Mommers, Helmuth W.

Als Autor, Illustrator, Übersetzer, Agent, Redakteur und Herausgeber einiger bahnbrechender Sammlungen in der legendären Anthologie-Reihe des Heyne-Verlages gehört Helmuth W(ilhelm) Mommers, geb. 1943 in Wien, zu den Pionieren der deutschsprachigen Science Fiction. 1966 siedelte er in die Schweiz über und ergriff einen kaufmännischen Beruf. Nach einer Karriere als EDV-Fachmann machte er sich 1977 selbständig und war bis 1999 als Juwelier tätig. Seitdem lebt er auf Mallorca und betreibt mit bewundernswerter Energie sein Comeback in der SF-Szene. Nach seiner Mitherausgeberschaft von NOVA hob er die Anthologie-Reihe VISIONEN aus der Taufe und übernahm 2005 die Story-Redaktion von SPACE VIEW.

Neue Geschichten von Helmuth W. Mommers erschienen seither in rascher Folge u.a. in c’t und Phantastisch!. Im Blitz-Verlag veröffentlichte er eine Sammlung erotischer SF-Stories unter dem Titel Sex, Love, Cyberspace. Im selben Verlag erschien unter dem Titel Traumwelten auch eine Collection sämtlicher seiner zwischen 1962 und 1965 in Zusammenarbeit mit Ernst Vlcek entstandenen Erzählungen.
Ein Themenschwerpunkt des „neuen“ Helmuth W. Mommers sind zukunftsnahe Szenarien wie die Auswirkungen des Internets, von Virtual Reality und KI, auf zwischenmenschliche Beziehungen, unter anderem auf die erotischen.

Aktuelle Informationen über Helmuths Arbeit finden sich auf seiner Website

Seine Vielseitigkeit demonstriert er aber in seinen bisherigen Veröffentlichungen in unserem Magazin: den Stories „Spinne im Netz“ in Nova 1, „Immer wieder Sonntag“ in Nova 2, „Geschenk von den Sternen“ in Nova 3 und „Incommunicado“ in Nova 7.

Marzin, Florian

Florian F. Marzin wurde 1953 in Frankfurt/Main geboren und studierte Literaturwissenschaft, Politik und Jura. Von 1981-1982 war er Lehrbeauftragter an der Universität Frankfurt/Main, von 1987 bis 1995 Chefredakteur bei der Verlagsunion Pabel-Moewig und von 1992 bis 1995 Programmchef des Wiener Paul Zsolnay Verlags sowie des Hestia Verlags. Er war Mitarbeiter an Standardwerken wie dem Lexikon der Science Fiction Literatur, veröffentlichte zahlreiche Artikel und Rezensionen zur SF und eine Reihe von phantastischen Erzählungen und Hörspielen.

Sein Debüt in unserem Magazin war die originelle SF-Satire „Was von uns bleibt“ in Nova 1. Sie wurde 2003 für den Kurd Laßwitz Preis nominiert.

Vor der Landwehr, Klaus

Inspiriert von der phantastischen Literatur Tolkiens, Bradburys, Endes und Whites begann Klaus Vor der Landwehr, der 1969 in der Nähe von Osnabrück geboren wurde, bereits als Jugendlicher mit dem Schreiben und Zeichnen. Auch von phantastischen Rollenspielen ist er bis heute begeistert. Ein Studium der Literatur- und Sprachwissenschaft versetzte seiner Leidenschaft (viele können es nachempfinden) zwar einen vorübergehenden Dämpfer, ab 1988 befaßte er sich aber wieder ernsthaft mit dem Abfassen phantastischer Romane und Kurzgeschichten. Inzwischen hat er einige Erzählungen in Anthologien, in Andromeda und dem Literaturmagazin ZEITschrift veröffentlicht.

Nähere Informationen über den Autor finden sich auf seiner Homepage www.klausvdl.de

In Nova 2 erschien Klaus Vor der Landwehrs Kurzgeschichte Mondsilber.

Küper, Thorsten

Thorsten Küper, Jahrgang 1969, lebt in Herne, ist Diplomphysiker und Lehrer an einer Herner Schule. Er veröffentlichte Stories in c’t, Alien Contact, Solar-X, Solar Tales und Anthologien. Ein Buch mit zwei Erzählungen Sinzigs Arche/Ein normaler Tag im Leben eines Gottes erschien im G. Meyer Taschenbuchverlag. Sinzigs Arche wurde 2002 für den Deutschen Science Fiction Preis nominiert. Außerdem ist Thorsten mit Texten auf diversen Internetseiten vertreten.

Auf seiner Homepage www.Sublevel12.de finden sich Stories, Satiren, Kritiken und Informationen über einige Kurzfilmeprojekte, an denen er mitgearbeitet hat.

Thorsten Küper debüttierte in Nova 2 mit einer denkwürdigen Story über einen Live-Bericht von einer Bohrplattform, auf der eine Sekte, ungestört von staatlichen Einflüssen, gefährlichen biologischen Experimenten nachgeht. Parallelen zu Glaubensgemeinschaften wie den Raelianern sind sicher nicht zufällig.

Klöpping, Sven

Sven Klöpping gehört zu den jüngsten Autoren in der zügig wachsenden Nova-Familie, hat aber für seine jungen Jahre bereits einen erstaunlich eigenwilligen und kraftvollen Stil entwickelt und wurde dafür auch schon mit mehreren Literaturpreisen gewürdigt. Er wurde 1979 in Herdecke/Westfalen geboren, absolvierte eine Ausbildung zum Juniortexter in Münster, Koblenz und Frankfurt und lebt heute in Gernsbach. Er veröffentlichte zahlreiche, auch satirische Kurzgeschichten, und andere Texte in Zeitschriften wie c’t, phantastisch!, Exodus, Federwelt und Pablo Lennis (USA). Er ist Mitherausgeber der Website www.deutsche-science-fiction.de und Herausgeber eines Lyrikmagazins (Kaskaden). Seine Arbeiten wurden mit dem Poetensitz (Heidelberg), dem Gerhard Beier Preis (Hessen) und dem GG-Preis (Frankfurt/M.) ausgezeichnet.
Wir waren überzeugt, dass Sven innerhalb kürzester Zeit in der SF-Szene verstärkt auf sich aufmerksam machen würde. Eine erste Kostprobe seines Könnens konnten unsere Leser mit der Terroristen-Story „Stirbt K.?“ in Nova 2 bewundern, mittlerweile ist er NOVA-Stammautor und Lektor bei NOVA.

Offizielle Website

Kleindl, Reinhard

Reinhard Kleindl wurde 1980 in Graz geboren, besuchte dort erst die Schule und dann ab 1999 die Universität. Dort studiert er Physik und steckt gerade mitten in seiner Diplomarbeit über Elementarteilchenphysik.
Mit dem Schreiben begann er schon zur Schulzeit, veröffentlichte unter anderem in der Grazer Literaturzeitschrift 11 und werkelt gerade am Feinschliff eines Romans. Erfahrung mit einem Theater-Projekt hat Reinhard auch schon gesammelt, außerdem spielt er Gitarre in einer Metal-Band. Großen Einfluß auf sein literarisches Schaffen hatte vor allem Stanislaw Lem, aber auch Autoren wie Poe, Lovecraft, Barker, Eco und Kafka.

Sein Nova-Debüt gab Reinhard mit der Story »Das Fraktal«, erschienen in Nova 5.

Kerber, Robert

Robert Kerber, 1965 in Montreal/Kanada geboren, schrieb Artikel für ein (inzwischen eingestelltes) Phantastik-Magazin, produzierte mehrere Experimental-Videofilme und gestaltete lange Jahre den Spielplan eines renommierten Programmkinos in Frankfurt/Main.
Neben seiner Tätigkeit als Grafikdesigner und Filmvorführer schreibt er seit 2000 Kurzgeschichten mit vorwiegend phantastischer Thematik. Sein Augenmerk gilt weniger der technischen Spielart der SF, sondern möglichen gesellschaftlichen Entwicklungen und psychischen Prozessen seiner Protagonisten.

Veröffentlichungen: »Das ganzheitliche System« (Erzählung) sowie Kurzgeschichten in Nova 3, der Anthologie »Deus ex machina« u.a.

Jadrejcic, Marina

Marina Jadrejcic, geboren 1959 in Pula, wuchs in einem Haus voller Bücher auf – nicht ohne Folgen: im Alter von vier Jahren begann sie zu lesen, mit zehn schrieb sie ihre erste kleine Liebesgeschichte. Auf die Science Fiction stieß sie schon in ihrer Kindheit, über Lewis Carol, Frank Baum, Burroughs, Verne und schließlich Asimovs „Pebbles in the sky“.
Ihre erste SF-Story schrieb sie als Teenager, seit 1993 veröffentlicht sie regelmäßig, unter anderen ihre Erzählungen »The willows death«, »I have a dream«, »Sad Madonna«, »People with no face« und weitere mehr. In den Jahren 2002 und 2003 gewann sie mit ihren Werken einschlägige Genrepreise ihres Landes.

Seit 1996 lebt Marina mit ihrem Ehemann, Sohn Sejan, Tochter Ariana und Hund Loki in einem kleinen Örtchen namens Kanfanar als, wie sie sagt, „Vollzeitmutter“.

Ihre erste publizierte Kurzgeschichte »Yonder end of the stream« erschien als Gastbeitrag in Nova 5.

Iwoleit, Michael K.

Michael K. Iwoleit wurde 1962 in Düsseldorf geboren und lebt heute in Wuppertal. Er ist seit Mitte der Achtzigerjahre in der deutschen SF-Szene aktiv und zunächst vor allem als Essayist und Übersetzer hervorgetreten. In den letzten Jahren hat er verstärkt als Autor auf sich aufmerksam gemacht und wurde für seine Novellen dreimal mit dem Deutschen Science Fiction Preis ausgezeichnet.

Sein Roman Psyhack, der auf der gleichnamigen Novelle in Nova 8 beruhrt, erschien im Frühjahr 2007 im Fabylon Verlag.

Haubold, Frank W.

Frank W. Haubold wurde 1955 in Frankenberg (Sachsen) geboren. Nach Abitur und Wehrdienst studierte er Informatik und Biophysik in Dresden und Berlin (Promotion 1989). Danach führte ihn sein Weg über die Stationen Chemnitz und Glauchau ins sächsische Meerane, wo er seit 1985 lebt und arbeitet. 1996 Umzug in ein kleines Haus im dörflichen Umfeld. Seit 1989 schreibt er Erzählungen und Kurzgeschichten unterschiedlicher Genres (Science Fiction, Fantasy, Horror, Gegenwart). Zahlreiche Veröffentlichungen in Freie Presse (Chemnitz), Fantasia (Passau), MajA (Tübingen), phantastisch! (Hitzacker), Solar-X (Halle) und anderen Publikationen auch außerhalb der Phantastik-Szene. Für den 1. Chemnitzer Autorenverein gab er bis 2002 vier Anthologien heraus.

Seine Geschichte „Die weißen Schmetterlinge“ ist in NOVA 3 erschienen.