Kurzgeschichtenprojekt: BLACKBURN

In diesem Storyprojekt geht es um Utopien im weitesten Sinne, um Parallelweltgeschichten im engeren, Storys jedenfalls, die einen positiven Ausblick auf die Ereignisse und deren – auch nicht beschriebene – Folgen gewähren. Die Storys sollen Science-Fiction-Storys sein. Falls das sinnvoll scheint, dürfen Elemente aus den Bereichen Horror, Krimi oder Action enthalten sein. Uninteressant sind alle Elemente aus dem Bereich Fantasy.

Die Ausgangssituation:
Grundlage des Plots ist die Handlung des Films »Black Hawk Down« (USA, 2001, www.imdb.com/title/tt0265086). Wer den Film nicht kennt, sollte ihn sich anschauen. Die Details des Films spielen keine Rolle; er dient als Verständnisgrundlage zur Stimmung, die zu den im Folgenden geschilderten Vorgängen führten, die wiederum Grundlage des Plots sind.
Eine Anmerkung zu »Black Hawk Down«: Der Film ist ein Antikriegsfilm der Art, wie sie die Amerikaner heutzutage produzieren. Er spielt 1993 in Mogadischu, Somalia, in einer Gegend dieser Welt, die gewalttätig ist, tödlich, anarchistisch, unregierbar, eine Gegend, in der ein Fantasyautor das Böse an sich ansiedeln würde. 1993 hegte die Weltgemeinschaft – UN voran – noch Hoffnungen. Heute, 2011, sind wohl auch diese Hoffnungen längst aufgegeben, in diesem Teil der Welt wieder Zivilisation zu verwurzeln. – Der Film ist gewalttätig, er ist hart, aber er ist nicht auf widerwärtige Weise er- oder abschreckend. Zarte Gemüter, die am Projekt teilnehmen, den Film aber nicht sehen möchten, müssen es nicht tun; es geht auch ohne. Unser Rat, den Film anzusehen, dient nicht nur dazu, die Plotgrundlagen, die gleich folgen, zu verstehen, sondern auch unsere Motivation für dieses Projekt. Aber das Verständnis für unsere Motivation, diese Idee umsetzen zu wollen, ist nicht unbedingt nötig, um eine gute Geschichte zu schreiben.

Der Plot »nach dem Film«:
»Black Hawk Down« endet im Grunde mit dem Abzug der amerikanischen Soldaten aus Somalia. In der Realität bleibt Somalia unter leidlicher Kontrolle der UN-Blauhelme zurück.
Unter den gefallenen Soldaten der in dem Film geschilderten Ereignisse befinden sich beide Söhne des amerikanischen Präsidenten Bill Clinton. Und Clinton will Vergeltung.
Ende Oktober 1993 detonieren über Mogadischu zwei taktische Atombomben der Amerikaner und zerstören die Stadt vollständig. Anfang November wird ganz Somalia, Djibuti, der Südosten Äthiopiens und der Nordosten Kenias mit taktischen Neutronenbomben bombardiert, bis kein Leben mehr existiert.

Die Amerikaner verlieren das Interesse an der Region.
Die Region ist ohne Leben.

Die Aufgabe der Autoren …
… ist es, zu beschreiben, was danach geschieht. Unter positiven, utopischen Gesichtspunkten, wie eingangs vermerkt. Wie viel Zeit seit den Ereignissen, die zuvor geschildert wurden, vergangen ist, spielt keine Rolle. Fünf, fünfzig, fünfhundert Jahre – egal. Es müssen Erinnerungen vorhanden sein, aber wie alt sie sind, ist gleichfalls nicht von Bedeutung. Sie müssen auch nicht 1:1 der zuvor geschilderten »Projektrealität« entsprechen, können längst verfremdet sein.
Von Bedeutung ist es auch, darzustellen, wer nach der Vernichtung des Lebens durch die Amerikaner derjenige war, der dort aktiv wurde, wenn jemand aktiv wurde – und warum.
Es dürfen … nein, es sollen auch Komplikationen berücksichtigt werden.

Nachbemerkung: Der Name des Projektes basiert auf dem Namen des Soldaten Blackburn, der im Film »Black Hawk Down« durch seinen Absturz aus dem ein Ausweichmanöver ausführenden Black-Hawk-Hubschrauber die Ereignisse des Films eigentlich erst in Gang setzte.

Die Modalitäten:

  • Eingeschickt werden dürfen Kurzgeschichten beliebigen Umfangs, die sich mit dem Thema beschäftigen und dem Genre der Science Fiction oder Fantastik zuzuordnen sind (siehe auch oben); im Zweifelsfalle wird mit dem Autor diskutiert.
  • Die Geschichten sollten unveröffentlicht sein; es wird darum gebeten, dass eine Exklusivität bis zum 30.06.2013 zugesichert wird, d. h., die Geschichte wird vor dem 30.06.2013 nicht an anderem Orte veröffentlicht.
  • Die Einsendung soll per Email (Adresse = michael @ haitel.de) erfolgen, Format *.doc, *.docx, *.rtf , *.odt oder *.txt. Die Textdateien sollten weitgehend unformatiert sein, allenfalls Kursivschrift-Formatierungen enthalten, dürfen mit einzeiligem Zeilenabstand angelegt sein; Zeilennummerierungen, Absatzeinrückungen u. ä. sind nicht notwendig.
  • Der Einsendung ist eine Autorenvita von ca. 5–10 Zeilen Umfang beizufügen; dies gilt bitte auch für die Autoren, die schon an einem unserer Projekte teilgenommen haben; der Text sollte in der »dritten Person« verfasst sein; die Formatierung dieser Vitae ist bitte so einfach wie möglich zu halten. In der Vita sollte eine Postadresse (für den späteren Belegex.versand) enthalten sein.

Einsendeschluss ist der
31. Januar 2012.

Weitere Feinheiten:

  • Jede Story wird gelesen.
  • Jede Story wird in einer korrigierten und lektorierten Fassung an den Autoren zurückgeschickt, auch dann, wenn sie nicht für eine Veröffentlichung berücksichtigt wird.
  • Die Gründe für eine evtl. Nichtberücksichtigung in der Anthologie werden erläutert.
  • Korrektorat und Lektorat werden mit dem Autor diskutiert.
  • Es können auch mehrere Beiträge pro Autor eingereicht werden; es wird jedoch diesmal nur jeweils ein Beitrag pro Autor veröffentlicht; welcher das ggf. ist, wird diskutiert.

Und:

  • Die Anthologie soll im Frühjahr 2012 erscheinen.
  • Die Anthologie wird als Taschenbuch im Verlag p.machinery, Murnau, für den SFCD veröffentlicht werden.
  • Das Projekt ist »no profit, no loss«, es soll so preisgünstig wie möglich verkauft werden, die Margen sind daher so klein wie möglich (i. d. R. deutlich unter 1 Euro pro Buch).
  • Der Autor hat keine Verpflichtung, sich an dem Projekt finanziell zu beteiligen.
  • Es gibt für jeden Autor ein Belegexemplar.
  • Es können bei Interesse seitens der Autoren sogenannte »Autorenexemplare« zum BoD-Preis der sogenannten »Kleinbestellungen« beschafft werden (im Grunde ist das der Selbstkostenpreis zzgl. Portokosten, die BoD verlangt); mit diesen Autorenexemplaren werden unsererseits keine Überschüsse erwirtschaftet.
  • Es werden keine Honorare gezahlt.
  • Sollte die Anthologie aus dem Buchhandels- und Internetverkauf Überschüsse (über die BoD-Grundkosten von EUR 158,40 für eine Mindestverfügbarkeit des Buches von 5 Jahren) erbringen, werden diese zu gleichen Teilen unter den Autoren aufgeteilt.
  • Die Rechte an der Kurzgeschichte verbleiben vollständig beim Autor; die o. e. Exklusivität bis 30.06.2013 ist eine Bitte, kein Muss.

Datenschutz:
Sämtliche im Laufe der Arbeiten an diesem Projekt erhobenen Daten werden zu keinem Zeitpunkt Dritten zugänglich gemacht und auch von uns nicht zu anderen Zwecken benutzt als für die Arbeiten an unseren Projekten.
Nach Abschluss der Arbeiten werden alle personenbezogenen Daten der Autoren, die im Laufe der Arbeiten an diesem Projekt erhoben wurden, gelöscht; ausgenommen hiervon sind die Emailadressen, da diese für die Einladung zur Mitarbeit an weiteren Projekten benutzt werden; dieser Verwendung kann der Autor natürlich jederzeit widersprechen