Dichtgeschissen

Ab und zu macht man eine Bestandsaufnahme. Eine Inventur. Manch einer sieht danach sein Geschäft den Jordan überqueren. Manch anderer den Bach runtergehen. Wir sehen unsere Geschäfte den Berg hochkraxeln – und sind nicht sicher, ob das gut ist. Jedenfalls haben wir eine Entscheidung getroffen: In der Zeit vom 06.04.2013 00.00 Uhr bis zum 31.12.2014 24.00 Uhr nehmen wir keine neuen Manuskripte mehr an. (Edit 28.03.2014: Wir verlängern bis 31.12.2015.) (Edit 07.10.2015: Wir müssen ein weiteres Mal bis 31.12.2016 verlängern; sorry.)

Das bezieht sich auf alle Manuskripte. Auf Angebote, Andienungen, neue Ideen, Exposés, Konzepte, was auch immer. Nichts dergleichen wollen wir sehen. Denn:
Wir sind dichtgeschissen bis unter die Bürodecke. Und dabei haben wir nicht mal ein richtiges Büro (sondern »nur« ein Arbeitszimmer).

Diese Entscheidung bezieht sich ausdrücklich NICHT auf folgende Fälle:

  • bereits geschlossene Verträge;
  • bereits laufende Anthologien oder Romane oder sonstige Buchprojekte;
  • bereits besprochene und quasi »verabschiedete« Anthologien, Romane, Buchprojekte;
  • nach dem 06.04.2013 00.00 Uhr veröffentlichte eventuelle Projekte und Ausschreibungen;
  • nach dem 06.04.2013 00.00 Uhr von uns ausgehend initiierte Buchprojekte.

Die Autoren, die mit uns in Kontakt stehen, können sich Nachfragen sparen; es ändert sich nichts an laufenden Geschichten; über eventuelle Nachfolgeprojekte muss man eh reden. Neue Autoren möchten sich bitte den Frust ersparen, eine Absage mit Hinweis auf diese Entscheidung zu erhalten.

Um es noch einmal klarzustellen: p.machinery stellt seinen Betrieb nicht ein (die Verkaufsverhandlungen des Verlages aufgrund der Verrentung unseres Bosses werden wir ab 01.01.2022 beginnen). Aber wir haben inzwischen so viele lohnende, tolle, veröffentlichungswürdige Manuskripte angehäuft, dass wir es zeitlich vor Ende 2014 auf gar keinen Fall mehr schaffen werden, uns mit weiteren, neuen Werken auch nur rein interessehalber auseinanderzusetzen. Und deshalb, liebe Autoren, könnt ihr uns erst alle mal – gern haben.
Denn gern haben wir euch auch, und deshalb wollen wir euch nicht dadurch quälen, euch warten lassen zu müssen, weil wir nicht mehr wissen, wo wir zuerst hingreifen sollen, um vorwärts zu kommen.