünftige Patienten sind: Roboter, Androiden, künstliche Intelligenzen und natürlich Menschen, die über technische Erweiterungen des Gehirns oder des Körpers verfügen oder die genetisch verändert wurden.
Vielleicht erkranken aber auch Aliens oder Menschen, die von Aliens entführt, besetzt, manipuliert oder gar missbraucht wurden. Die Story könnte auch von Menschen handeln, die telepathisch mit Außerirdischen kommunizieren oder Zeitreisende sind.
Und stelle man sich weiterhin vor, die Protagonisten sind Borderliner, Narzissten, Psychopathen, Suizidgefährdete oder Süchtige. Sie sind Menschen, Roboter, KIs oder Aliens, die an Depressionen, posttraumatischen Belastungsstörungen, Phobien, Zwangserkrankungen, Burnout oder unter Mobbing leiden.
Wie wird in Zukunft diagnostiziert, therapiert, medikamentös behandelt und wieder in die Gesellschaft, das Berufs- und Alltagsleben integriert?

Geplant ist eine Anthologie, die sich mit den psychischen Problemen o. g. Protagonisten und deren Behandlung auseinandersetzt.

Wir werden alle veröffentlichten Geschichten illustrieren lassen und stellen danach jedem Autor »seine« Illustration als JPG-Datei zur privaten Nutzung zur Verfügung.
Zudem redigieren wir eure Storys nicht nur, sondern prüfen sie auch auf medizinisch-psychologische Fachlichkeit und Eignung.
Storys, die ebenso spannend wie sensibel mit diesem brisanten Thema umgehen, bevorzugen wir vor reißerischen Texten.

Für die Einsendung gelten die unter https://www.pmachinery.de/unsere-projekte/manuskripte genannten Bedingungen.

Die Manuskripte gehen bis zum 30.11.2019 an: Ulrich Bendick (Ulisionen@web.de). Die Korrespondenz wird ausschließlich mit Ulrich Bendick geführt.