Öfter mal was anderes …

Unter diesem Motto gibt es gleich zwei Neuerscheinungen »außer der Reihe« – und zwar richtig außer der Reihe:

Neuerscheinung 1 ist das Buch »Das Grimm-Grimm-Männchen« von Stephanie Schnee, ein kleines Bilderbuch für Kinder im A5-Querformat, das ausschließlich im Hardcover aufgelegt wird und am sinnvollsten nur direkt beim Verlag bestellt werden sollte (auch wenn es bei Amazon im Marketplace zu bekommen sein wird – hier aber mit den üblichen Mehrkosten für die Verpackungs- und Versandkostenpauschale):

Auch die Bilder im Buch stammen von Stephanie Schnee. Weitere Details zum Buch: hier.

Ein ganz anderes Buch ist Neuerscheinung 2: Corinna Griesbach und Peter Schnell sind beide (unter anderem) Haiku-Autoren und präsentieren in »Hokku. Haikai, Haiku. Von Fröschen und Menschen« ihre Werke in gleich vier Sprachen: deutsch, englisch, spanisch und japanisch. Auch dieses Buch gibt es nur als Hardcover:

Das Titelbild stammt von Helga Wagenknecht. Weitere Details zum Buch: hier.

Literatur zum MediKonOne 2016

Am Wochenende des 12.–14. August 2016 findet in Oldenburg der MediKonOne statt, der – nebenbei – der SFCD-Jahrescon des Jahres 2016 ist. Als Kleinverlag mit einer eigens für den Science Fiction Club Deutschland e. V. produzierten Buchreihe – vulgo: AndroSF – ist es uns selbstverständlich eine Ehre, zum Con die inspirierende und einstimmende Literatur mitzuliefern:
In der von Ralf Boldt herausgegebenen Kurzgeschichtenanthologie »Hauptsache gesund!« geht es um Medizin der Zukunft, Medizin in der Zukunft – und sicherlich auch um die Zukunft der Medizin. Die Thematik ergab sich wie von selbst: Der MediKonOne findet auf dem Gelände und in Zusammenarbeit mit dem Klinikum Oldenburg statt.
Das Buch erscheint als Paperback und wird den Mitgliedern des SFCD im Rahmen ihres Mitgliedsbeitrags als Vereinsleistung zugutekommen. Auch ein E-Book ist bereits im Handel. Das Hardcover, das in einer streng limitierten Auflage (von 55 Exemplaren) produziert wird, steht zunächst nur besonderen Personen – die Auswahl trifft Ralf Boldt – zur Verfügung, so z. B. den Ehrengästen auf dem MediKonOne. Auch die Abonnenten der AndroSF-Reihe profitieren von ihrem Status. Erst nach dem Con – ab dem 01.09.2016, um genau zu sein – wird es die Restbestände des Hardcovers, so noch vorhanden, käuflich zu erwerben gehen.

Details zum Buch finden sich hier. Das Titelbild stammt von Lothar Bauer.

Ralf Boldt (Hrsg.)
HAUPTSACHE GESUND!
Science-Fiction-Geschichten zum MediKonOne 2016
AndroSF 57
p.machinery, Murnau, März 2016, 392 Seiten
Paperback: ISBN 978 3 95765 57 3 – EUR 10,90 (DE)
Hardcover (limitiert, Verkauf erst ab 01.09.2016): ISBN 978 3 95765 58 0 – EUR 17,90 (DE)
eBook: ISBN 978 3 7396 4061 7 – EUR 5,49 (DE)

Nominierungen gehen immer

Die Nominierungen zum Deutschen Science-Fiction-Preis sind ja noch nicht raus, aber es gibt ja noch mehr Literaturpreise in Deutschland. Auf der Longlist – wenn man die bei denen so nennt – eines anderen auf deutsche Literatur gemünzten Preises sind Werke unseres Verlages aufgetaucht, was uns mit nicht geringer Vorfreude erfüllt:

Fast schon naheliegenderweise gehört Dirk C. Flecks dritter Teil der Maeva-Trilogie »Feuer am Fuß« (AndroSF 49, erschienen im September 2015 als Paperback, Hardcover und E-Book; eine sogenannte »Weinkarte« folgt 2016) zu den in dieser Longlist zu findenden Romanen. Und das, obwohl sich der Autor bisweilen davon überzeugen lassen muss, dass auch dieses Werk durchaus Science-Fiction ist, obwohl er selbst gar nicht so hundertprozentig davon überzeugt ist. Aber gut – am Ende entscheidet eh das Publikum.
Der zweite Kandidat ist ansonsten Axel Kruses »Glühsterne« (AndroSF 48, erschienen Mai 2015), der derzeit letzte Roman Kruses, der bei uns erschienen ist, und der Roman, in dem wir den viel zu frühen Tod Crossvalley Smiths erwähnen mussten, der zu diesem Werk das Titelbild geschaffen hat.

Auch hier wird sich zeigen, was die für die letztliche Auswahl der Sieger Verantwortlichen für richtig und wichtig halten. Wir beschäftigen uns derweil nicht nur mit Daumendrücken, sondern auch mit der Produktion weiterer preisverdächtiger Werke.

Nominierungen im Vincent-Preis 2015

Der Vincent-Preis, ein Horror-Award, datiert ja zurück: Der Award 2015 bezieht sich auf Veröffentlichungen, die 2015 stattgefunden haben. Verliehen wird er allerdings erst 2016.
Nun sind die Nominierungen bekanntgeworden – jaja, schon ein paar Tage länger, wir haben halt auch andere Dinge zu tun –, und p.machinery ist mit von der Partie.

Zum einen wurde Felix Woitkowskis Roman »Rattensang« (Fantasy 18, erschienen im August 2015) in der Sparte »Roman national« nominiert. Ein wenig verwunderte uns das zunächst, weil wir das Werk eben als Fantasy eingestuft haben. Aber wie das so mit Einstufungen ist … Der Roman enthält durchaus auch Elemente, die die Nominierung für einen Horrorpreis rechtfertigen.
In der Sparte »Kurzgeschichten« wurde Susanne O’Connells Story »Das Geheimnis von Brigus« nominiert, die in der von Stefan Cernohuby herausgegebenen Anthologie »Fundbüro des Schreckens. Kann Spuren von Grauen enthalten« (Horror 5, erschienen im Juni 2015), einem Geschichtenweberprojekt, erschienen ist.

Die Konkurrenz ist nicht ohne, aber wir lassen uns selbstverständlich nicht entgehen, den beiden Autoren alle verfügbaren Daumen zu drücken. (Nachfolgende Veröffentlichungen unseres Verlages können sich aufgrund kurzfristig mangelnder Verfügbarkeit freier Daumen b. a. w. verzögern. Wir bitten um Einsicht.)

Alles Lüge, Gegendarstellung

In unserem Post »Eine neue Musikanthologie« haben wir behauptet, die von Tedine Sanss und Marie Haberland herausgegebene Anthologie »Nebelmelodie« sei »unsere dritte Anthologie mit Geschichten (…), die von Musik eines bestimmten Künstlers inspiriert worden sind«.

Diese Behauptung ist unwahr.

Wahr ist, dass »Nebelmelodie« unsere fünfte, von Musik inspirierte Anthologie ist (*). Die vorherigen Anthologien, die von Musik inspiriert wurden, waren und sind:

  • Michael Haitel (Hrsg.), Die große Streifenlüge. Inspiration Kate Bush (AndroSF 32);
  • Michael Haitel (Hrsg.), Enter Sandman. Inspiration Metallica (AndroSF 34);
  • Marianne Labisch & Gerd Scherm (Hrsg.), Was geschah im Hotel California? (Action, Thriller, Mystery 3); diese Anthologie wurde durch den Song »Hotel California« der Band »The Eagles« inspiriert; sowie
  • Michael Haitel (Hrsg.), p.graffiti. 10 Jahre p.machinery (AndroSF 50); diese Anthologie wurde durch »Pornograffitti« der Band »Extreme II« inspiriert.

Erst danach erschien im März 2016 »Nebelmelodie. Inspiration PelleK«, hrsg. von Tedine Sanss und Marie Haberland (AndroSF 53).

Wir bitten insbesondere Marianne Labisch (und auch Gerd Scherm, aber der hat nicht gemeckert :) um Verzeihung für diese bodenlose Schlamperei.

(*) Und wehe, Chefchen hat sich wieder verzählt!

Premiere: Altes bewahren, Neues schaffen

Das erste Parament der Welt in Form eines i:Codes entsteht im Verlauf des Jahres 2016 in der renommierten Werkstatt des Klosters St. Marienberg in Helmstedt.
Bei Paramenten handelt es sich um textile Sakralkunst, die zur Ausschmückung von Kirchenräumen und innerhalb der Liturgie Verwendung findet. Die Kunst des Paraments wurde bereits seit dem 13. Jahrhundert ausgeübt. Als Kompetenzzentrum hat sich die Paramentenwerkstatt des Klosters St. Marienberg entwickelt, die im Jahr 1862 von Charlotte von Veltheim, der damaligen Domina des Klosters, zusammen mit Gräfin Anna von der Schulenburg eingerichtet wurde.
Gemäß des Leitspruchs »Altes bewahren, Neues schaffen« hat Domina Mechthild von Veltheim den Bremer Medienkünstler Michael Weisser beauftragt, ein neues Zeichen zu entwickelt, das für das digitale Zeitalter steht und Tradition mit Fortschritt verbindet.

Weisser hat ein 100 x 100 Zentimeter großes Werk geschaffen, das als Altarbild wirkt und gleichzeitig einen medialen Hintergrund bietet. Wer den QR-Code im Bild mit dem Smartphone scannt, hört ein a capella gesungenes »Pie Jesu« und erhält Informationen über das Kloster und die Paramentenwerkstatt.
In den kommenden Monaten wird das Bildwerk in handwerklicher Sticktechnik umgesetzt und soll zum Jahresgottesdienst in der Klosterkirche im Oktober 2016 der Öffentlichkeit vorgestellt werden.

Worte zur Dokumentation

Ulrich Blode stand 2015 Michael Schmidt, dem bestens bekannten »Ernstfall«, Rede und Antwort zur SF-Werkausgabe Herbert W. Franke. Das Interview, das auf Michaels Internetseite ebenso wie in den ANDROMEDA NACHRICHTEN 250 des SFCD zu finden war und ist, möchten wir an dieser Stelle zu Dokumentationszwecken noch einmal präsentieren. Die Fragen stellte Michael Schmidt, Ulrich Blode antwortete.

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Ein erstes QR-Jubiläum

»33!Denk!Bänke« in Kiel

Das erste QR-Jubiläum! – Vor genau drei Jahren, nämlich am 03.03.2013 um 13 Uhr, übergab Klaus-Michael Heinze in seiner Funktion als Kanzler der University for Applied Sciences in Kiel die »33!Denk!Bänke« auf seinem Campus der Öffentlichkeit.
Bis heute haben die gestalteten QR-Codes des Bremer Medienkünstlers Michael Weisser Wind und Sonne, Schnee und Regen einwandfrei überstanden. Der hohe Respekt, den dieses Gesamtkunstwerk auf dem Campus genießt, wird auch an der Tatsache deutlich, dass kein einziges Code-Bild beschädigt oder besprüht wurde.


Michael Weisser (links) und Klaus-Michael Heinze (rechts)

Klaus-Michael Heinze: »Durch meine Erfahrungen im Umgang mit Kunstprojekten kann ich schnell einschätzen, ob eine Idee wertvoll und realisierbar ist. Und das war mir bei den ›33!Denk!Bänke!‹ sofort klar.
Heute sind nicht nur alle Bänke mit den ›i:Codes‹ ausgestattet, sondern riesige Code-Bilder an Hausfassaden begleiten unsere Arbeit.
Der finanzielle Aufwand steht hier in einem guten Verhältnis zum Erfolg, der unsere Lebenswelt an der Kieler Förde attraktiv macht und nachhaltig positiv prägt.
Die ›33!Denk!Bänke‹ sind ein erstes Beispiel von der hohen Wirkung gestalteter QR-Codes als eine neue Form von Kunst im öffentlichen Raum.«

Michael Weisser - 33 Denk Bänke - QR Codes 2013 - Campus TV Kiel

Film von Campus-TV über die »33!Denk!Bänke!«