Durchaus naheliegend

Unser erstes Buch war ein Buch zur japanischen Blumenkunst »Ikebana«, ein Buch, das 1985 erstmals im Ulmer Verlag erschien und 2004 bei uns neu aufgelegt wurde. Das Buch von Ayako Graefe, einer in Deutschland lebenden und als Ikebana-Künstlerin aktiven Japanerin, ist das letzte Buch, das noch bei Books on Demand in Norderstedt läuft – und wir haben keinen Grund, das zu ändern, denn das Buch läuft gut, es ist – so kann man sagen – einer unserer Verkaufsschlager, wenn nicht der Renner schlechthin.
Zwei weitere Ikebana-Bücher – eines davon in englischer Sprache – folgten und erfreuen uns gleichermaßen. Ob dies mit dem neuen Titel von Cornelia Morper auch der Fall sein wird, muss sich zeigen – denn dieses Buch hat nichts mit Ikebana zu tun, sehr wohl aber mit einem japanischen Künstler namens Katsushika Hokusai, der in der westlichen Welt vor allem mit seinem Bild »Die große Welle vor Kanagawa« bekannt wurde und bekannt ist.
Cornelia Morper präsentiert in ihrem Buch nicht nur den japanischen Künstler als solchen – und hier vor allem auch eine spannende Szene zu einem Rollbild, dessen Anerkennung als Hokusais Werk sogar Gerichte beschäftigte –, sondern auch Philipp Franz von Siebold, der nach seinem mehrjährigen Japan-Aufenthalt als Arzt einerseits Hokusais Werke in den Westen mitbrachte, andererseits mit seinem Werk »Nippon« dafür sorgte, dass Japans Geheimnisse im Westen entschleiert wurden, denn Japan war lange, lange Zeit gegenüber der Außenwelt strikt abgeschottet.

Morper, Cornelia, HOKUSAI UND SIEBOLD