Franke, Herbert W., Das Gedankennetz

Herbert W. Franke
DAS GEDANKENNETZ
Science-Fiction-Roman
SF-Werkausgabe Herbert W. Franke, Band 2
hrsg. von Ulrich Blode und Hans Esselborn
AndroSF 51
p.machinery, Murnau, Dezember 2015, 184 Seiten, Paperback
Softcover – ISBN 978 3 95765 050 4 – EUR 15,90 (DE)
Hardcover (limitierte Auflage) – ISBN 978 3 95765 051 1 – EUR 24,90 (DE)

»Und dann kamen sie auf ihn zu, die Rauch- und Nebelgestalten, die wirbelnden Schleierfetzen, die Dunstfahnen, die Staubarme, das Wogen und Wiegen tanzender Gase, die Schatten von Regenbögen, manchmal umfingen sie ihn dicht, manchmal zogen sie sich vor ihm zurück und zeigten ihre Abgründe, die sich unter die schartig aufgeblätterte Gesteinsdecke des Planeten fortsetzten und im Gebräu kochender Lava endeten.«

Eine Formation von Raumschiffen fliegt wie ein Vogelschwarm durch den Weltraum. Die Wissenschaftler, die sich an Bord eines dieser Schiffe befinden, versuchen mit ihrem Computer, die Intelligenz unbekannter Wesen eines fremden Planeten zu prüfen. Aber das Experiment wirkt sich verhängnisvoll aus. Die Vergangenheit wird lebendig, und die fremden Wesen ergreifen die Initiative – sie zwingen die Besatzung, das Raumschiff zu verlassen.
Diese dramatische Ausgangssituation bildet den Rahmen für eine abenteuerliche, zum Nachdenken anregende Geschichte, in der einige Menschen einen verzweifelten Kampf gegen die psychotechnischen Eingriffe einer alles nivellierenden Staatsmacht führen.
»Das Gedankennetz« ist jener Roman Frankes, mit dem alles begann – der erste einer Reihe bemerkenswerter Science-Fiction-Romane, in denen Franke auf verschiedenen Wirklichkeitsebenen Illusion und Wirklichkeit, Simulation und wahre Realität, manipulativen Eingriff und echtes Erleben fast unentwirrbar vermischt, um der alten Auffassung vom Leben als Prüfung neuen Sinn zu geben. Grundlegende Fragen – wie: Was ist Wahrheit? Was ist Realität? – beantwortet der Autor in beklemmend stimmigen Denkspielen.

Mit editorischen Anmerkungen von Ulrich Blode und einem ergänzenden Essay von Hans Esselborn. Das Titelbild schuf Thomas Franke.

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