Wie man aus einer Trilogie ein Monster macht

Trilogien sind beliebt – oder auch nicht. Wie so vieles auf dem Literaturmarkt ist die Frage, ob man Trilogien mag oder nicht, vom jeweiligen Lesergeschmack abhängig. Wir haben auch schon eine Trilogie veröffentlicht (Julia Beylounys »Durch die Flut«-Trilogie, siehe in unserer Fantasy-Reihe), aber wirklich mögen … wir müssten lügen.

Und weil es auch andere Möglichkeiten gibt, entstand aus der ursprünglich als Trilogie angelegten »Grendel«-Reihe von Robin Li ein einzelner Roman mit allerdings gut 500 Seiten Umfang. Es erschien uns opportun.
Die Einzelbände wären dünne Büchlein von jeweils unter 200 Seiten Umfang geworden; die Gesamtkosten für den Kauf der drei Bände hätten sich jedoch auf deutlich über 25 Euro belaufen. Und auch das Werk an sich, der Plot hat es lohnenswert erscheinen lassen, ein einzelnes Buch in drei großen Kapiteln daraus zu machen. Et voilà!

Robin Li
Der Grendel, verbannt in alle Ewigkeit
AndroSF 45
p.machinery, Murnau, November 2014, 508 Seiten, Taschenbuch
ISBN 978 3 95765 014 6 – EUR 15,90 (DE)

Weitere Details erfährt man durch einen Klick auf das Titelbild von Martin »Lhûgion« Oder.

Übrigens: Auch wenn der Titel einen Leser dazu verleiten mag, an die guten alten Beowulf-Geschichten zu denken – bei diesem »Grendel« handelt es sich durchaus um einen echten SF-Roman, und die Beowulf-Sache wird erwähnt, spielt aber alles, nur nicht die Hauptrolle.

Die mächtige Rasse der Junga fürchtet sich so sehr vor einer uralten Bedrohung namens »Der Grendel«, dass sie bereits seit 6000 Jahren versucht, alle Beweise ihrer Existenz zu tilgen. Noch gibt es einige Fragmente der Erinnerung aus jenen Zeiten, in denen das Monster sein Unwesen getrieben hat. Verstreut und verloren in den Untiefen der Galaxie.
Doch genau hier verbirgt sich das Wissen, das benötigt wird, um die Gefahr zu bändigen, sollte der Grendel je wieder erwachen.
Denn das Monster, der Albtraum der Götter, die Geißel der Galaxie – existiert noch immer …

Robin Li kam zu Beginn der 80iger Jahre als Großstadtkind zur Welt und ist bis heute, trotz Studium in Harvard, Oxford und Cambridge, ein solches geblieben. Ein Doktor in Astro-Physik und einer in Verhaltenspsychologie runden die Ausbildung ab, die schließlich in einer erfolgreichen Karriere als Spezialist für angewandte Kernfusion und einem höchst erfolgreichen Mikrowellenkochbuch mündet. Mit dem vorliegenden Roman erobert Robin Li endlich die Medienwelt und nutzt die willkommene Gelegenheit, Hobby und Beruf miteinander zu verschmelzen. Robins liebste Freizeitbeschäftigung besteht in der Verbreitung hanebüchener und vollkommen frei erfundener Lebensläufe, für die sich bis dato kein Abnehmer finden ließ.

Der erste QR|Video|Flatscreen

Nun gibt es den ersten »QR|Video|Flatscreen« im Format 130 x 80 cm. Das Endlos-Video entstand 2013 mit einer Dauer von 5:02 Minuten. Es ist auf USB gespeichert und zeigt eine Serie von »i:Codes«, die zu rezitierten Gedichten des Autors Michael Weisser führen.

Die farbig gestalteten Codes sind über eine Morphbewegung miteinander verschmolzen und bilden ständig neue Zwischenbilder. So entsteht der Eindruck von einem lebenden, sich ständig verändernden Organismus, der vegetativ wie auch konstruiert in Erscheinung tritt.

Wer den Film an verschiedenen Stellen mit einem QR-Reader (inigma) scannt, der wird mit stets anderen Gedichten von Weisser verlinkt, die von bekannten Schauspielern im Tonstudio eingesprochen wurden.

Der »QR|Video|Flatscreen« ist ein Unikat und wird erstmals in der Ausstellung »Kompression!« im Oktober 2015 im Kunstbunker-D auf dem Campus der FH Kiel zu sehen und zu erleben sein.

Der Film ist zu sehen bei YouTube: hier. Oder gleich hier:

Michael Weisser - QR Code Poems - 2014

Am Anfang und am Ende

Arno Endler, ein SF-Kurzgeschichten-Autor, dem man schon für eine potenzielle Umbenennung des c’t-Magazins in a’e-Magazin verantwortlich machen wollte und dessen Werke unser Chef als Kurzgeschichtenfan sehr gerne liest, hat uns die Ehre gegeben und sage und schreibe neun bislang unveröffentlichte Texte – acht Kurzgeschichten, ein Kurzroman – für diese Kollektion zur Verfügung gestellt. Das könnte lesenswert sein.

Weitere Details: hier.

Sven Klöppings sternwerk bringt den zweiten Print

Es handelt sich gleichzeitig um die erste, richtige Anthologie mit Geschichten aus Sven Klöppings MegaFusion-Universum. »BULLET«, so der Titel, kann sich mit bösen und schnellen Kurzgeschichten bekannter und weniger bekannter Autoren sehen lassen. Die Illustrationen – inkl. Titelbild – besorgte Lothar Bauer. Beim Verlag gibt es das Buch mit farbigen Bildern, bei Amazon mit Schwarzweißabbildungen. Weitere Details: hier.