Müller, Ron, DAS ZWILLINGSPARADOXON

Ron Müller
DAS ZWILLINGSPARADOXON
AndroSF 155
p.machinery, Winnert, April 2022, 204 Seiten, Paperback
ISBN 978 3 95765 279 9 – EUR 14,90 (DE)
E-Book: ISBN 978 3 95765 821 0 – EUR 4,99 (DE)

Doktor Geiger verabreicht einem Mann eine Überdosis Morphin und zeichnet mit Präzisionswaagen das Gewicht des Sterbenden auf. Nachdem er weitere Patienten tötet, wird kurze Zeit später auch die Leiche des Mediziners gefunden.

Henning, sein älterer Sohn, zeigt sich vom ungeklärten Tod des Vaters wenig beeindruckt. Die Beerdigung empfindet er als Farce, die trauernde Familie geht ihm auf die Nerven. Am liebsten würde er mit dem Thema abschließen, wären da nicht die Mitteilungen in der Presse, für deren Erscheinen sein Vater noch zu Lebzeiten gesorgt hatte.

Immer mehr Augen richten sich auf die Geigers Hinterlassenschaft. Ständig kommen neue Informationen zutage. Bis Henning keine andere Wahl bleibt, als gemeinsam mit der jungen Ärztin Ewa und dem Journalisten Martin den Hinweisen auf den Grund zu gehen. Je mehr sie über die Todesursache herausfinden, umso deutlicher werden die Anzeichen für eine Verschwörung. Das Leben seines Vaters, wie Henning es kannte, war eine Fassade. Und je weiter sie dahinter blicken, umso besser erkennen sie die Gefahr für jeden, der dem Vermächtnis des Doktors zu nahe kommt.

Ron Müller, Jahrgang 1976, verbrachte Kindheit und Jugend in der Lausitz. Er studierte Betriebswirtschaftslehre und hatte mit dreißig Jahren einen Weg eingeschlagen, der derart weit vom Schreiben entfernt war, dass dies auf Dauer nicht gut gehen konnte. Er lebt heute in Cottbus und ist Vater von drei Kindern.

 

1 Gedanke zu „Müller, Ron, DAS ZWILLINGSPARADOXON“

  1. Thomas Harbach auf Robots & Dragons:
    http://www.robots-and-dragons.de/buchecke/26862-zwillingsparadoxon
    Sein Fazit:

    Mit seinen beiden bislang vorliegenden Science Fiction Romanen hat Ron Müller bewiesen, dass er zu den originellen, auch vor allem in „Das Theodizee Problem“ mit steilen Thesen provozierenden, aber vor allem auch kantigen deutschsprachigen Science Fiction Autoren gehört. „Das Zwillings Paradoxon“ wirkt im direkten Vergleich zu seinem Nachfolger sogar intimer, fokussierter und nicht weniger intellektuell stimulierend.

    Die Neuauflage dieses als E Book eher untergegangenen Romans ist überfällig.

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