Wir haben uns jetzt sehr lange bedeckt gehalten, warum NOVA 22 nicht wie geplant Ende Oktober erschienen ist. Es lag nicht – wie gemutmaßt wurde – am Schlendrian der NOVA-Redaktion. Die Druckvorlage für NOVA 22 ist seit Anfang Oktober fertig.
Berechtigterweise gab es viele Nachfragen, die wir bisher nicht beantworten konnten, da sich die ganze Angelegenheit sozusagen in der Schwebe befindet. Daher muss bis auf weiteres folgende Information reichen:
Der Pressevertrieb, der NOVA an die Bahnhofsbuchhandlungen auslieferte, hat trotz mehrfacher Anmahnung erst am 6.Dezember die Abrechnung für NOVA 21 vorgelegt. Und offensichtlich kann oder will der Pressevertrieb seine finanziellen Verpflichtungen uns gegenüber nicht in voller Höhe und wie vereinbart erfüllen. Der Vertrag mit dem Pressevertrieb wurde als Konsequenz von uns gekündigt und ein zivilrechtliches Verfahren auf den Weg gebracht. Dieses wird aber vermutlich sehr langwierig.
Das bringt NOVA in die höchst unangenehme Situation, dass faktisch knapp fünftausend Euro in der Kasse fehlen. NOVA 22 drucken zu lassen, geschweige denn die Honorarverpflichtungen den Autoren und Künstlern gegenüber zu erfüllen, ist uns zum jetzigen Zeitpunkt nicht möglich.
Wir betreiben NOVA als unser Hobby, weil wir die Science Fiction und das Medium Kurzgeschichte lieben. Momentan befinden wir uns in einem Zustand von Frust und Demotivation, die für einen Außenstehenden wahrscheinlich nur schwer nachzuvollziehen ist. Dennoch sind wir – also Michael K. Iwoleit und Olaf G. Hilscher – fest entschlossen, dass dies NICHT das Ende von NOVA sein kann oder darf.
Wir diskutieren derzeit einige Ideen, wie wir kurzfristig einerseits an Geld kommen und andererseits zukünftig unsere Vertriebsstruktur aussehen kann. Dazu werden wir uns in den nächsten Tagen an dieser Stelle äußern.