Amazons E-Book-Politik

Bookwire, unser Partner in Sachen E-Books und PoD-Buchtitel-Vermarktung, hat schon am 01.03. informiert, das Amazon E-Books, die über Bookwire eingespielt worden sind, auslistet. Hintergrund sind Verhandlungen zwischen Bookwire und Amazon bzgl. der Margen, die letztlich den Bookwire-Kunden (= Verlagen!) zugute kommen.
Bookwire informiert heute über den Fortgang der Verhandlungen, die »weiterhin positiv und partnerschaftlich verlaufen« sollen. Bookwire bedauert »zutiefst, dass Amazon auf Auslistungen zurückgreift, um seine Interessen durchzusetzen, was für Außenstehende kaum nachvollziehbar ist«.
Bookwire bittet um Geduld und hat als Deadline für die Einigung mit Amazon den kommenden Freitag, 14 Uhr, angegeben.

Aus unserer Sicht ist das Vorgehen Amazons schlicht und ergreifend Erpressung. Aber unsere E-Books gibt es dank Bookwire freilich nicht nur bei Amazon, sondern auch bei mehr als 40 anderen E-Book-Shops, darunter auch bekannte Namen wie Thalia, Hugendubel, Weltbild, ebook.de und ebooks.de und eben vielen anderen mehr. Der besondere Unterschied ist dabei mitunter, dass eine ganze Reihe solcher Shops die E-Books ohne Kopierschutz anbieten (wobei unsere E-Books von Haus aus nur mit einem Wasserzeichen in den Markt geliefert werden [sollen]).

Der Neuigkeitenbrief der p.machinery – Ausgabe 15 – 01. März 2024

Der Neuigkeitenbrief der p.machinery
Ausgabe 15 – 01. März 2024

Aktuelles

  • Bookwire – unser Partner für E-Books und PoD in Internetbuchhandlungen und im Barsortiment – und Amazon verhandeln über eine Fortführung der Geschäfte. Das wirkt sich auf die Verfügbarkeit unserer Bücher und E-Books bei Amazon aus – und zwar zunächst negativ. Denn amazon-typisch wird erst mal alles blockiert, gelöscht, »ausgelistet« – und irgendwann, wenn eine Einigung gefunden ist, wird das Ganze wieder aktiviert.
    Wer so lange nicht warten möchte, sollte Alternativen ins Auge fassen. Thalia, Hugendubel, Weltbild – das sind einige der Großen jenseits Amazons, die auf PoD zurückgreifen. Und auch der Buchhandel vor Ort, der nicht völlig vor die Wand gelaufen ist, kann helfen. Oder eben der Verlag.
    Es gibt immer Alternativen. Im Alphabet stehen »Alternativen« vor »Amazon«.

Neuerscheinungen

  • Lieferbar ist nun Dieter Riekens Erzählband »Zweimal langsamer wie du …«. 148 Seiten, Paperback, EUR 14,90. Bemerkenswert sind die im Vorfeld veröffentlichten Äußerungen germanistisch verpeilter Ahnungsloser hinsichtlich des Titels. Der ist – erkennbar an den Anführungen – ein Zitat. Aus dem Roman. Umgangssprache. Und er klärt sich in der Geschichte.
  • Ebenso lieferbar ist inzwischen auch der Roman »Brand der Liebe« von Uschi Constanze David, ein Buch, das ich als Mischung aus Erotik, Liebesroman, Thriller und Drama einstufe. Es bleibt bei 280 Seiten für EUR 17,90 im Paperback-Format (130 x 220 mm).
  • Und als drittes Buch im Bunde ist nun auch »Die Welten des Kai Riedemann« lieferbar. Herausgegeben von Jörg Weigand präsentiert das Buch auf 500 (!) Seiten das Werk des Autors Kai Riedemann. Das Paperback gibt es für EUR 25,90 ab sofort.

Die nächsten Bücher

  • Dirk C. Fleck präsentiert »Gefleckte Diamanten«. Das Buch wird es als Hardcover nur beim Autor geben, als Paperback überall im Internet und im Buchhandel, der in der Lage ist, bei Zeitfracht oder Umbreit zu ordern. Das Buch erscheint als Band 94 »Außer der Reihe«.
  • Der nächste Franke-Band der Werkausgabe (AndroSF 102), »Endzeit«, ist in der Fahnenkorrektur.
  • Kurz darauf erscheinen wird »Dea Alba« als AndroSF 104. Thomas Franke arbeitet am Cover.
  • »Daedalos 15« steht aus und erscheint ebenfalls als einer der nächsten Titel. Die Zusammenstellung der klassischen Fantastikgeschichten hat wie zuletzt Andreas Fieberg vorgenommen.
  • Und mit Franke geht es Schlag auf Schlag weiter – wir haben vertragliche Verpflichtungen zu erfüllen: »Hiobs Stern« erscheint als AndroSF 106.

Die p.machinery-Bücher gibt es im Buchhandel um die Ecke (der Buchhändler sollte nicht nur über Libri bestellen), im Internet (und nicht nur bei Amazon) sowie im Buchladen des Verlags unter www.booklooker.de/pmachinery (Kauf auch ohne Registrierung = als Gast möglich).

Wir liefern versandkostenfrei (innerhalb der EU und der Schweiz) und mit Rechnung.

[VDS] Infobrief vom Sonntag, 3. März 2024

Der neue Infobrief ist da.
Die vollständigen Texte finden sich hier.

Infobrief vom 3. März 2024: Was in der Sprache steckt

1. Presseschau
• Was in der Sprache steckt
• Mary Poppins nur noch mit Eltern!
• Wissenschaftler schwer verständlich für Ausländer
• Höflichkeiten im Beruf
2. Gendersprache
• Argentinien soll nicht gendern
• Wie Bayern gegen das Gendern vorgeht
3. Kultur
• Ladinisch in Gefahr
• Deutscher Lesepreis verliehen
• Sprache im Gesang
4. Berichte
• Carlfriedrich Claus in Chemnitz
5. Denglisch
• English Books only
6. Soziale Medien
• Neue Aufkleber
7. Kommentar
• Das war aber jetzt ein böses Wort
8. Termine

Schnäppchen für Investophobiker

Es gab anfangs Bedenken, ob Dirk Flecks »Heroes« in der vom Schaltungsdienst Lange gewohnten Hardcoverausstattung nicht zu teuer sei. Diese Bedenken haben inzwischen jede Grundlage verloren, denn das Hardcover geht gut. Nicht nur wegen des Inhalts, ist zu vermuten, der es allerdings am meisten herausreißen dürfte.
Für Angehörige der »Geiz ist geil«-Philosophie gibt es nun ein preisgünstigeres Paperback des Werkes, das allerdings einen Haken hat: »Das Paperback kann nur im Internet oder im stationären Buchhandel bezogen werden, wenn dieser in der Lage ist, über Zeitfracht oder Umbreit zu bestellen. Das Paperback gibt es keinesfalls beim Verlag. Der Verlag empfiehlt die Investition in das deutlich hochwertigere Hardcover.«
So sieht es aus.

Fleck, Dirk C., HEROES

 

»Keinmal langsamer wie irgendwer …«

Die Webseite auxlitera hat sich wenig Zeit gegönnt, Dieter Riekens neue Erzählungssammlung »Zweimal langsamer wie du …« zu präsentieren und — mit Unterstützung des Autos — zu erklären. Der Artikel liest sich geschmeidig und informativ. Und er passt zu der sich auf die Titelstory beziehende Aussage, das Tempo sei gemächlich, der Ton eher ruhig, auf Atmosphäre bedacht. Der Artikel ist nicht reißerisch, und genau das passt. Ganz hervorragend. Wie das Buch selbst.

Klimawandel und neue Welten

Rieken, Dieter,

 

Lang, lang

Ja, lang ist es her, dass der zweite Band der »Welten der SF« erschienen ist, seinerzeit mit Geschichten von Jörg Weigand. Der ursprüngliche Reihenherausgeber Frank Gerigk hat sich umgetan, aber keinen neuen Autor gefunden, der veröffentlichungswürdig und -willig gewesen wäre. Einige renommierte Namen standen auf der Agenda, aber niemand wollte. Gut.
Jörg Weigand hat ihn dann quasi überholt und die Geschichten von Kai Riedemann ins Boot geholt, die im Band 3 der Reihe präsentiert werden. Die Sammlung repräsentiert die Schaffensperiode Riedemanns – incl. seiner ersten Werke. Der Schwerpunkt ist nicht nur SF, es finden sich auch Ausflüge in die Fantastik.
Und die Märchen kommen in einem späteren Buch auch noch zum Zuge … Aber das ist ein anderes Thema …

Weigand, Jörg (Hrsg.), Die Welten des Kai Riedemann

Brand der Liebe; brandneu; aber kein Liebesroman

Auch wenn der Titel darauf hinzuweisen scheint … »Brand der Liebe« von Uschi Constanze David ist kein Liebesroman im Sinne einschlägiger Verlage wie Cora & Co. Im Gegenteil. Es geht natürlich um Liebe – anderenfalls der Titel irreführend wäre –, es geht um Beziehungen, insbesondere um eine spezielle, aber vorrangig sind Thrillerelemente, ja, die kann man durchaus so bezeichnen. Dieser Roman eignet sich nicht für eine Rosamunde-Pilcher-Verfilmung – zumal er nicht von Rosamunde Pilcher stammt –, aber er ergäbe ein schönes deutsches Fernsehspiel mit eben einer Mischung aus romantischer Geschichte, Thriller, Drama, eine Mischung eben, die dem deutschen Fernsehen angemessen wäre – und in dieser Feststellung und Festlegung ist keinerlei Häme oder auch nur andeutungsweise Abwertung zu sehen. (Denn wir sind durchaus der Meinung, dass ich das gute [!] deutsche Fernsehspiel nicht nur im deutschen TV durchaus sehen lassen kann.)

Aber wir sind hier auf dem Holzweg. Der Roman wurde natürlich nicht geschrieben, um als Fernsehspiel zu enden, sondern um zu unterhalten. Als Roman. Als Lektüre. Als romantische, spannende, dramatische Geschichte mit ein paar … hm … fast schrägen Wendungen, die das Lesevergnügen garantieren.

Gut. Wir sind da parteiisch. Voreingenommen. Aber wir veröffentlichen keine Bücher, von deren Qualität wir nicht überzeugt sind. Das dürfte bekannt sein.

David, Uschi Constanze, BRAND DER LIEBE

Ausnahmeerscheinung

Es gibt wohl kaum ein Buch in unserer p.machinery, an dem der Autor so lange, so umfangreich und so detailliert – man könnte schon sagen: penibel – gearbeitet hat. Und nicht nur er – er hat auch Unterstützung gehabt, die bei der Beurteilung bis hin zu kleinsten Details hilfreich war. Am Ende steht ein Buch mit drei Geschichten, die es in sich haben, die eine ganz besondere, eine fast schon ausgefallene Form von Science-Fiction vor dem Leser ausbreiten, Geschichten, die einerseits einen Blick in die Zukunft werfen und dennoch eine eindeutige Verbindung zur Gegenwart haben. Die wenig deutsche Bezeichnung »Near Future« trifft es nicht, obwohl manchem Leser sie sicher so erscheinen wird. Denn in mindestens einem Fall – der Titelgeschichte – sollten wir alle froh sein, wenn diese Zukunft so nah nicht ist, wie sie uns erscheinen mag.

Rieken, Dieter,

Friedhelm Schneidewind hat gelesen

Schon am 22.02.2024 hat Friedhelm Schneidewind unter dem Titel »RE-CREATION« Science-Fiction-Geschichten zum Thema Neuschöpfung von Menschen und Dingen gelesen — in der Galerie N3,15, 67161 Mannheim im Rahmen der Kunstausstellung »UP!Fall – Upcycling Art works!«.

Das Bild zeigt Friedhelm (rechts) bei der Lesung der Geschichte »Symphonie des Glücks«, die 2021 in der Anthologie »DIAGNOSE|F. Science-Fiction trifft Psyche« erschienen ist, sowie Kai Focke, der mich bei der Geschichte mit seiner Klarinette musikalisch unterstützt hat.