Thomas Franke las

Am 04. August hat Thomas Franke in der Bonner Buchhandlung Böttger die SF-Werkausgabe Herbert W. Franke präsentiert und mit einer Lesung den »Phantatischen August« eröffnet. Als Ergebnis dieses Ereignisses gibt es ein rund dreizehn Minuten langes Video bei Youtube, mit dem das Multitalent Franke auch anderen Buchhändlern den Mund für solche Veranstaltungen wässrig machen möchte.

1 Gedanke zu „Thomas Franke las“

  1. Da gab es von Thomas Franke noch vor dem Video einen kurzen Kommentar zur Veranstaltung:

    »Nun aber zur Lesung, die am Freitag in der Buchhandlung Böttger mit mir stattfand:
    Eine großartige Stimmung (bis auf ein schöngeistiges Paar älterer Brut bourgeoiser Abstammung, die latürnich nur Thomas Manns Werke und wenn schomma Unterhaltungsliteratur, dann einen Christoph Ransmayr lesen, aber die verpißten sich in der Pause) herrschte und es waren immerhin um die 35–40 Leute gekommen, um meinem Geschwalle zu lauschen – unter anderen meiner Bekannten auch Corinna Griesbach und ihr Mann -, so daß der kleine Buch-Schankraum zwischen den Bücherregalen voller schwitzender Menschen war, denen meine Vorträge gefielen. Naja, – ich lese schließlich nicht das erste Mal und bin hier in Bonn und Köln bekannt als ruppiger Vorträger, der einen Versprecher zu einer ganzen Erzählung breittrampelt. Einer meiner Freunde, der Peter Brandt, der lange Jahre für die „Sendung mit der Maus“ und andere Kinderfernsehformate als Kameramann gearbeitet hatte, filmte dann auch die Lesung, so daß wir in den kommenden Tagen einen Zusammenschnitt – so ungefähr fünfzehn Minuten – dieser Veranstaltung auf Youtube hochladen können. Am Abend waren auch zwei Schurnalisten unserer regionalen Butterbrotblätterchen, Bonner General-Anzeiger und Kölnische/Bonner Rundschau, gekommen; und beide versprachen, Artikel über das Erlebte zu schreiben. Ich bin sehr gespannt darauf, denn keiner von beiden hatte sich die Bücher der Herbert-W.-Franke-Werkausgabe angeschaut, über die ich so hoch wie breit geredet und einzelne Bände präsentiert hatte. Jaja: die Schurnalistiker und Schurnalistikerinnen heutzutage… Aber wenn ich aus diesem einen Vortrag ein Konzeptangebot für weitere Veranstaltungen machen will, brauche ich natürlich solche Reaktionen. Böttger verkaufte ein paar Bücher von denen, die ich mitgebracht, und wohl auch eines, das Andreas Fieberg ausgelegt hatte. Diese Exemplare will er uns ersetzen. Als die Gäste des Leseabends gegangen waren, gab es keines der Werbeheftchen für die Franke-Ausgabe mehr, die von Böttger auf jeden Stuhl gelegt worden waren: die Leute schienen Gefallen daran gefunden zu haben, so daß ich denke, die eine oder andere Bestellung wird noch bei Dir eingehen, denn ich riet den Leuten davon ab, über Amazonien zu bestellen, weil sie in diesen Büchern nicht die hübschen Grafiken finden würden. Ich muß noch anmerken, daß das Vortragen aus Hardcovern besser ist, denn aus Paperbacks, weil Hardcover besser aufzuschlagen sind (das weiß ich aber schon lange!). Da ich auch aus der Suhrkamp-Taschenbuchausgabe der Erzählungensammlung „Einsteins Erben“ vortrug, ist dieses Exemplar aus meinem Bücherschrank, zu welchem ich vor Urzeiten die Covervignette gezeichnet hatte, vom Aufschlagen nun am Rücken mit einem Falz gekerbt. Ich las ungefähr eine Stunde aus diesem Band vor… Es wird also Zeit, daß dieser Band in der Werkausgabe erscheint, damit ich das Taschenbüchlein nicht noch desweiteren malträtieren muß. Und wenn ich es wirklich schaffe, diese Veranstaltung noch in anderen Buchhandlungen unterzubringen, brauche ich sicher noch einen Harcover-Band „Der grüne Komet“ (zu diesem muß ich Dir noch die Originalgrafik schicken, von welcher ich den Ausschnitt für das Cover nahm, damit wir sie in die kommenden Druckauflagen hineinsetzen können; die Leute, welche die Bände der Werkausgabe anschauten, fanden es schade, daß im ersten Band diese Grafik fehlte, – komisch: die haben das bemerkt…), den ich dann fleckig lesen kann.
    Die Lesung war also ein großer Erfolg.«

    Dem ist beinahe nichts hinzuzufügen :)

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